155 Feedback
Feedback Chapters 0:00:34 Das Thema 0:01:01 Was ist Feedback?
0:04:57 Was möchte ich haben? 0:06:45 Kundenfeedback 0:07:42
Tochter an Bord! 0:08:00 Am Produkt 0:09:22 Mitarbeitergespräche
(MAG) 0:09:55 Wie kriege ich Feedback?
24 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
Feedback Chapters
0:00:34 Das Thema
0:01:01 Was ist Feedback?
0:04:57 Was möchte ich haben?
0:06:45 Kundenfeedback
0:07:42 Tochter an Bord!
0:08:00 Am Produkt
0:09:22 Mitarbeitergespräche (MAG)
0:09:55 Wie kriege ich Feedback?
0:13:04 Raum geben
0:15:00 Welches Feedback möchte ich?
0:15:47 Anonymität
0:18:48 Hierarchie im Feedback
0:20:20 Zusammenfassung
Long Summary
In diesem Podcast geht es um die wichtige Funktion von Feedback
bei der Teamentwicklung und im Unternehmenserfolg. Dabei spielt
Feedback in vielen verschiedenen Bereichen eine Rolle. Es kann
aus Lob oder Kritik bestehen, aber auch Testergebnisse und
nonverbale Kommunikation können wichtige Information liefern.
Feedback dient dazu, Prozesse und Produkte zu verbessern,
Entscheidungen zu treffen und Kundenbedürfnisse zu verstehen. Als
Trainerin betont die Sprecherin, wie wichtig es ist, Feedback
nicht oberflächlich zu halten, sondern tiefer in die Materie
einzutauchen, um so auch besseres Feedback zu erhalten. Es wird
empfohlen, Feedback schon während der Produktentwicklung
einzuholen und im Team sowie bei Mitarbeiterfeedbackgesprächen
regelmäßig Feedback einzuplanen. Auch das Scrum-Event Review kann
helfen, das Feedback von Stakeholdern und Kunden zu
erhalten.
Des Weiteren wird in diesem Podcast über die Gestaltung von
Kundenkliniken und die Einholung von Feedback in der
Arbeitsumgebung gesprochen. Hierbei wird betont, dass eine
Kundenklinik durchgeführt werden kann, um das Kundenerlebnis zu
optimieren. Dabei kommt es darauf an, welche Art von Feedback man
benötigt und es ist wichtig, zu spécifizieren, welche Art von
Feedback man möchte. Es wird auch empfohlen, Feedback von
Kollegen und anderen Personen einzuholen und aktiv danach zu
fragen, wobei Anonymität je nach Situation ein wichtiger Faktor
sein kann. Persönlich zieht der Sprecher eine 1-zu-1
Feedback-Situation vor, um eine Augenhöhe-Kommunikation zu
ermöglichen. Dabei sollte ein Feedback keine
Personalentwicklungs- sondern eine Wachstumsdiskussion sein.
Feedback sollte auch negatives Feedback beinhalten, solange eine
Atmosphäre psychologischer Sicherheit vorherrscht.
Insgesamt wurde in diesem Podcast die Bedeutung von Feedback in
verschiedenen Bereichen diskutiert, wobei Klarnamen-feedback als
wünschenswert erachtet wurden und nicht nur Kritik, sondern auch
Veränderungsvorschläge enthalten sollten. Feedback-Formen wie
Kommentare, Likes und Abonnements auf Podcast-Plattformen und
YouTube spielen ebenfalls eine wichtige Rolle.
Brief Summary
Dieser Podcast betont die Bedeutung von Feedback bei der
Teamentwicklung und im Unternehmenserfolg. Wir diskutieren
verschiedene Feedback-Formen und wie wichtig es ist, tief in die
Materie einzutauchen, um besseres Feedback zu erhalten.
Persönliches 1-zu-1-Feedback funktioniert am besten und negatives
Feedback sollte in einer sicheren Atmosphäre gegeben werden.
Klarnamen-Feedback mit Veränderungsvorschlägen ist erwünscht.
Feedback auf Podcast-Plattformen und YouTube spielt ebenfalls
eine wichtige Rolle.
Das Thema
[0:36] Wieso sprechen wir so häufig über Feedback? Wozu
brauche ich das?
Ach so, die erste Frage ist ja schon, was meinst du, was
verstehst du unter Feedback?
Das ist ein guter Punkt.
Wollen wir wieder gute Seite, böse Seite, oder?
Ich soll Fragen stellen, du antwortest? Nein, nein, nein, du
bist die Pro-Seite-Feedback, und ich bin gegen Feedback oder
so was.
Naja, komm, lass uns das Thema einfach so bleiben. Ja, die
erste Frage ist schon…
Was ist Feedback?
[1:01] Also, was ist Feedback für dich?
Feedback ist… Ja, kann ja echt vielseitig sein. Wir
erzählen ja ständig, dass man sich Feedback von Kunden einholen
soll.
Ja, und ich glaube, dass du sagst, das ist total
vielfältig, das ist für dich jetzt total klar und das ist
für mich total klar.
Aber ich glaube, dass der handelsübliche Gebrauch von Feedback
ist halt, ich bekomme Kritik oder Lob.
[1:27] Also es ist Kommunikation im weitesten
Sinne. Ganz ehrlich, die meisten, die kennen das, die waren
irgendwie zu einem Seminar oder zu einem Workshop und dann
setzt man sich am Ende im Kreis und jeder darf nochmal
sagen, wie er es empfunden hat.
[1:38] Genau, aber es ist immer auf dieser
Kommunikationsebene, immer eine verbale Kommunikation, wo
über eine bestimmte Situation oder ein Verhalten gesprochen
wird, positiv oder negativ.
So wie es die meisten kennen, ja. Und meistens ist es
irgendwie Lob oder Kritik.
Genau, in diesem Kreis ist es meist ab der Hälfte gibt’s.
Feedback kann aber ja auch sein, weil wir ganz viel über
Continuous Integration und Continuous Delivery gesprochen
haben.
Feedback kann aber eben auch sein, Testergebnisse zurückbekommen,
nonverbale Kommunikation, also im Sinne von Menschen kommen
immer zu spät zu Workshops oder tauchen gar nicht mehr auf,
machen die Kamera aus.
All das, also es gibt ja noch diesen riesen Raum an Feedback, der
nicht mit Lob und Kritik zu tun hat. ich mal aufmachen.
Ich sage pauschal, Feedback ist alles.
Das stimmt, das sagt er. Feedback ist sogar genau der Sinn
unserer Kommunikation. Also wenn ich hier irgendwas sage,
möchte ich ja, dass du irgendwie darauf reagierst und das
ist ein Feedback. Da hast du mir gerade Feedback gegeben, du hast
genickt.
Das ist schon Feedback. Gerade im Unternehmenskontext oder im
Teamkontext.
Wir haben uns ja jetzt über Produktentwicklung unterhalten.
Wir Wir entwickeln ja ein Produkt und wir entwickeln das ja
angeblich für irgendeinen Kunden.
[2:57] Und da brauchen wir Feedback, also im Gegensatz zum
Klassischen, wo wir halt vorher schon im Lastenheft gut
festgeschrieben haben, was es am Ende sein wird, haben wir ja bei
der Produktentwicklung schon festgestellt, wir wissen nicht
so ganz, was da am Ende rauskommt Und das tun wir besser
machen durch entsprechende Feedback-Schleifen.
[3:15] Jetzt mal für die Snip Academy gesprochen. Wir bieten
hier Seminare ein.
Und euer Feedback ist, entweder ihr bucht sie oder ihr bucht sie
nicht.
Zum Beispiel. Und dann kann ich halt gucken, wenn ihr nicht
bucht, woran könnte es denn liegen?
Vielleicht müsste ich irgendwas anpassen. Oder wenn ihr bucht,
geht es wahrscheinlich schon in die richtige Richtung.
Aber auch da könnte ich nochmal nachfragen, was genau hat denn
zur Kaufentscheidung geführt?
Und ist vielleicht ein Kriterium, was ich bisher noch gar nicht
auf dem Schirm hatte, hatte, was wir auszusehen mitgemacht
haben. Ja, also zum Beispiel kriegen wir ganz häufig
das Feedback, wir sind zu günstig. Ja. Was total toll, also
wir liefern mehr Qualität für den Preis, den wir nehmen, was
ja irgendwie auch cool, zumindest für euch ist. Gleichzeitig
fühle, ich mich immer ein bisschen schlechter, bei Preise
anzuheben, weil ja, weil ist so. Genau.
[4:08] Und ich habe schon häufiger gehört von anderen
Trainerinnen, dass die Seminarpreis so lange erhöht wird,
bis sich genauso viele Menschen anmelden, wie Seminarplätze
da sind. Also dass so sich das halt dann einpendelt.
Ah, okay. Und auch das wäre über Feedback. Genau, also
wirklich dieses ich melde mich an oder ich erscheine zu einem
Termin oder sowas, was ja also da draußen einfach häufiger
ein Anwendungsfall ist, dass es tatsächlich auch Feedback.
Und Kosten sind halt für Meetings noch mal ein bisschen was
anderes, aber es ist schon so, ich nehme mir Zeit dafür, ich
plane das in meinem Kalender und so weiter und so fort.
Das sind ja auch Kosten im Sinne von Arbeitszeit. Also um deine
erste Frage zu beantworten, was ist denn überhaupt Feedback?
Es ist unglaublich vielfältig. Je nachdem, was ich haben möchte,
Was möchte ich haben?
[5:00] Darf ich da vielleicht auch ein bisschen eher drauf
achten?
Also was möchte ich erreichen?
Beispielsweise, ich hatte das mit den Kreisen am Ende von einem
Workshop erzählt, das ist so ein Feedback, was ich äußerst
ungern einhole, weil ich das Gefühl habe, das gibt mir nicht
ganz so viel, also sowohl für die Weiterentwicklung des
Workshops, als auch für die Teilnehmenden, so, dass ich das
besser mag, wie du es mal eingeführt hast, dass noch mal
rekapituliert wird, was hat man denn überhaupt alles
gelernt.
Also so eine Art Gallery Walk zu machen? Ja, genau. Ist für
mich jetzt als Trainer nicht ganz so viel Feedback.
[5:35] Und gleichzeitig schon, weil ich
mitkriege, welche Themen haben sie sich behalten.
Und ich mach beides, falls dir das nicht aufgefallen
ist. Das ist mir schon aufgefallen.
Ich mach erst diesen Gallery-Walk, um noch mal ein bisschen
rekapitulieren zu können.
3 Tage Workshops oder 2.
Psychologische Sicherheit geht über 6, 7 Wochen. Ich
erinnere mich einfach gar nicht mehr genau, was vor einer
Woche oder vor 3 oder 5 oder 10 Wochen war.
Und das nochmal alles so auf einem Bild zu sehen, nochmal
wirklich darüber nachzudenken, was haben wir denn an Tag 1
gemacht und was war denn da mein größtes Learning.
Das ist für mich auch immer wieder cool, auch als Trainerin, weil
auch unsere Workshops sind ja ein bisschen jedes Mal ein
bisschen anders, kommt drauf an, wer in diesen
Trainings auch drin ist.
Und so gefällt mir das auch total, nochmal zu schauen, ok, welche
Themen haben wir denn wirklich gemacht, wo sind wir denn
richtig in die Tiefe gegangen und was war für die Gruppe
einfach nicht ganz so interessant und war deswegen nur so am
Rande ein Thema.
[6:37] Ja, sehr gut, weil dadurch wird das Feedback auch so
ein bisschen tiefer gelegt, als war gut, war schlecht. Ja,
war gut, war schlecht bringt mir nichts. Genau und die große
Kunst ist es jetzt
Kundenfeedback
[6:48] bei all diesen Sachen, also wir reden jetzt natürlich
viel über Trainings und Seminare, weil wir das eben viel
geben, auch bei der Produktentwicklung eben
rauszukitzeln, wo ist denn dieses Feedback, wo ich ein
bisschen mehr rauskriege.
Mhm.
Das ist so die große Kunst, das Geheimnis und das, wo es
plötzlich wertvoll wird, wo es mächtig wird.
Also nochmal so zusammenfassend, oder wir machen jetzt auch keine
Zusammenfassung, aber von dem, was wir jetzt so auseinander
gedrüselt haben, ist, es kommt schon auch darauf an, welche
Frage ich stelle, was für eine Art von Feedback ich
bekomme.
Also stelle ich die Frage, was war gut, was war
schlecht, dann bekomme ich relativ oberflächliche
Informationen.
Wenn ich aber da wirklich so eine Session draus mache, wo es
in die Tiefe geht, wo man sich bestimmte Aspekte noch mal
anguckt, dann bekomm ich ganz andere Formen von
Antworten, selbst wenn ich dieselbe Frage stelle.
Selbst wenn ich nach Gut und Schlecht frage, bekomm ich eine
andere Antwort.
Tochter an Bord!
[7:43] Weiß nicht, der ein oder andere fragt, was das für
ein Geräusch war.
Ich sitze hier mit meiner Tochter, weil die ganz gerne mit
Körperkontakt schläft.
Daher, solange sie schläft, ist ja auch alles zu
tief. diesen Podcast. Lernt also jetzt schon mal was dazu.
Schlaft. Genau. Als weiteren wichtigen
Am Produkt
[8:02] Punkt vor allem für die Produktentwicklung finde ich,
um gutes Feedback zu bekommen.
[8:06] Den Menschen, wo ich das Feedback haben möchte, schon
das Produkt in die Hand zu drücken.
Dass sie eben damit Erfahrungen sammeln. Denn ein Problem,
was ich schon als Projektmanager damals gesehen hatte,
war, wenn wir jetzt Kundenkliniken in der Fußgängerzone oder
sowas durchführen und fragen, was die Menschen haben
wollen, dann orientieren die sich meist an den Dingen, die
es jetzt schon gibt.
Wenn wir aber was Neues, Innovatives entwickeln, dann haben
die das vielleicht noch nie gesehen und würden gar nicht auf
die Idee kommen, da noch dies und jenes haben zu wollen.
Also wenn wir jetzt irgendwie Taxis zum Mond oder sowas bauen
würden, das ist zu weit weg.
Da würden die meisten halt, ja, will ich mich halt reinsetzen und
dann hin und her fliegen.
Ich würde die wirklich, also so ein Taxidummy bauen und die da
reinsetzen.
Und dann würde ihnen vielleicht auffallen, ah, das mit diesem
Raumeinzug, den ich tragen muss, das ist nicht so gut.
Aber dafür müsstest du die grundsätzliche Idee schon
haben. Also es ist schon klar, es geht um Taxi-Zoom.
Und dann mache ich eine Produktentwicklung dazu.
[9:07] Ja, genau. Aber die grundsätzliche Idee mit, okay, es
müssen Taxis zum Mond sein, die steht schon. Ja.
Weil es gibt ja auch viele, die einfach so explorativ unterwegs
sind, dass überhaupt nicht klar ist, was das Produkt am Ende sein
soll.
Was auch in Ordnung ist. Und auch da brauche ich viel Feedback.
Mitarbeitergespräche (MAG)
[9:23] Und das ist eine Situation, die man jetzt auch
wunderbar übertragen kann in so
Mitarbeiterfeedbackgespräche.
Also in meinem Kopf zumindest funktioniert das gerade so. Ja, das
ist ja schön, dass du Fragen stellst und dir Gedanken
darüber machst, welche Fragen du stellst, aber Feedback-Gespräche
laufen meistens so, dass mein Chef mir Feedback geben will.
Und auch da ist so ein bisschen der Ansatz, stell deinem
Chef doch einfach Fragen. Also du kannst ja steuern, welche Form
von Feedback du haben möchtest von deinem Chef. Jetzt ist
natürlich die Frage, wie gestalte ich das in meinem Team,
Wie kriege ich Feedback?
[9:59] dass wir da regelmäßig Feedback zu unseren Projekten
bekommen.
[10:03] Oder dem, was wir tun, bekommen. Du meinst
jetzt von jemand anderem, von außen?
Ja, auch vielleicht sogar aus dem Team heraus. Im Kalender
einplanen. Genau.
Und wenn wir Scrum eingeführt haben, gibt es zumindest schon
mal ein Event, was sich so ein bisschen darum bemüht.
[10:20] Eigentlich gibt es mehrere Events, weil wir überall
Feedback bekommen.
Doch eines, was sich primär darauf ausgerichtet hat, ist das
Review.
Wo wirken zu, wie wir ja auch unsere Stakeholderinnen und
alle Beteiligten gerne auch Kunden einladen sollen, um die
neueste Version des fertigen Produkts zu präsentieren.
Und gleichzeitig uns auch Feedback einzuholen, was man
vielleicht noch machen sollte.
[10:43] Genau da kann man auch eine Kundenklinik
durchführen, die das wirklich erleben lassen.
Hoffentlich mit irgendeinem Szenario, das irgendwas zu lösen
ist.
Also mit unserem Spacetaxi.
Vielleicht gibt es mehrere Stationen, die man auf dem Mond
anpeilen könnte.
Dass man halt versucht, unterschiedlichste Stationen zu benennen
und dann eben entsprechend automatisiert von diesem Taxi
ansteuern zu lassen.
Und meine Vorstellung ist, dass so eine Kundenkliniken schon in
Form von einem Refinement passieren.
Also für mich wäre das quasi vor der Entwicklung so eine Art User
Experience Design, wo man in Form eines Refinements
herausfindet, okay, was brauchst du denn?
Und es dann erst entwickelt und sich dann Feedback einholt im
Sinne von, war es denn das, was du brauchtest. Genau, das
ist meiner Meinung nach sogar die Königsdisziplin. Also ich
mache einen vielleicht Design-Thinking-Prozess vorweg, um zu
gucken, was ist denn das Richtige.
Und das ist einfach nur ein großes, großes Refinement. Also
nicht, dass hier jetzt geframed wird im Sinne von, oh Gott,
oh Gott, und jetzt sind hier noch unsere getrennte Teams und
blablabla, sondern das sind wirklich, das sind, das dauert
in der Regel nicht länger als gut geführte Refinements.
[11:58] Okay, gut, ja, ist angenommen. Dann realisiere
ich, also das, was ich herausgefunden habe, das realisiere ich in
einem Scrum-Prozess, zum Beispiel, kann man oder weniger
sein.
Und dann mache ich trotzdem nochmal die Probe, ob das, was da
rausgekommen ist, das Richtige ist, was…
Und es sind andere Feedback-Arten, ne? Bei dem einen ist es
so eine exploratives, wo können wir gemeinsam hinwachsen, was
brauchen wir eigentlich, was machen wir jetzt damit?
Und das andere geht wirklich viel mehr in dieses Lob und
Anerkennungsding, in diesem give me something to hate oder
give me something to love. So dieses hier ist es nur und nur
sag mal was darin gut ist oder schlecht. Und bessere Fragen
an der Stelle. Naja. Aber es sind aber ganz unterschiedliche
Arten von Feedback. Absolut. Je nachdem was ich eben
herausfinden möchte.
Wieder. Und daran darf ich eben meine Fragen orientieren. Also
darf ich mir im Vorfeld Gedanken machen, was möchte ich denn
überhaupt, wo möchte ich vielleicht sogar besser werden und
kann mir so aktiv das Feedback einholen. Und an der
Raum geben
[13:05] Stelle finde ich es auch lohnenswert, wie du es
vorhin von deinem Chef erwähnt hast, auch von Kolleginnen
zum Beispiel sich das Feedback einzuholen. Denn
ich, persönlich finde es immer ein bisschen komisch, wenn
jemand so, während ich gerade dabei bin, mir einen Kaffee zu
holen, mich kurz fragt, hey willst du mal kurz Feedback?
[13:25] Meistens so schon gesellschaftlich so ein bisschen
geprägt. Die Antwort dann ja. Die, wenigsten sagen da nein,
jetzt passt es gerade nicht. Dann kriege ich meist eben so
Feedback mit, das war überhaupt nicht okay, wie du die
Spielmaschine ausgeräumt hast oder eingeräumt hast oder so.
Das ist an der Stelle nicht ganz so hilfreich, wie wenn ich,
meine Meinung zumindest, Wenn ich einen Kollegen aktiv
danach frage, hey bei dem und dem Workshop, könntest du da
mal drauf achten, ob ich alle Teilnehmenden gut einbinde oder
so.
Und es muss aber beides geben. Es muss die Möglichkeit geben,
dass ich jemandem Feedback Kieber.
Nicht ungefragt, wenn ich so ein bisschen das Gefühl habe, ich
möchte gerne loswerden, dass die Spülmaschine falsch
eingeräumt wurde, dann muss es diesen Raum und
diese Möglichkeit dafür schon auch geben.
Und wenn die Person sagt, nein, ich möchte jetzt kein Feedback
haben, dann ist das total okay, dann wird das
akzeptiert. Aber das ist schon so ein bisschen, ich gebe
jemandem Feedback, weil mir was aufgefallen ist.
[14:25] Da kann man dann mit gewaltfreier Kommunikation
arbeiten und gewaltfreie Kommunikation kann genauso wie
positive psychology komplett misshandelt werden, aber das ist ein
anderes Thema. Und es muss die Möglichkeit geben, dass ich
aktiv nach Feedback frage und das passiert tatsächlich heute
in unserem Arbeitskontext nur sehr selten, dass es tatsächlich
Menschen gibt, die aktiv jemanden Termine einstellen oder
einen Termin einstellen und sagen, du, ich hätte gern ein
Feedback, ich würde gerne wissen, wo siehst du denn meine
Wachstumspotenziale oder was hältst von diesem Arbeitsstück,
das ich abliefern möchte oder oder oder und wenn ich Feedback
einhole,
Welches Feedback möchte ich?
[15:03] dann darf ich auch spezifizieren, was möchte ich
denn haben. Möchte ich, dass das jemand kritisiert, also
weiterentwickelt mit mir gemeinsam und ich meine jetzt hier
kritisieren wirklich im besten Sinne des Wortes, ein
gemeinsames Weiterentwickeln oder möchte ich, dass mir jemand
sagt, dass es gut so ist, wie es ist und allerhöchstens
Rechtschreibfehler heraus ext oder möchte ich, dass mir
jemand Feedback gibt zu der Art und Weise, wie ich es getan habe.
Ganz, ganz unterschiedliche Dinge, ein riesen Range an
Feedback und die meiste Frustration entsteht darin, dass die
Leute vorher nicht spezifizieren, was sie denn meinen mit,
was hältst du denn davon, weil da kommt dann Feedback zum
Ding selber und dann wird das komplett auseinandergenommen und
die Person, die nach Feedback gefragt hat, ist völlig
frustriert, weil das wollte sie nun nicht. Wie stehst du zu
Anonymität?
Anonymität
[15:50] Beim Feedback. Je größer die Gruppe, die Feedback
gibt, desto eher sage ich, okay, anonym. Ist total in
Ordnung. So ein Fragebogen oder Mitarbeiterbefragung oder
sowas, sind meinetwegen alles anonym. Also je größer die
Gruppe. Je weniger psychologische Sicherheit herrscht, desto
mehr setze ich auf Anonymität. Also einfach, weil man dann diese
Diskussion mit, warum sagt er dies oder jenes und warum
sieht die nur positives bla bla bla. Auch wenn man sich dann
vielleicht ein bisschen mehr traut auch ehrlicheres Feedback zu
geben. Genau, finde ich auch in Ordnung und grundsätzlich wäre
aber für mich immer das Ziel Feedback geben zu können mit
Klarnamen. Also dass ich mich traue und das Umfeld auch so
ist, dass ich mich trauen kann und für mich keine negativen
Konsequenzen davon gibt, dass ich entweder nach Feedback
frage und bekomme. Also ich bin nicht perfekt, wenn ich negatives
Feedback bekomme. Das darf ja auch sein. Dann kann man ja
vor allem auch noch mal vertiefend nachfragen.
Genau. Oder sich vielleicht sogar noch ein paar Tipps abholen.
Na, aber es muss halt ein Umfeld sein, indem ich kritisiert
werde.
Kann und das nicht für mich gleich bedeutet, oh Gott, oh Gott,
was denken die Leute von mir?
Und jetzt werde ich demnächst sicher nicht mehr in solchen
Projekten eingesetzt und so weiter und so fort.
Also da ist ja so ein bisschen sozialer Status oder Prestige
dahinter.
[17:13] Und egal, wie egal mir das ist, wie mein sozialer
Status ist, es gibt immer einen Chef, der dann
entscheidet, ob man in der Gehaltsstufe höher rutscht oder
Projekte bekommt oder in bestimmte Teams geht, das Ausland
oder was auch immer für die Leute wichtig ist, für mich
wichtig ist.
[17:30] Was hältst du denn von Anonymität? Hat man
vielleicht grade schon rausgehört.
Ich seh’s auch so, das ist von Situation und psychologischer
Sicherheit abhängig.
Wenn das Umfeld psychologisch sehr unsicher ist, werd ich
wahrscheinlich wenig wertvolles Feedback rausbekommen.
Wenn ich frage, egal wie gut meine Frage ist, werd ich
wahrscheinlich trotzdem nur ein Gut oder Schlecht
rausbekommen ohne wirklichen Mehrwert. Und da kann es
sein, dass Anonymität gerade dafür sorgt, dass ich sehr
vielfältige Antworten bekomme.
Und hab dann allerdings häufiger auch mal den Nachteil, dass ich
sehe, da ist Feedback, da ist Kritik.
Ich verstehe nur nicht genau, bezieht es sich auf den Aspekt oder
den Aspekt.
[18:12] Und kann dann nicht nochmal nachfragen, war es jetzt
das oder jenes.
Beziehungsweise kann das natürlich wieder in die große Gruppe
reingeben, jetzt klar.
Daher, ich persönlich schätze 1 zu 1 Feedback sehr. Was dann
logischerweise auch nicht mehr anonym ist.
Also, wenn ihr uns zum Beispiel E-Mails schreibt oder
hinterher zu den Seminaren noch mal irgendwie kurz
anruft oder wirklich auch eine E-Mail schreibt …
Oder einen Heldentreff.
Da find ich das richtig cool.
Dann ist es meistens noch mal ein bisschen durch den Kopf
rotiert und noch mal ein bisschen gehaltvoller, weil
dann noch mal das oder jenes reflektiert wurde.
Hierarchie im Feedback
[18:48] Ich würde gerne noch einen wichtigen Aspekt
ansprechen, der so ein bisschen einhergeht mit Anonymität.
Feedback-Situationen sind häufig hierarchisch, Also ganz
ganz häufig ist derjenige, der Feedback gibt.
[19:01] Ein Stückchen über demjenigen, der Feedback
bekommt. Also so eine Art, naja, ich kann ja jetzt nicht
Nein sagen.
Wenn mich jemand fragt, darf ich dir mal schnell Feedback
geben.
Oder wenn ich mir Feedback von meinen Kollegen einhole zu
meiner Präsentation, PowerPoint-Präsentation.
In der Regel ist das ein, ich fühle mich kleiner als die
anderen.
Das ist eine ganz interessante Dynamik für Feedback.
[19:24] Und die aufzulösen, das ist der Hebel für
Kommunikation auf Augenhöhe.
Da entsteht dann psychologische Sicherheit.
Und daran merkt man auch so ein bisschen, wie psychologisch
sicher ist denn mein Umfeld überhaupt.
Wenn ein Feedback-Gespräch eingestellt wird für mich, wie fühle
ich mich dann?
Fühle ich mich dann überfahren oder freue ich mich drauf?
Echt guter Indikator. Also es sollte kein
Personalentwicklungsgespräch sein, sondern ein gemeinsames
Wachstumsdiskussion, wo auch Dinge abgelehnt werden
können. Ich kann mein Feedback auch ablehnen.
Nach dem Motto, es ist toll, dass du jetzt demnächst so möchtest,
dass ich die Spülmaschine anders ausräume.
Oder andere Schriftarten benutze und ich finde trotzdem, dass das
so richtig ist.
Also und dass das wirklich so ein Gespräch auf Augenhöhe sein
kann.
Und genau solche Dinge besprechen wir auch in Psychologische
Sicherheit.
Da sind wir jetzt Anfang des Jahres auch mit der Gruppe tief
reingegangen in Feedback, finde ich.
Da haben wir noch über ganz andere Aspekte gesprochen.
Möchtest du es zusammenfassen? Total gerne.
Zusammenfassung
[20:22] Erstmal vorweg, wurde die Frage, wozu ich das
brauche, denn beantwortet?
Ich habe mich gefragt, wozu du Feedback brauchst.
Ich aber. Achso.
[20:31] Nee, wozu man das braucht, weiß ich nicht.
Produktentwicklung?
Ja, damit ich wirklich ein Produkt entwickeln kann, was auch zu
unseren Kunden passt.
Und damit man sich auch persönlich entwickeln kann, das Feedback,
richtig?
Und ich würde sogar sagen, für jede Form von Interaktion braucht
es Feedback.
Also, du sagst, Feedback ist alles. Das heißt, jede menschliche
Interaktion basiert auf Feedback.
Ich geh es ekuliere, das sind ja alles Feedback füreinander. Also
jede menschliche Interaktion, braucht Feedback. Wir haben
darüber gesprochen, was Feedback überhaupt ist, also das nicht
nur kommunikative Aspekte hat, also das Gespräch ist, ich
gebe dir Feedback über eine Situation oder zu einem
bestimmten Aspekt deiner Arbeit, sondern dass Feedback eben auch
nonverbal stattfindet.
Wir haben über Produktentwicklung gesprochen, wir haben über
Persönlichkeitsentwicklung gesprochen. Wir haben gesprochen
über das Thema, es kommt darauf an, wie ich fragen, also welche
Form von Fragen ich in dieses Feedback-Gespräch reingebe.
Man muss nicht einfach nur Feedback, über sich ergehen
lassen, sondern man kann eben auch aktiv Fragen stellen, zu denen
man Feedback haben möchte und es vermeidet eine ganze Menge
Frustration, wenn ich von vornherein sage, welche Form von
Feedback ich möchte. Möchte ich gerne wirklich Kritik oder möchte
ich einfach nur ein ist okay so oder möchte ich eine
Weiterentwicklung der Zusammenarbeit, also des Vorgehens
haben.
Wir haben darüber gesprochen, in welchen Scrum-Terminen Feedback
kommt.
[22:00] Ein Teil ist, also zumindest mal haben wir über
Review und Refinement gesprochen.
Retrospektive haben wir nicht so explizit
genannt. Wahrscheinlich kriegt man auch im Planning Feedback
und auch im Daily, also es ist halt überall.
So sieht’s aus. Es gibt ein explizites Event sogar dafür,
ja.
Wir haben diskutiert über Augenhöhe, also über Hierarchie in
Feedback-Situationen.
Und wir haben das große Thema oder die Frage, mache ich es anonym
oder mache ich es mit Klarnamen besprochen?
Und so unserer beiden Meinung war, lieber mit Klarnamen.
Und ich hab gesagt, je größer die Gruppe und je unsicherer das
Umfeld, desto eher akzeptiere ich auch anonyme
Situationen, weil dann mehr gesagt werden kann.
Da fällt mir gerade ein, ich find es richtig gut, wenn
beschrieben wird, wie denn ein Idealzustand sein könnte.
Mhm.
[22:48] Also nicht nur, ich finde blöd, dass der Button rot
ist, sondern ich würde es gut finden, wenn der Button eine
grüne Farbe hätte.
Deswegen hatte ich gewaltfreie Kommunikation genannt, weil das
ist die Beobachtung, wie es ist, was macht das mit mir und
was wünsche ich mir stattdessen. Perfekt. Genau. Smart. Ja.
Dann bleibt mir nur noch zu erwähnen, dass es natürlich auch
für die ganzen Podcast Plattformen und auf YouTube
haufenweise Feedback-Formen gibt. Kommentare, Buttons,
Liken, Disliken, Abonnieren.
Auch das sind alles Formen von Feedback. Ob wir das jetzt hier
richtig machen, ob das in die richtige Richtung geht. Ich
sehe uns im Likes-Regen. Aktuell sind unsere Podcasts jetzt
auch zwei wöchentlich aus Zeitgründen und auch da kriege ich
Feedback zumindest vom YouTube-Algorithmus und auch das
kannst du uns ja als Hörerin mal feedbacken, ob das in
Ordnung ist oder ob wir daher, irgendwo verschwinden in der
Podcast Plattform. Damit wünsche ich dir eine schöne Woche,
bis bald!
The post 155 Feedback appeared first on Znipcast - für gute
Zusammenarbeit | Agile, Scrum, KanBan, Psychologie,
Teamentwicklung und NLP | Podcast der Znip Academy.
0:00:34 Das Thema
0:01:01 Was ist Feedback?
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Feedback in vielen verschiedenen Bereichen eine Rolle. Es kann
aus Lob oder Kritik bestehen, aber auch Testergebnisse und
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Feedback dient dazu, Prozesse und Produkte zu verbessern,
Entscheidungen zu treffen und Kundenbedürfnisse zu verstehen. Als
Trainerin betont die Sprecherin, wie wichtig es ist, Feedback
nicht oberflächlich zu halten, sondern tiefer in die Materie
einzutauchen, um so auch besseres Feedback zu erhalten. Es wird
empfohlen, Feedback schon während der Produktentwicklung
einzuholen und im Team sowie bei Mitarbeiterfeedbackgesprächen
regelmäßig Feedback einzuplanen. Auch das Scrum-Event Review kann
helfen, das Feedback von Stakeholdern und Kunden zu
erhalten.
Des Weiteren wird in diesem Podcast über die Gestaltung von
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Arbeitsumgebung gesprochen. Hierbei wird betont, dass eine
Kundenklinik durchgeführt werden kann, um das Kundenerlebnis zu
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benötigt und es ist wichtig, zu spécifizieren, welche Art von
Feedback man möchte. Es wird auch empfohlen, Feedback von
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Feedback sollte auch negatives Feedback beinhalten, solange eine
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Insgesamt wurde in diesem Podcast die Bedeutung von Feedback in
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Veränderungsvorschläge enthalten sollten. Feedback-Formen wie
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[0:36] Wieso sprechen wir so häufig über Feedback? Wozu
brauche ich das?
Ach so, die erste Frage ist ja schon, was meinst du, was
verstehst du unter Feedback?
Das ist ein guter Punkt.
Wollen wir wieder gute Seite, böse Seite, oder?
Ich soll Fragen stellen, du antwortest? Nein, nein, nein, du
bist die Pro-Seite-Feedback, und ich bin gegen Feedback oder
so was.
Naja, komm, lass uns das Thema einfach so bleiben. Ja, die
erste Frage ist schon…
Was ist Feedback?
[1:01] Also, was ist Feedback für dich?
Feedback ist… Ja, kann ja echt vielseitig sein. Wir
erzählen ja ständig, dass man sich Feedback von Kunden einholen
soll.
Ja, und ich glaube, dass du sagst, das ist total
vielfältig, das ist für dich jetzt total klar und das ist
für mich total klar.
Aber ich glaube, dass der handelsübliche Gebrauch von Feedback
ist halt, ich bekomme Kritik oder Lob.
[1:27] Also es ist Kommunikation im weitesten
Sinne. Ganz ehrlich, die meisten, die kennen das, die waren
irgendwie zu einem Seminar oder zu einem Workshop und dann
setzt man sich am Ende im Kreis und jeder darf nochmal
sagen, wie er es empfunden hat.
[1:38] Genau, aber es ist immer auf dieser
Kommunikationsebene, immer eine verbale Kommunikation, wo
über eine bestimmte Situation oder ein Verhalten gesprochen
wird, positiv oder negativ.
So wie es die meisten kennen, ja. Und meistens ist es
irgendwie Lob oder Kritik.
Genau, in diesem Kreis ist es meist ab der Hälfte gibt’s.
Feedback kann aber ja auch sein, weil wir ganz viel über
Continuous Integration und Continuous Delivery gesprochen
haben.
Feedback kann aber eben auch sein, Testergebnisse zurückbekommen,
nonverbale Kommunikation, also im Sinne von Menschen kommen
immer zu spät zu Workshops oder tauchen gar nicht mehr auf,
machen die Kamera aus.
All das, also es gibt ja noch diesen riesen Raum an Feedback, der
nicht mit Lob und Kritik zu tun hat. ich mal aufmachen.
Ich sage pauschal, Feedback ist alles.
Das stimmt, das sagt er. Feedback ist sogar genau der Sinn
unserer Kommunikation. Also wenn ich hier irgendwas sage,
möchte ich ja, dass du irgendwie darauf reagierst und das
ist ein Feedback. Da hast du mir gerade Feedback gegeben, du hast
genickt.
Das ist schon Feedback. Gerade im Unternehmenskontext oder im
Teamkontext.
Wir haben uns ja jetzt über Produktentwicklung unterhalten.
Wir Wir entwickeln ja ein Produkt und wir entwickeln das ja
angeblich für irgendeinen Kunden.
[2:57] Und da brauchen wir Feedback, also im Gegensatz zum
Klassischen, wo wir halt vorher schon im Lastenheft gut
festgeschrieben haben, was es am Ende sein wird, haben wir ja bei
der Produktentwicklung schon festgestellt, wir wissen nicht
so ganz, was da am Ende rauskommt Und das tun wir besser
machen durch entsprechende Feedback-Schleifen.
[3:15] Jetzt mal für die Snip Academy gesprochen. Wir bieten
hier Seminare ein.
Und euer Feedback ist, entweder ihr bucht sie oder ihr bucht sie
nicht.
Zum Beispiel. Und dann kann ich halt gucken, wenn ihr nicht
bucht, woran könnte es denn liegen?
Vielleicht müsste ich irgendwas anpassen. Oder wenn ihr bucht,
geht es wahrscheinlich schon in die richtige Richtung.
Aber auch da könnte ich nochmal nachfragen, was genau hat denn
zur Kaufentscheidung geführt?
Und ist vielleicht ein Kriterium, was ich bisher noch gar nicht
auf dem Schirm hatte, hatte, was wir auszusehen mitgemacht
haben. Ja, also zum Beispiel kriegen wir ganz häufig
das Feedback, wir sind zu günstig. Ja. Was total toll, also
wir liefern mehr Qualität für den Preis, den wir nehmen, was
ja irgendwie auch cool, zumindest für euch ist. Gleichzeitig
fühle, ich mich immer ein bisschen schlechter, bei Preise
anzuheben, weil ja, weil ist so. Genau.
[4:08] Und ich habe schon häufiger gehört von anderen
Trainerinnen, dass die Seminarpreis so lange erhöht wird,
bis sich genauso viele Menschen anmelden, wie Seminarplätze
da sind. Also dass so sich das halt dann einpendelt.
Ah, okay. Und auch das wäre über Feedback. Genau, also
wirklich dieses ich melde mich an oder ich erscheine zu einem
Termin oder sowas, was ja also da draußen einfach häufiger
ein Anwendungsfall ist, dass es tatsächlich auch Feedback.
Und Kosten sind halt für Meetings noch mal ein bisschen was
anderes, aber es ist schon so, ich nehme mir Zeit dafür, ich
plane das in meinem Kalender und so weiter und so fort.
Das sind ja auch Kosten im Sinne von Arbeitszeit. Also um deine
erste Frage zu beantworten, was ist denn überhaupt Feedback?
Es ist unglaublich vielfältig. Je nachdem, was ich haben möchte,
Was möchte ich haben?
[5:00] Darf ich da vielleicht auch ein bisschen eher drauf
achten?
Also was möchte ich erreichen?
Beispielsweise, ich hatte das mit den Kreisen am Ende von einem
Workshop erzählt, das ist so ein Feedback, was ich äußerst
ungern einhole, weil ich das Gefühl habe, das gibt mir nicht
ganz so viel, also sowohl für die Weiterentwicklung des
Workshops, als auch für die Teilnehmenden, so, dass ich das
besser mag, wie du es mal eingeführt hast, dass noch mal
rekapituliert wird, was hat man denn überhaupt alles
gelernt.
Also so eine Art Gallery Walk zu machen? Ja, genau. Ist für
mich jetzt als Trainer nicht ganz so viel Feedback.
[5:35] Und gleichzeitig schon, weil ich
mitkriege, welche Themen haben sie sich behalten.
Und ich mach beides, falls dir das nicht aufgefallen
ist. Das ist mir schon aufgefallen.
Ich mach erst diesen Gallery-Walk, um noch mal ein bisschen
rekapitulieren zu können.
3 Tage Workshops oder 2.
Psychologische Sicherheit geht über 6, 7 Wochen. Ich
erinnere mich einfach gar nicht mehr genau, was vor einer
Woche oder vor 3 oder 5 oder 10 Wochen war.
Und das nochmal alles so auf einem Bild zu sehen, nochmal
wirklich darüber nachzudenken, was haben wir denn an Tag 1
gemacht und was war denn da mein größtes Learning.
Das ist für mich auch immer wieder cool, auch als Trainerin, weil
auch unsere Workshops sind ja ein bisschen jedes Mal ein
bisschen anders, kommt drauf an, wer in diesen
Trainings auch drin ist.
Und so gefällt mir das auch total, nochmal zu schauen, ok, welche
Themen haben wir denn wirklich gemacht, wo sind wir denn
richtig in die Tiefe gegangen und was war für die Gruppe
einfach nicht ganz so interessant und war deswegen nur so am
Rande ein Thema.
[6:37] Ja, sehr gut, weil dadurch wird das Feedback auch so
ein bisschen tiefer gelegt, als war gut, war schlecht. Ja,
war gut, war schlecht bringt mir nichts. Genau und die große
Kunst ist es jetzt
Kundenfeedback
[6:48] bei all diesen Sachen, also wir reden jetzt natürlich
viel über Trainings und Seminare, weil wir das eben viel
geben, auch bei der Produktentwicklung eben
rauszukitzeln, wo ist denn dieses Feedback, wo ich ein
bisschen mehr rauskriege.
Mhm.
Das ist so die große Kunst, das Geheimnis und das, wo es
plötzlich wertvoll wird, wo es mächtig wird.
Also nochmal so zusammenfassend, oder wir machen jetzt auch keine
Zusammenfassung, aber von dem, was wir jetzt so auseinander
gedrüselt haben, ist, es kommt schon auch darauf an, welche
Frage ich stelle, was für eine Art von Feedback ich
bekomme.
Also stelle ich die Frage, was war gut, was war
schlecht, dann bekomme ich relativ oberflächliche
Informationen.
Wenn ich aber da wirklich so eine Session draus mache, wo es
in die Tiefe geht, wo man sich bestimmte Aspekte noch mal
anguckt, dann bekomm ich ganz andere Formen von
Antworten, selbst wenn ich dieselbe Frage stelle.
Selbst wenn ich nach Gut und Schlecht frage, bekomm ich eine
andere Antwort.
Tochter an Bord!
[7:43] Weiß nicht, der ein oder andere fragt, was das für
ein Geräusch war.
Ich sitze hier mit meiner Tochter, weil die ganz gerne mit
Körperkontakt schläft.
Daher, solange sie schläft, ist ja auch alles zu
tief. diesen Podcast. Lernt also jetzt schon mal was dazu.
Schlaft. Genau. Als weiteren wichtigen
Am Produkt
[8:02] Punkt vor allem für die Produktentwicklung finde ich,
um gutes Feedback zu bekommen.
[8:06] Den Menschen, wo ich das Feedback haben möchte, schon
das Produkt in die Hand zu drücken.
Dass sie eben damit Erfahrungen sammeln. Denn ein Problem,
was ich schon als Projektmanager damals gesehen hatte,
war, wenn wir jetzt Kundenkliniken in der Fußgängerzone oder
sowas durchführen und fragen, was die Menschen haben
wollen, dann orientieren die sich meist an den Dingen, die
es jetzt schon gibt.
Wenn wir aber was Neues, Innovatives entwickeln, dann haben
die das vielleicht noch nie gesehen und würden gar nicht auf
die Idee kommen, da noch dies und jenes haben zu wollen.
Also wenn wir jetzt irgendwie Taxis zum Mond oder sowas bauen
würden, das ist zu weit weg.
Da würden die meisten halt, ja, will ich mich halt reinsetzen und
dann hin und her fliegen.
Ich würde die wirklich, also so ein Taxidummy bauen und die da
reinsetzen.
Und dann würde ihnen vielleicht auffallen, ah, das mit diesem
Raumeinzug, den ich tragen muss, das ist nicht so gut.
Aber dafür müsstest du die grundsätzliche Idee schon
haben. Also es ist schon klar, es geht um Taxi-Zoom.
Und dann mache ich eine Produktentwicklung dazu.
[9:07] Ja, genau. Aber die grundsätzliche Idee mit, okay, es
müssen Taxis zum Mond sein, die steht schon. Ja.
Weil es gibt ja auch viele, die einfach so explorativ unterwegs
sind, dass überhaupt nicht klar ist, was das Produkt am Ende sein
soll.
Was auch in Ordnung ist. Und auch da brauche ich viel Feedback.
Mitarbeitergespräche (MAG)
[9:23] Und das ist eine Situation, die man jetzt auch
wunderbar übertragen kann in so
Mitarbeiterfeedbackgespräche.
Also in meinem Kopf zumindest funktioniert das gerade so. Ja, das
ist ja schön, dass du Fragen stellst und dir Gedanken
darüber machst, welche Fragen du stellst, aber Feedback-Gespräche
laufen meistens so, dass mein Chef mir Feedback geben will.
Und auch da ist so ein bisschen der Ansatz, stell deinem
Chef doch einfach Fragen. Also du kannst ja steuern, welche Form
von Feedback du haben möchtest von deinem Chef. Jetzt ist
natürlich die Frage, wie gestalte ich das in meinem Team,
Wie kriege ich Feedback?
[9:59] dass wir da regelmäßig Feedback zu unseren Projekten
bekommen.
[10:03] Oder dem, was wir tun, bekommen. Du meinst
jetzt von jemand anderem, von außen?
Ja, auch vielleicht sogar aus dem Team heraus. Im Kalender
einplanen. Genau.
Und wenn wir Scrum eingeführt haben, gibt es zumindest schon
mal ein Event, was sich so ein bisschen darum bemüht.
[10:20] Eigentlich gibt es mehrere Events, weil wir überall
Feedback bekommen.
Doch eines, was sich primär darauf ausgerichtet hat, ist das
Review.
Wo wirken zu, wie wir ja auch unsere Stakeholderinnen und
alle Beteiligten gerne auch Kunden einladen sollen, um die
neueste Version des fertigen Produkts zu präsentieren.
Und gleichzeitig uns auch Feedback einzuholen, was man
vielleicht noch machen sollte.
[10:43] Genau da kann man auch eine Kundenklinik
durchführen, die das wirklich erleben lassen.
Hoffentlich mit irgendeinem Szenario, das irgendwas zu lösen
ist.
Also mit unserem Spacetaxi.
Vielleicht gibt es mehrere Stationen, die man auf dem Mond
anpeilen könnte.
Dass man halt versucht, unterschiedlichste Stationen zu benennen
und dann eben entsprechend automatisiert von diesem Taxi
ansteuern zu lassen.
Und meine Vorstellung ist, dass so eine Kundenkliniken schon in
Form von einem Refinement passieren.
Also für mich wäre das quasi vor der Entwicklung so eine Art User
Experience Design, wo man in Form eines Refinements
herausfindet, okay, was brauchst du denn?
Und es dann erst entwickelt und sich dann Feedback einholt im
Sinne von, war es denn das, was du brauchtest. Genau, das
ist meiner Meinung nach sogar die Königsdisziplin. Also ich
mache einen vielleicht Design-Thinking-Prozess vorweg, um zu
gucken, was ist denn das Richtige.
Und das ist einfach nur ein großes, großes Refinement. Also
nicht, dass hier jetzt geframed wird im Sinne von, oh Gott,
oh Gott, und jetzt sind hier noch unsere getrennte Teams und
blablabla, sondern das sind wirklich, das sind, das dauert
in der Regel nicht länger als gut geführte Refinements.
[11:58] Okay, gut, ja, ist angenommen. Dann realisiere
ich, also das, was ich herausgefunden habe, das realisiere ich in
einem Scrum-Prozess, zum Beispiel, kann man oder weniger
sein.
Und dann mache ich trotzdem nochmal die Probe, ob das, was da
rausgekommen ist, das Richtige ist, was…
Und es sind andere Feedback-Arten, ne? Bei dem einen ist es
so eine exploratives, wo können wir gemeinsam hinwachsen, was
brauchen wir eigentlich, was machen wir jetzt damit?
Und das andere geht wirklich viel mehr in dieses Lob und
Anerkennungsding, in diesem give me something to hate oder
give me something to love. So dieses hier ist es nur und nur
sag mal was darin gut ist oder schlecht. Und bessere Fragen
an der Stelle. Naja. Aber es sind aber ganz unterschiedliche
Arten von Feedback. Absolut. Je nachdem was ich eben
herausfinden möchte.
Wieder. Und daran darf ich eben meine Fragen orientieren. Also
darf ich mir im Vorfeld Gedanken machen, was möchte ich denn
überhaupt, wo möchte ich vielleicht sogar besser werden und
kann mir so aktiv das Feedback einholen. Und an der
Raum geben
[13:05] Stelle finde ich es auch lohnenswert, wie du es
vorhin von deinem Chef erwähnt hast, auch von Kolleginnen
zum Beispiel sich das Feedback einzuholen. Denn
ich, persönlich finde es immer ein bisschen komisch, wenn
jemand so, während ich gerade dabei bin, mir einen Kaffee zu
holen, mich kurz fragt, hey willst du mal kurz Feedback?
[13:25] Meistens so schon gesellschaftlich so ein bisschen
geprägt. Die Antwort dann ja. Die, wenigsten sagen da nein,
jetzt passt es gerade nicht. Dann kriege ich meist eben so
Feedback mit, das war überhaupt nicht okay, wie du die
Spielmaschine ausgeräumt hast oder eingeräumt hast oder so.
Das ist an der Stelle nicht ganz so hilfreich, wie wenn ich,
meine Meinung zumindest, Wenn ich einen Kollegen aktiv
danach frage, hey bei dem und dem Workshop, könntest du da
mal drauf achten, ob ich alle Teilnehmenden gut einbinde oder
so.
Und es muss aber beides geben. Es muss die Möglichkeit geben,
dass ich jemandem Feedback Kieber.
Nicht ungefragt, wenn ich so ein bisschen das Gefühl habe, ich
möchte gerne loswerden, dass die Spülmaschine falsch
eingeräumt wurde, dann muss es diesen Raum und
diese Möglichkeit dafür schon auch geben.
Und wenn die Person sagt, nein, ich möchte jetzt kein Feedback
haben, dann ist das total okay, dann wird das
akzeptiert. Aber das ist schon so ein bisschen, ich gebe
jemandem Feedback, weil mir was aufgefallen ist.
[14:25] Da kann man dann mit gewaltfreier Kommunikation
arbeiten und gewaltfreie Kommunikation kann genauso wie
positive psychology komplett misshandelt werden, aber das ist ein
anderes Thema. Und es muss die Möglichkeit geben, dass ich
aktiv nach Feedback frage und das passiert tatsächlich heute
in unserem Arbeitskontext nur sehr selten, dass es tatsächlich
Menschen gibt, die aktiv jemanden Termine einstellen oder
einen Termin einstellen und sagen, du, ich hätte gern ein
Feedback, ich würde gerne wissen, wo siehst du denn meine
Wachstumspotenziale oder was hältst von diesem Arbeitsstück,
das ich abliefern möchte oder oder oder und wenn ich Feedback
einhole,
Welches Feedback möchte ich?
[15:03] dann darf ich auch spezifizieren, was möchte ich
denn haben. Möchte ich, dass das jemand kritisiert, also
weiterentwickelt mit mir gemeinsam und ich meine jetzt hier
kritisieren wirklich im besten Sinne des Wortes, ein
gemeinsames Weiterentwickeln oder möchte ich, dass mir jemand
sagt, dass es gut so ist, wie es ist und allerhöchstens
Rechtschreibfehler heraus ext oder möchte ich, dass mir
jemand Feedback gibt zu der Art und Weise, wie ich es getan habe.
Ganz, ganz unterschiedliche Dinge, ein riesen Range an
Feedback und die meiste Frustration entsteht darin, dass die
Leute vorher nicht spezifizieren, was sie denn meinen mit,
was hältst du denn davon, weil da kommt dann Feedback zum
Ding selber und dann wird das komplett auseinandergenommen und
die Person, die nach Feedback gefragt hat, ist völlig
frustriert, weil das wollte sie nun nicht. Wie stehst du zu
Anonymität?
Anonymität
[15:50] Beim Feedback. Je größer die Gruppe, die Feedback
gibt, desto eher sage ich, okay, anonym. Ist total in
Ordnung. So ein Fragebogen oder Mitarbeiterbefragung oder
sowas, sind meinetwegen alles anonym. Also je größer die
Gruppe. Je weniger psychologische Sicherheit herrscht, desto
mehr setze ich auf Anonymität. Also einfach, weil man dann diese
Diskussion mit, warum sagt er dies oder jenes und warum
sieht die nur positives bla bla bla. Auch wenn man sich dann
vielleicht ein bisschen mehr traut auch ehrlicheres Feedback zu
geben. Genau, finde ich auch in Ordnung und grundsätzlich wäre
aber für mich immer das Ziel Feedback geben zu können mit
Klarnamen. Also dass ich mich traue und das Umfeld auch so
ist, dass ich mich trauen kann und für mich keine negativen
Konsequenzen davon gibt, dass ich entweder nach Feedback
frage und bekomme. Also ich bin nicht perfekt, wenn ich negatives
Feedback bekomme. Das darf ja auch sein. Dann kann man ja
vor allem auch noch mal vertiefend nachfragen.
Genau. Oder sich vielleicht sogar noch ein paar Tipps abholen.
Na, aber es muss halt ein Umfeld sein, indem ich kritisiert
werde.
Kann und das nicht für mich gleich bedeutet, oh Gott, oh Gott,
was denken die Leute von mir?
Und jetzt werde ich demnächst sicher nicht mehr in solchen
Projekten eingesetzt und so weiter und so fort.
Also da ist ja so ein bisschen sozialer Status oder Prestige
dahinter.
[17:13] Und egal, wie egal mir das ist, wie mein sozialer
Status ist, es gibt immer einen Chef, der dann
entscheidet, ob man in der Gehaltsstufe höher rutscht oder
Projekte bekommt oder in bestimmte Teams geht, das Ausland
oder was auch immer für die Leute wichtig ist, für mich
wichtig ist.
[17:30] Was hältst du denn von Anonymität? Hat man
vielleicht grade schon rausgehört.
Ich seh’s auch so, das ist von Situation und psychologischer
Sicherheit abhängig.
Wenn das Umfeld psychologisch sehr unsicher ist, werd ich
wahrscheinlich wenig wertvolles Feedback rausbekommen.
Wenn ich frage, egal wie gut meine Frage ist, werd ich
wahrscheinlich trotzdem nur ein Gut oder Schlecht
rausbekommen ohne wirklichen Mehrwert. Und da kann es
sein, dass Anonymität gerade dafür sorgt, dass ich sehr
vielfältige Antworten bekomme.
Und hab dann allerdings häufiger auch mal den Nachteil, dass ich
sehe, da ist Feedback, da ist Kritik.
Ich verstehe nur nicht genau, bezieht es sich auf den Aspekt oder
den Aspekt.
[18:12] Und kann dann nicht nochmal nachfragen, war es jetzt
das oder jenes.
Beziehungsweise kann das natürlich wieder in die große Gruppe
reingeben, jetzt klar.
Daher, ich persönlich schätze 1 zu 1 Feedback sehr. Was dann
logischerweise auch nicht mehr anonym ist.
Also, wenn ihr uns zum Beispiel E-Mails schreibt oder
hinterher zu den Seminaren noch mal irgendwie kurz
anruft oder wirklich auch eine E-Mail schreibt …
Oder einen Heldentreff.
Da find ich das richtig cool.
Dann ist es meistens noch mal ein bisschen durch den Kopf
rotiert und noch mal ein bisschen gehaltvoller, weil
dann noch mal das oder jenes reflektiert wurde.
Hierarchie im Feedback
[18:48] Ich würde gerne noch einen wichtigen Aspekt
ansprechen, der so ein bisschen einhergeht mit Anonymität.
Feedback-Situationen sind häufig hierarchisch, Also ganz
ganz häufig ist derjenige, der Feedback gibt.
[19:01] Ein Stückchen über demjenigen, der Feedback
bekommt. Also so eine Art, naja, ich kann ja jetzt nicht
Nein sagen.
Wenn mich jemand fragt, darf ich dir mal schnell Feedback
geben.
Oder wenn ich mir Feedback von meinen Kollegen einhole zu
meiner Präsentation, PowerPoint-Präsentation.
In der Regel ist das ein, ich fühle mich kleiner als die
anderen.
Das ist eine ganz interessante Dynamik für Feedback.
[19:24] Und die aufzulösen, das ist der Hebel für
Kommunikation auf Augenhöhe.
Da entsteht dann psychologische Sicherheit.
Und daran merkt man auch so ein bisschen, wie psychologisch
sicher ist denn mein Umfeld überhaupt.
Wenn ein Feedback-Gespräch eingestellt wird für mich, wie fühle
ich mich dann?
Fühle ich mich dann überfahren oder freue ich mich drauf?
Echt guter Indikator. Also es sollte kein
Personalentwicklungsgespräch sein, sondern ein gemeinsames
Wachstumsdiskussion, wo auch Dinge abgelehnt werden
können. Ich kann mein Feedback auch ablehnen.
Nach dem Motto, es ist toll, dass du jetzt demnächst so möchtest,
dass ich die Spülmaschine anders ausräume.
Oder andere Schriftarten benutze und ich finde trotzdem, dass das
so richtig ist.
Also und dass das wirklich so ein Gespräch auf Augenhöhe sein
kann.
Und genau solche Dinge besprechen wir auch in Psychologische
Sicherheit.
Da sind wir jetzt Anfang des Jahres auch mit der Gruppe tief
reingegangen in Feedback, finde ich.
Da haben wir noch über ganz andere Aspekte gesprochen.
Möchtest du es zusammenfassen? Total gerne.
Zusammenfassung
[20:22] Erstmal vorweg, wurde die Frage, wozu ich das
brauche, denn beantwortet?
Ich habe mich gefragt, wozu du Feedback brauchst.
Ich aber. Achso.
[20:31] Nee, wozu man das braucht, weiß ich nicht.
Produktentwicklung?
Ja, damit ich wirklich ein Produkt entwickeln kann, was auch zu
unseren Kunden passt.
Und damit man sich auch persönlich entwickeln kann, das Feedback,
richtig?
Und ich würde sogar sagen, für jede Form von Interaktion braucht
es Feedback.
Also, du sagst, Feedback ist alles. Das heißt, jede menschliche
Interaktion basiert auf Feedback.
Ich geh es ekuliere, das sind ja alles Feedback füreinander. Also
jede menschliche Interaktion, braucht Feedback. Wir haben
darüber gesprochen, was Feedback überhaupt ist, also das nicht
nur kommunikative Aspekte hat, also das Gespräch ist, ich
gebe dir Feedback über eine Situation oder zu einem
bestimmten Aspekt deiner Arbeit, sondern dass Feedback eben auch
nonverbal stattfindet.
Wir haben über Produktentwicklung gesprochen, wir haben über
Persönlichkeitsentwicklung gesprochen. Wir haben gesprochen
über das Thema, es kommt darauf an, wie ich fragen, also welche
Form von Fragen ich in dieses Feedback-Gespräch reingebe.
Man muss nicht einfach nur Feedback, über sich ergehen
lassen, sondern man kann eben auch aktiv Fragen stellen, zu denen
man Feedback haben möchte und es vermeidet eine ganze Menge
Frustration, wenn ich von vornherein sage, welche Form von
Feedback ich möchte. Möchte ich gerne wirklich Kritik oder möchte
ich einfach nur ein ist okay so oder möchte ich eine
Weiterentwicklung der Zusammenarbeit, also des Vorgehens
haben.
Wir haben darüber gesprochen, in welchen Scrum-Terminen Feedback
kommt.
[22:00] Ein Teil ist, also zumindest mal haben wir über
Review und Refinement gesprochen.
Retrospektive haben wir nicht so explizit
genannt. Wahrscheinlich kriegt man auch im Planning Feedback
und auch im Daily, also es ist halt überall.
So sieht’s aus. Es gibt ein explizites Event sogar dafür,
ja.
Wir haben diskutiert über Augenhöhe, also über Hierarchie in
Feedback-Situationen.
Und wir haben das große Thema oder die Frage, mache ich es anonym
oder mache ich es mit Klarnamen besprochen?
Und so unserer beiden Meinung war, lieber mit Klarnamen.
Und ich hab gesagt, je größer die Gruppe und je unsicherer das
Umfeld, desto eher akzeptiere ich auch anonyme
Situationen, weil dann mehr gesagt werden kann.
Da fällt mir gerade ein, ich find es richtig gut, wenn
beschrieben wird, wie denn ein Idealzustand sein könnte.
Mhm.
[22:48] Also nicht nur, ich finde blöd, dass der Button rot
ist, sondern ich würde es gut finden, wenn der Button eine
grüne Farbe hätte.
Deswegen hatte ich gewaltfreie Kommunikation genannt, weil das
ist die Beobachtung, wie es ist, was macht das mit mir und
was wünsche ich mir stattdessen. Perfekt. Genau. Smart. Ja.
Dann bleibt mir nur noch zu erwähnen, dass es natürlich auch
für die ganzen Podcast Plattformen und auf YouTube
haufenweise Feedback-Formen gibt. Kommentare, Buttons,
Liken, Disliken, Abonnieren.
Auch das sind alles Formen von Feedback. Ob wir das jetzt hier
richtig machen, ob das in die richtige Richtung geht. Ich
sehe uns im Likes-Regen. Aktuell sind unsere Podcasts jetzt
auch zwei wöchentlich aus Zeitgründen und auch da kriege ich
Feedback zumindest vom YouTube-Algorithmus und auch das
kannst du uns ja als Hörerin mal feedbacken, ob das in
Ordnung ist oder ob wir daher, irgendwo verschwinden in der
Podcast Plattform. Damit wünsche ich dir eine schöne Woche,
bis bald!
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