129 Flow
Flow Heute geht’s im Flow und die liebe Janina Kappelhoff ist sogar
so im Flow, dass wir gar nicht mit Wozu, sondern „Was ist es?“
beginnen. Diese Folge auf YouTube: https://youtu.be/hUg7UMfuPDc Was
meinen wir mit Flow?
32 Minuten
Beschreibung
vor 3 Jahren
Flow
Heute geht’s im Flow und die liebe Janina Kappelhoff ist sogar so
im Flow, dass wir gar nicht mit Wozu, sondern „Was ist es?“
beginnen.
Diese Folge auf YouTube: https://youtu.be/hUg7UMfuPDc
Was meinen wir mit Flow?
Wir meinen damit einen Zustand, der heutzutage oft eher mit
DeepWork bezeichnet wird. Quasi der Zustand, wo wir in einer
Stunde Dinge schaffen, für die wir normalerweise einen ganzen Tag
brauchen würden.
Das ist auch die Magie, die darin steckt. Ein tiefer Trance
ähnlicher Zustand, quasi im Tunnel, in dem wir plötzlich richtig
viel schaffen. Dieser Zustand liegt zwischen über Forderung und
Anforderung. Also so, dass wir gefordert sind, aber weder unter-
noch überfordert. Dadurch wird unser Flow-Bereich auch immer
größer, je mehr Fähigkeiten wir sammeln. Und hier haben wir den
Purpose der Znip Academy.
Im Flow-Zustand passt einfach alles perfekt zusammen.
Dabei vergessen wir auch oft die Zeit. Das ist sogar ein
Nebeneffekt des Flow-Zustandes. Auch die Umwelt verschwindet
meist in unseren Gedanken, so dass wir nicht mehr mitbekommen,
was um uns herum passiert. Deshalb auch gern als Tunnel
beschrieben. Dies ist auch wichtig, denn jede Ablenkung könnte
uns aus diesem Flow-Zustand herausreißen.
Übrigens auch ein Feedback, welches Henry Schneider häufiger aus
Workshops bekommt. Dass an diesen Tagen oft Dinge erreicht
werden, die in den letzten Jahren nicht möglich waren und
plötzlich geht es an ein bis zwei Tagen. Auch als Trainerin
begegnet uns dieser Zustand häufig.
Dieses Phänomen gibt es nicht nur subjektiv sondern auch in
Gruppen.
Überforderung?
Flow ist ein Zustand zwischen Überforderung und Unterforderung.
Wo also unsere Fähigkeiten zu unseren Anforderungen (Aufgaben)
passen.
Mihály Csíkszentmihályi prägte diesen Bereich mit dem Begriff
Flow im psychologischen Sinne. Vorher war dieses Phänomen schon
aus der Spielwissenschaft, nicht der Spieltheorie, bekannt.
Hieraus ist ein schöner Graph entstanden, der auch zeigt, dass
der Flow-Korridor durch mehr Fähigkeiten immer größer wird. Es
lohnt sich also neue und bessere Fähigkeiten immer wieder zu
erwerben und dann damit verbunden schwierigere Anforderungen zu
bewältigen. #LebenslangesLernen
Genau diese Modelle können wir nun auch auf Teamarbeit
übertragen. Dort haben wir dann nicht mehr individuelle
Anforderungen und individuelle Fähigkeiten, sondern kollektive
Fähigkeiten und Anforderungen. Das macht es natürlich ganz schön
komplex dies auch in einem Team herzustellen und genau darin
liegt unter anderem die Magie unseres Jobs!
Daraus leitet sich ab, dass wenn die Aufgaben komplexer werden,
dass wir unsere Fähigkeiten auch weiter ausbauen dürfen. Sollten
wir das nicht schaffen, dann sollten wir die Komplexität der
Anforderungen reduzieren. Dies können wir dann über StoryPoints
sogar transparent machen. Denn wir haben deutlich mehr davon
Teams im Flow zu haben, statt in der Überforderung.
Wozu?
Was bringt mir jetzt Flow und warum sollte ich mich darum
kümmern?
Jeff Sutherland hat in seinem Buch „The Art of Doing Twice the
Work in Half the Time“ bereits darüber gesprochen, dass wir mit
Scrum bessere Arbeit leisten wollen. Genau dieses Versprechen
kann Flow einlösen.
Natürlich braucht es nicht nur diese Hochleistungsphasen, sondern
genauso immer auch die Zeit für Reflektion und Innenschau.
Deshalb machen wir Retrospektiven und Sprintwechseltage.
By the way auch ein Problem, was auftreten kann, wenn die KanBan
Implementierung noch nicht ganz fertig ist. Grund dafür ist, dass
die zu erledigende Arbeit halt immer wieder vollläuft, obwohl man
so viel schafft.
Trancezustand
Der Flowzustand erinnert an eine Trance. Laut Janina passen die
Theta-Wellen nicht ganz dazu und es ist ein Unterschied zwischen
Flow und Trance im psychologischen Sinne.
In Teams schwingt immer ein bisschen soziale Erwünschtheit mit,
was wiederum die Theta-Wellen Frequenz behindern könnte. Daher
sind beide Zustände nicht so gut miteinander zu vergleichen.
Diese beiden Bereiche, Trance und Zusammenarbeit, sind auf
unterschiedlichen Hirnfrequenzebenen.
Psychologische Sicherheit ist hier eher das passende Thema, da
wir diese Sicherheit benötigen um uns entsprechend fallen lassen
zu können.
Lernfeld
Jetzt dürfen die Anforderungen immer ein kleinwenig stärker sein,
als unsere Fähigkeiten, um uns selbst immer wieder ein Stückchen
in den Lernkorridor zu bringen. So erweitern wir auch den Kreis
unserer Gewohnheiten.
Im Flowkorridor passiert Potenzialentfaltung. Es ist
ungerichtetes Ausprobieren.
Wie machen?
Wie können wir nun Flow bei uns etablieren?
Erster wesentlicher Faktor: Wir brauchen den Zeitkorridor für
Flow. Also kein voller Kalender, sondern einen Zeitslot, wo das
möglich ist. Dazu haben wir auch schon 2 Folgen gemacht. Me Time
und Nein sagen. Dort geht es darum erst einmal genau diesen Platz
im Kalender zu schaffen. Flow beginnt übrigens frühestens nach 30
Minuten.
Zweiter Faktor: Ungestörte Zeit. Also keine E-Mail PopUps, kein
Social Media, nix. Stell Dir einen Wecker.
Das Ganze lässt sich auch auf Teams übertragen. Also der
geschützte Raum, wo keine Meetings stattfinden.
Flow durch Agilität
Jetzt das schöne am Scrum Guide. Im Scrum Guide sind alle
essentiellen Termine geregelt und dieser Guide sagt auch, dass es
darüber hinaus wahrscheinlich keine Meetings braucht. Dies
schafft Platz im Kalender und ermöglicht Flow überhaupt erst.
Lärche oder Eule?
Dann richtet sich die Flow Zeit wahrscheinlich nach unserem
Schlaftyp. Häufig wird zwischen Eule und Lärche unterschieden, Du
hast bestimmt schon davon gehört. je nachdem sind wir zu
unterschiedlichen Zeiten leistungsfähiger. Finde Deine eigene
DeepWork Zeit!
Ziele & Visionen
Die letzte Zutat sind Ziele & Visionen. Ha! Hast Dich
vielleicht schon gefragt, warum wir Agilisten so viel darauf
rumreiten. Hier ist eine mögliche Antwort.
Janina hat auch mit Annette eine tolle Zielekomplizin-Folge
gemacht.
Refinement & Planning
Im Scrum Guide haben wir nun noch genauer zwei Rituale, das
Refinement & Planning.
Emotionen
Ein weiterer Aspekt ist, dass die Aufgaben emotional unaufgeladen
sein müssen. Wenn ich stupide Tätigkeiten immer wieder machen
muss, dann sind diese wahrscheinlich emotional aufgeladen. Diese
gilt es, wie immer, weg zu automatisieren.
Get shit done,
Janina & Henry
Gefällt dir die Podcastfolge? Dann empfiehl sie gerne anderen
weiter, z.B. indem du die Folge in deiner Story teilst. Wenn du
magst verlinke @znip_academy_agile und wir teilen deinen Like mit
unseren Hörern.
Du möchtest dich von uns in der Tiefe in eurem
Veränderungsprozess begleiten lassen, eure größten
Komplexitätsnester auflösen und die besten Teamtipps bekommen?
Dann buch uns
Janinas Ultimativer OKR Guide
In der Podcastfolge erwähnte Folgen zur Vertiefung:
Spieltheorie
Teamarbeit
StoryPoints
KanBan
Scrum
Retrospektiven
Nein
Me Time
Scrum Guide
Ziele
Visionen
Zielekomplizin
Agilisten
Rituale
Refinement
Planning
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Zusammenarbeit | Agile, Scrum, KanBan, Psychologie,
Teamentwicklung und NLP | Podcast der Znip Academy.
Heute geht’s im Flow und die liebe Janina Kappelhoff ist sogar so
im Flow, dass wir gar nicht mit Wozu, sondern „Was ist es?“
beginnen.
Diese Folge auf YouTube: https://youtu.be/hUg7UMfuPDc
Was meinen wir mit Flow?
Wir meinen damit einen Zustand, der heutzutage oft eher mit
DeepWork bezeichnet wird. Quasi der Zustand, wo wir in einer
Stunde Dinge schaffen, für die wir normalerweise einen ganzen Tag
brauchen würden.
Das ist auch die Magie, die darin steckt. Ein tiefer Trance
ähnlicher Zustand, quasi im Tunnel, in dem wir plötzlich richtig
viel schaffen. Dieser Zustand liegt zwischen über Forderung und
Anforderung. Also so, dass wir gefordert sind, aber weder unter-
noch überfordert. Dadurch wird unser Flow-Bereich auch immer
größer, je mehr Fähigkeiten wir sammeln. Und hier haben wir den
Purpose der Znip Academy.
Im Flow-Zustand passt einfach alles perfekt zusammen.
Dabei vergessen wir auch oft die Zeit. Das ist sogar ein
Nebeneffekt des Flow-Zustandes. Auch die Umwelt verschwindet
meist in unseren Gedanken, so dass wir nicht mehr mitbekommen,
was um uns herum passiert. Deshalb auch gern als Tunnel
beschrieben. Dies ist auch wichtig, denn jede Ablenkung könnte
uns aus diesem Flow-Zustand herausreißen.
Übrigens auch ein Feedback, welches Henry Schneider häufiger aus
Workshops bekommt. Dass an diesen Tagen oft Dinge erreicht
werden, die in den letzten Jahren nicht möglich waren und
plötzlich geht es an ein bis zwei Tagen. Auch als Trainerin
begegnet uns dieser Zustand häufig.
Dieses Phänomen gibt es nicht nur subjektiv sondern auch in
Gruppen.
Überforderung?
Flow ist ein Zustand zwischen Überforderung und Unterforderung.
Wo also unsere Fähigkeiten zu unseren Anforderungen (Aufgaben)
passen.
Mihály Csíkszentmihályi prägte diesen Bereich mit dem Begriff
Flow im psychologischen Sinne. Vorher war dieses Phänomen schon
aus der Spielwissenschaft, nicht der Spieltheorie, bekannt.
Hieraus ist ein schöner Graph entstanden, der auch zeigt, dass
der Flow-Korridor durch mehr Fähigkeiten immer größer wird. Es
lohnt sich also neue und bessere Fähigkeiten immer wieder zu
erwerben und dann damit verbunden schwierigere Anforderungen zu
bewältigen. #LebenslangesLernen
Genau diese Modelle können wir nun auch auf Teamarbeit
übertragen. Dort haben wir dann nicht mehr individuelle
Anforderungen und individuelle Fähigkeiten, sondern kollektive
Fähigkeiten und Anforderungen. Das macht es natürlich ganz schön
komplex dies auch in einem Team herzustellen und genau darin
liegt unter anderem die Magie unseres Jobs!
Daraus leitet sich ab, dass wenn die Aufgaben komplexer werden,
dass wir unsere Fähigkeiten auch weiter ausbauen dürfen. Sollten
wir das nicht schaffen, dann sollten wir die Komplexität der
Anforderungen reduzieren. Dies können wir dann über StoryPoints
sogar transparent machen. Denn wir haben deutlich mehr davon
Teams im Flow zu haben, statt in der Überforderung.
Wozu?
Was bringt mir jetzt Flow und warum sollte ich mich darum
kümmern?
Jeff Sutherland hat in seinem Buch „The Art of Doing Twice the
Work in Half the Time“ bereits darüber gesprochen, dass wir mit
Scrum bessere Arbeit leisten wollen. Genau dieses Versprechen
kann Flow einlösen.
Natürlich braucht es nicht nur diese Hochleistungsphasen, sondern
genauso immer auch die Zeit für Reflektion und Innenschau.
Deshalb machen wir Retrospektiven und Sprintwechseltage.
By the way auch ein Problem, was auftreten kann, wenn die KanBan
Implementierung noch nicht ganz fertig ist. Grund dafür ist, dass
die zu erledigende Arbeit halt immer wieder vollläuft, obwohl man
so viel schafft.
Trancezustand
Der Flowzustand erinnert an eine Trance. Laut Janina passen die
Theta-Wellen nicht ganz dazu und es ist ein Unterschied zwischen
Flow und Trance im psychologischen Sinne.
In Teams schwingt immer ein bisschen soziale Erwünschtheit mit,
was wiederum die Theta-Wellen Frequenz behindern könnte. Daher
sind beide Zustände nicht so gut miteinander zu vergleichen.
Diese beiden Bereiche, Trance und Zusammenarbeit, sind auf
unterschiedlichen Hirnfrequenzebenen.
Psychologische Sicherheit ist hier eher das passende Thema, da
wir diese Sicherheit benötigen um uns entsprechend fallen lassen
zu können.
Lernfeld
Jetzt dürfen die Anforderungen immer ein kleinwenig stärker sein,
als unsere Fähigkeiten, um uns selbst immer wieder ein Stückchen
in den Lernkorridor zu bringen. So erweitern wir auch den Kreis
unserer Gewohnheiten.
Im Flowkorridor passiert Potenzialentfaltung. Es ist
ungerichtetes Ausprobieren.
Wie machen?
Wie können wir nun Flow bei uns etablieren?
Erster wesentlicher Faktor: Wir brauchen den Zeitkorridor für
Flow. Also kein voller Kalender, sondern einen Zeitslot, wo das
möglich ist. Dazu haben wir auch schon 2 Folgen gemacht. Me Time
und Nein sagen. Dort geht es darum erst einmal genau diesen Platz
im Kalender zu schaffen. Flow beginnt übrigens frühestens nach 30
Minuten.
Zweiter Faktor: Ungestörte Zeit. Also keine E-Mail PopUps, kein
Social Media, nix. Stell Dir einen Wecker.
Das Ganze lässt sich auch auf Teams übertragen. Also der
geschützte Raum, wo keine Meetings stattfinden.
Flow durch Agilität
Jetzt das schöne am Scrum Guide. Im Scrum Guide sind alle
essentiellen Termine geregelt und dieser Guide sagt auch, dass es
darüber hinaus wahrscheinlich keine Meetings braucht. Dies
schafft Platz im Kalender und ermöglicht Flow überhaupt erst.
Lärche oder Eule?
Dann richtet sich die Flow Zeit wahrscheinlich nach unserem
Schlaftyp. Häufig wird zwischen Eule und Lärche unterschieden, Du
hast bestimmt schon davon gehört. je nachdem sind wir zu
unterschiedlichen Zeiten leistungsfähiger. Finde Deine eigene
DeepWork Zeit!
Ziele & Visionen
Die letzte Zutat sind Ziele & Visionen. Ha! Hast Dich
vielleicht schon gefragt, warum wir Agilisten so viel darauf
rumreiten. Hier ist eine mögliche Antwort.
Janina hat auch mit Annette eine tolle Zielekomplizin-Folge
gemacht.
Refinement & Planning
Im Scrum Guide haben wir nun noch genauer zwei Rituale, das
Refinement & Planning.
Emotionen
Ein weiterer Aspekt ist, dass die Aufgaben emotional unaufgeladen
sein müssen. Wenn ich stupide Tätigkeiten immer wieder machen
muss, dann sind diese wahrscheinlich emotional aufgeladen. Diese
gilt es, wie immer, weg zu automatisieren.
Get shit done,
Janina & Henry
Gefällt dir die Podcastfolge? Dann empfiehl sie gerne anderen
weiter, z.B. indem du die Folge in deiner Story teilst. Wenn du
magst verlinke @znip_academy_agile und wir teilen deinen Like mit
unseren Hörern.
Du möchtest dich von uns in der Tiefe in eurem
Veränderungsprozess begleiten lassen, eure größten
Komplexitätsnester auflösen und die besten Teamtipps bekommen?
Dann buch uns
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In der Podcastfolge erwähnte Folgen zur Vertiefung:
Spieltheorie
Teamarbeit
StoryPoints
KanBan
Scrum
Retrospektiven
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