MML002 – Die 7 Widerstände gegen ein bedürfnisorientiertes Leben
Wer könnte etwas gegen eine bedürfnisorientierte Einstellung haben?
Und warum ist das so? -
http://vfiai9.podcaster.de/download/folge2-04-final.mp3 -
Shownotes dieser Episode Vera Birkenbihl über die Erziehung in
Episode MML001 -
32 Minuten
Beschreibung
vor 8 Jahren
Wer könnte etwas gegen eine bedürfnisorientierte Einstellung haben?
Und warum ist das so?
http://vfiai9.podcaster.de/download/folge2-04-final.mp3
Shownotes dieser Episode Vera Birkenbihl über die Erziehung in
Episode MML001 Mutterschutzgesetz-Änderungen (gültig ab 1. Januar
2018) Mutterschutzgesetz MuSchuG (PDF) Mutterschaftsrichtlinien für
die Schwangerschaftsvorsorge (PDF) Buch: Effektive Betreuung
während Schwangerschaft und Geburt: Ein evidenzbasiertes
Handbuch (Affiliate) Termin für ein 15-20minütiges Gespräch
Anleitung zum Installieren und Einrichten der Podcast-App
"Podcast-Addict" (Englisch) Subscribe on Android Podcast auf iTunes
abonnieren Bewertung in iTunes abgeben (nur für registrierte
iTunes-Nutzer möglich) Möchtest du lieber Lesen? Das habe
ich nicht gewollt Oft höre ich den Satz "Das habe ich so nicht
gewollt" - auch ich habe ihn schon so verwendet. Meist passiert das
nach Situationen, in denen wir nicht voll und ganz im Hier &
Jetzt waren. In der uns eigene ängstliche Gefühle oder die der
Anderen, die dich überrollen konnten. Dabei geht es in dieser
Episode nicht darum Asche auf dein Haupt zu streuen, sondern die
Dynamik zu verstehen. Es zukünftig anders machen zu können.
Vielleicht kennst du also Situationen, in denen zu innerlich kurz
zusammenzuckst. Manchmal spürst du dabei vielleicht einen dumpfen
Druck im Bauch. In solchen Situationen oder nachträglich kann es
sein, dass du dich unverstanden oder übergangen fühlst. Wenn du
diese Signale ignorierst, entspricht das weder deinen Bedürfnissen
oder es spielt sogar mit deinem Sicherheitsgefühl. Zu wissen, was
dein Gegenüber bewegt oder was da im Hintergrund an Motiven
mitschwingt, kann nur ein erster Schritt sein. Letztlich hilft es
nur, immer wieder zu reflektieren und im Gespräch zu sein. Mit
deinem Partner, mit einer Freundin oder mit einem Mentor. Ich
selbst habe zu den verschiedenen Themen in meinem Leben, die mich
bewegen, tatsächlich jeweils Gruppen, in denen ein konstruktiver
Austausch herrscht. Und ich habe seitdem ich 11 Jahre alt war,
immer wieder Mentoren und Coaches an meiner Seite gehabt. Es lohnt
sich sehr! Welche Widerstände solltest du also kennen, wenn du eine
Familie gründest? 7 Widerstände gegen ein bedürfnisorientiertes
Leben Natürlich ist es toll, wenn du schon "vor den Kindern" ein
bedürfnisorientiertes und achtsames Leben führen kannst. Nicht für
jeden ist DAS selbstverständlich. So oft gehen wir über unsere
Grenzen hinweg. Halten uns an Normen, die uns zurechtgestutzt
haben. In dieser Episode geht es ganz konkret um die Widerstände,
die dir begegnen können ab dem Moment ab dem du Mama wirst. Also -
mit dem positiven Schwangerschaftstest :) 1. Widerstand: Dein
Arbeitgeber Dein Schwangerschaftstest ist gerade positiv.
Vielleicht schon zum zweiten Mal. Dein erstes Baby ist leider zu
den Sternen geflogen. Oder du hast schon in der ersten
Schwangerschaft gleich die Befürchtung, dass dir bestimmte
Tätigkeiten oder Stoffe mit denen du in deiner Tätigkeit in
Berührung kommst nicht gut tun. Im Gespräch mit Mamas die mir von
ihrem ganz frischen Schwangerschaftstest erzählen, ist die Frage
nach "Wann sag ich es meinem Arbeitgeber" immer präsent. Schon
häufig habe ich vom Procedere gehört, es "für sich zu behalten" bis
zur 12. Woche. Weil das im Betrieb so üblich ist. Sogar weil der
Arbeitgeber bei der mündlichen Bekanntgabe empfiehlt, die
Schwangerschaft noch für sich zu behalten. Dann wissen es alle -
und alles läuft weiter wie bisher. Das Mutterschutzgesetz (im Audio
sage ich an dieser Stelle versehentlicherweise
Mutterschaftsrichtlinien, doch die kommen erst im nächsten Punkt)
gibt ganz klar vor, dass du unter einen Schutz gestellt gehörst.
Und es kann gut sein, dass du gerne weiter arbeiten möchtest!
Wichtig ist, dass die getroffene Entscheidung deine Seite mit
beachtet. Statt dessen werden Schwangere genötigt, die
Schwangerschaft nicht offiziell bekannt zu geben in ein
vollständiges Beschäftigungsverbot geschickt, obwohl sie noch
weiter tätig sein wollten mit einer Unterschrift in die totale
Selbstverantwortung gedrängt, weil sie ja nun wissen, welche
Tätigkeiten sie nicht "dürfen" (obwohl kein anderer da ist, der
diese übernehmen kann) und anderes. Warum ist das so? Dein
Arbeitgeber sieht seine eigene Position ganz unterschiedlich. Als
Unternehmer. Als Vorgesetzter. Als Verantwortlicher. Das, wie er
seinen Job definiert und welche Erlebnisse er selbst schon mit
Schwangeren im Betrieb gemacht hat - oder selbst in der eigenen
Familie - beeinflusst auch seine Entscheidungen. Was kannst du tun?
Da kann es durchaus so sein, dass du mehr Steine im Weg findest -
als die Unterstützung, die du dir erhofft hättest. Dann ist es gut,
wenn du dir deiner rechtlichen Position und deiner Möglichkeiten
sehr gut bewusst bist oder wirst. Um dann ein offenes Gespräch zu
führen, wie deine Tätigkeit während der Schwangerschaft gestaltet
werden kann. 2. Widerstand: Deine Frauenarztpraxis Hast du dich vor
der Schwangerschaft sehr wohl gefühlt bei den üblichen Vorsorgen,
kann es sein, dass dein Gefühl sich in der Schwangerschaft
plötzlich ändert. Manche Praxen reagieren regelrecht "allergisch"
auf den Wunsch einer geteilten Vorsorge mit der Hebamme. Andere
Praxen verkaufen direkt zu Beginn eine "Flatrate" für Baby-TV und
häufige Ultraschalluntersuchungen zusätzlich. Gerade wenn sonst
wenig über die Schwangerschaft geredet wird, kann es sein, dass
dies der einzige Weg ist, um dein Sicherheitsgefühl in der
Schwangerschaft zu befriedigen. Oder es werden die
unterschiedlichsten Diagnosen gestellt und es werden viel häufiger
Ultraschalluntersuchungen gemacht, als du dachtest und es in den
Mutterschaftsrichtlinien vorgesehen ist. In vielen Praxen werden
auch in jeder völlig normal verlaufenden Schwangerschaft
regelmäßige CTG-Kontrollen angeordnet. Obwohl dies weder in
den Mutterschaftsrichtlinien vorgesehen ist, noch in der
Fachliteratur auf Basis der Studien überhaupt für sinnvoll erachtet
wird. Warum ist das so? Vor einigen Jahren gab es einen großen
Aufruhr, weil ein Gynäkologie die Behinderung eines ungeborenen
nicht vorab erkannt hatte. Im Januar 2016 erst stand letztlich
fest, dass die Eltern mit der Schmerzensgeldklage gescheitert sind.
Doch immer, wenn zu einem Gerichtsverfahren kommt, steigt die
Angst. Die Angst vor dem beruflichen Ende. Das Gefühl die ständige
Kontrolle über alles behalten zu müssen, zeigt sich in
der Schwangerschaftsbegleitung häufig so, dass aus lauter Angst
eine Über-Kontrolle stattfindet. Dass es durch diese Überkontrolle
und dem Handeln aus Angst heraus zu einer unnötig höheren Anzahl an
Kaiserschnitten kommt, konnte sowohl eine Befragung durch die
Bertelsmann-Stiftung, als auch die Auswertung von Studien
nachweisen. Was kannst du tun? Lerne durch Achtsamkeitsübungen und
Gespräche mit achtsamen Menschen wieder mehr Vertrauen in dich und
deinen Körper zu bekommen. Arbeite einschneidende Erlebnisse deiner
Vergangenheit auf. Und sorge dich um dein Wissen, wenn du eine
gesunde Schwangerschaft & Geburt erleben möchtest. Um dann im
richtigen Moment selbstbewusst auch auf die medizinischen Helfer
zurückgreifen zu können, wenn du sie wirklich brauchst. 3.
Widerstand: Deine Geburtsklinik Hast du dir einige Kliniken
angeschaut, um zu entscheiden, in welcher du dich am wohlsten
fühlst? Da war es anfangs doch so nett! Doch du hast etwas
vergessen. Du warst auf einem Werbeabend. Hast du dich getraut auch
nachdrücklich Fragen zu Kaiserschnitt- und Stillraten zu stellen?
Zur Verfügbarkeit der Hebammen während der Geburt? Wie offen ist
deine Klinik dafür, dass du eine Doula mit zur Geburt bringst?
(Auch wenn du das nicht vor hast, kann diese Frage sehr wohl
zeigen, ob die Klinik offen dafür ist, dass unbeteiligte Personen
mit über deiner Geburt wachen.) Je näher du der Geburt rückst,
desto deutlicher zeigt sich erfahrungsgemäß das wahre Gesicht einer
Klinik. Wie sehr wird mit deinen Ängsten um dein Baby gespielt -
oder wie beruhigend? Wirst du ermutigt einen natürlichen Weg zu
gehen? Oder spricht man eher davon, dass im Notfall der
Kaiserschnitt-OP-Saal ja nicht weit wäre? Welche Berichte hörst du
von anderen Mamas? Wie wurde mit deren Geburtswünschen umgegangen?
Warum ist das so? Ähnlich wie bei Ärzten in der Praxis, geht es
auch dem Personal in Kliniken. Im Laufe der Zeit haben sich viele
Routinen eingefahren. Manche davon sind niemals hinterfragt worden.
Eigene Ängste, Berufsängste und Rechtssorgen können das Leitmaß
sein. So ist es zum Beispiel in der Rechtssprechung "in Ordnung",
wenn ein Arzt die Entscheidung trifft, dass ein Kaiserschnitt
gemacht werden soll Was kannst du tun Manchmal lernen wir erst mit
der ersten Geburt, was uns tatsächlich wirklich wichtig war. Doch
schon vorher tragen wir den Samen davon in uns. Und können uns
darauf einlassen diese inneren Stimmen wahrzunehmen. Gemeinsam mit
einer Fachperson diese Wünsche und die "wenns" und "abers" auch aus
medizinischer Sicht zu besprechen, macht den Kopf frei für
Eventualitäten. Die dann aber überhaupt nicht den Fokus bekommen
müssen - und dennoch einen guten Plan parat halten. 4. Widerstand:
Deine Familie Ein neues Familienmitglied stellt die vorherige
Konstellation meist einmal völlig auf den Kopf. Es kann sogar sein,
dass dein Baby zu einem lebendig gewordenem Trigger für manche
Menschen in deiner Familie wird. Da werden Ratschläge gegeben, die
längst überholt sind, weil man es früher eben so gemacht hätte.
Schließlich sind die eigenen Kinder ja auch gross geworden. Warum
ist das so? Omas - egal ob die eigene Mama, Schwiegermama oder
sogar Tanten - werden bewusst und unbewusst an ihre eigene Zeit als
frische Mama erinnert. Häufig wurden zu dieser Zeit die eigenen
Bedürfnisse völlig übergangen. Oder die des Babys.
Und warum ist das so?
http://vfiai9.podcaster.de/download/folge2-04-final.mp3
Shownotes dieser Episode Vera Birkenbihl über die Erziehung in
Episode MML001 Mutterschutzgesetz-Änderungen (gültig ab 1. Januar
2018) Mutterschutzgesetz MuSchuG (PDF) Mutterschaftsrichtlinien für
die Schwangerschaftsvorsorge (PDF) Buch: Effektive Betreuung
während Schwangerschaft und Geburt: Ein evidenzbasiertes
Handbuch (Affiliate) Termin für ein 15-20minütiges Gespräch
Anleitung zum Installieren und Einrichten der Podcast-App
"Podcast-Addict" (Englisch) Subscribe on Android Podcast auf iTunes
abonnieren Bewertung in iTunes abgeben (nur für registrierte
iTunes-Nutzer möglich) Möchtest du lieber Lesen? Das habe
ich nicht gewollt Oft höre ich den Satz "Das habe ich so nicht
gewollt" - auch ich habe ihn schon so verwendet. Meist passiert das
nach Situationen, in denen wir nicht voll und ganz im Hier &
Jetzt waren. In der uns eigene ängstliche Gefühle oder die der
Anderen, die dich überrollen konnten. Dabei geht es in dieser
Episode nicht darum Asche auf dein Haupt zu streuen, sondern die
Dynamik zu verstehen. Es zukünftig anders machen zu können.
Vielleicht kennst du also Situationen, in denen zu innerlich kurz
zusammenzuckst. Manchmal spürst du dabei vielleicht einen dumpfen
Druck im Bauch. In solchen Situationen oder nachträglich kann es
sein, dass du dich unverstanden oder übergangen fühlst. Wenn du
diese Signale ignorierst, entspricht das weder deinen Bedürfnissen
oder es spielt sogar mit deinem Sicherheitsgefühl. Zu wissen, was
dein Gegenüber bewegt oder was da im Hintergrund an Motiven
mitschwingt, kann nur ein erster Schritt sein. Letztlich hilft es
nur, immer wieder zu reflektieren und im Gespräch zu sein. Mit
deinem Partner, mit einer Freundin oder mit einem Mentor. Ich
selbst habe zu den verschiedenen Themen in meinem Leben, die mich
bewegen, tatsächlich jeweils Gruppen, in denen ein konstruktiver
Austausch herrscht. Und ich habe seitdem ich 11 Jahre alt war,
immer wieder Mentoren und Coaches an meiner Seite gehabt. Es lohnt
sich sehr! Welche Widerstände solltest du also kennen, wenn du eine
Familie gründest? 7 Widerstände gegen ein bedürfnisorientiertes
Leben Natürlich ist es toll, wenn du schon "vor den Kindern" ein
bedürfnisorientiertes und achtsames Leben führen kannst. Nicht für
jeden ist DAS selbstverständlich. So oft gehen wir über unsere
Grenzen hinweg. Halten uns an Normen, die uns zurechtgestutzt
haben. In dieser Episode geht es ganz konkret um die Widerstände,
die dir begegnen können ab dem Moment ab dem du Mama wirst. Also -
mit dem positiven Schwangerschaftstest :) 1. Widerstand: Dein
Arbeitgeber Dein Schwangerschaftstest ist gerade positiv.
Vielleicht schon zum zweiten Mal. Dein erstes Baby ist leider zu
den Sternen geflogen. Oder du hast schon in der ersten
Schwangerschaft gleich die Befürchtung, dass dir bestimmte
Tätigkeiten oder Stoffe mit denen du in deiner Tätigkeit in
Berührung kommst nicht gut tun. Im Gespräch mit Mamas die mir von
ihrem ganz frischen Schwangerschaftstest erzählen, ist die Frage
nach "Wann sag ich es meinem Arbeitgeber" immer präsent. Schon
häufig habe ich vom Procedere gehört, es "für sich zu behalten" bis
zur 12. Woche. Weil das im Betrieb so üblich ist. Sogar weil der
Arbeitgeber bei der mündlichen Bekanntgabe empfiehlt, die
Schwangerschaft noch für sich zu behalten. Dann wissen es alle -
und alles läuft weiter wie bisher. Das Mutterschutzgesetz (im Audio
sage ich an dieser Stelle versehentlicherweise
Mutterschaftsrichtlinien, doch die kommen erst im nächsten Punkt)
gibt ganz klar vor, dass du unter einen Schutz gestellt gehörst.
Und es kann gut sein, dass du gerne weiter arbeiten möchtest!
Wichtig ist, dass die getroffene Entscheidung deine Seite mit
beachtet. Statt dessen werden Schwangere genötigt, die
Schwangerschaft nicht offiziell bekannt zu geben in ein
vollständiges Beschäftigungsverbot geschickt, obwohl sie noch
weiter tätig sein wollten mit einer Unterschrift in die totale
Selbstverantwortung gedrängt, weil sie ja nun wissen, welche
Tätigkeiten sie nicht "dürfen" (obwohl kein anderer da ist, der
diese übernehmen kann) und anderes. Warum ist das so? Dein
Arbeitgeber sieht seine eigene Position ganz unterschiedlich. Als
Unternehmer. Als Vorgesetzter. Als Verantwortlicher. Das, wie er
seinen Job definiert und welche Erlebnisse er selbst schon mit
Schwangeren im Betrieb gemacht hat - oder selbst in der eigenen
Familie - beeinflusst auch seine Entscheidungen. Was kannst du tun?
Da kann es durchaus so sein, dass du mehr Steine im Weg findest -
als die Unterstützung, die du dir erhofft hättest. Dann ist es gut,
wenn du dir deiner rechtlichen Position und deiner Möglichkeiten
sehr gut bewusst bist oder wirst. Um dann ein offenes Gespräch zu
führen, wie deine Tätigkeit während der Schwangerschaft gestaltet
werden kann. 2. Widerstand: Deine Frauenarztpraxis Hast du dich vor
der Schwangerschaft sehr wohl gefühlt bei den üblichen Vorsorgen,
kann es sein, dass dein Gefühl sich in der Schwangerschaft
plötzlich ändert. Manche Praxen reagieren regelrecht "allergisch"
auf den Wunsch einer geteilten Vorsorge mit der Hebamme. Andere
Praxen verkaufen direkt zu Beginn eine "Flatrate" für Baby-TV und
häufige Ultraschalluntersuchungen zusätzlich. Gerade wenn sonst
wenig über die Schwangerschaft geredet wird, kann es sein, dass
dies der einzige Weg ist, um dein Sicherheitsgefühl in der
Schwangerschaft zu befriedigen. Oder es werden die
unterschiedlichsten Diagnosen gestellt und es werden viel häufiger
Ultraschalluntersuchungen gemacht, als du dachtest und es in den
Mutterschaftsrichtlinien vorgesehen ist. In vielen Praxen werden
auch in jeder völlig normal verlaufenden Schwangerschaft
regelmäßige CTG-Kontrollen angeordnet. Obwohl dies weder in
den Mutterschaftsrichtlinien vorgesehen ist, noch in der
Fachliteratur auf Basis der Studien überhaupt für sinnvoll erachtet
wird. Warum ist das so? Vor einigen Jahren gab es einen großen
Aufruhr, weil ein Gynäkologie die Behinderung eines ungeborenen
nicht vorab erkannt hatte. Im Januar 2016 erst stand letztlich
fest, dass die Eltern mit der Schmerzensgeldklage gescheitert sind.
Doch immer, wenn zu einem Gerichtsverfahren kommt, steigt die
Angst. Die Angst vor dem beruflichen Ende. Das Gefühl die ständige
Kontrolle über alles behalten zu müssen, zeigt sich in
der Schwangerschaftsbegleitung häufig so, dass aus lauter Angst
eine Über-Kontrolle stattfindet. Dass es durch diese Überkontrolle
und dem Handeln aus Angst heraus zu einer unnötig höheren Anzahl an
Kaiserschnitten kommt, konnte sowohl eine Befragung durch die
Bertelsmann-Stiftung, als auch die Auswertung von Studien
nachweisen. Was kannst du tun? Lerne durch Achtsamkeitsübungen und
Gespräche mit achtsamen Menschen wieder mehr Vertrauen in dich und
deinen Körper zu bekommen. Arbeite einschneidende Erlebnisse deiner
Vergangenheit auf. Und sorge dich um dein Wissen, wenn du eine
gesunde Schwangerschaft & Geburt erleben möchtest. Um dann im
richtigen Moment selbstbewusst auch auf die medizinischen Helfer
zurückgreifen zu können, wenn du sie wirklich brauchst. 3.
Widerstand: Deine Geburtsklinik Hast du dir einige Kliniken
angeschaut, um zu entscheiden, in welcher du dich am wohlsten
fühlst? Da war es anfangs doch so nett! Doch du hast etwas
vergessen. Du warst auf einem Werbeabend. Hast du dich getraut auch
nachdrücklich Fragen zu Kaiserschnitt- und Stillraten zu stellen?
Zur Verfügbarkeit der Hebammen während der Geburt? Wie offen ist
deine Klinik dafür, dass du eine Doula mit zur Geburt bringst?
(Auch wenn du das nicht vor hast, kann diese Frage sehr wohl
zeigen, ob die Klinik offen dafür ist, dass unbeteiligte Personen
mit über deiner Geburt wachen.) Je näher du der Geburt rückst,
desto deutlicher zeigt sich erfahrungsgemäß das wahre Gesicht einer
Klinik. Wie sehr wird mit deinen Ängsten um dein Baby gespielt -
oder wie beruhigend? Wirst du ermutigt einen natürlichen Weg zu
gehen? Oder spricht man eher davon, dass im Notfall der
Kaiserschnitt-OP-Saal ja nicht weit wäre? Welche Berichte hörst du
von anderen Mamas? Wie wurde mit deren Geburtswünschen umgegangen?
Warum ist das so? Ähnlich wie bei Ärzten in der Praxis, geht es
auch dem Personal in Kliniken. Im Laufe der Zeit haben sich viele
Routinen eingefahren. Manche davon sind niemals hinterfragt worden.
Eigene Ängste, Berufsängste und Rechtssorgen können das Leitmaß
sein. So ist es zum Beispiel in der Rechtssprechung "in Ordnung",
wenn ein Arzt die Entscheidung trifft, dass ein Kaiserschnitt
gemacht werden soll Was kannst du tun Manchmal lernen wir erst mit
der ersten Geburt, was uns tatsächlich wirklich wichtig war. Doch
schon vorher tragen wir den Samen davon in uns. Und können uns
darauf einlassen diese inneren Stimmen wahrzunehmen. Gemeinsam mit
einer Fachperson diese Wünsche und die "wenns" und "abers" auch aus
medizinischer Sicht zu besprechen, macht den Kopf frei für
Eventualitäten. Die dann aber überhaupt nicht den Fokus bekommen
müssen - und dennoch einen guten Plan parat halten. 4. Widerstand:
Deine Familie Ein neues Familienmitglied stellt die vorherige
Konstellation meist einmal völlig auf den Kopf. Es kann sogar sein,
dass dein Baby zu einem lebendig gewordenem Trigger für manche
Menschen in deiner Familie wird. Da werden Ratschläge gegeben, die
längst überholt sind, weil man es früher eben so gemacht hätte.
Schließlich sind die eigenen Kinder ja auch gross geworden. Warum
ist das so? Omas - egal ob die eigene Mama, Schwiegermama oder
sogar Tanten - werden bewusst und unbewusst an ihre eigene Zeit als
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Bedürfnisse völlig übergangen. Oder die des Babys.
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