Kindheit und Jugend: Walter Klingenbeck

Kindheit und Jugend: Walter Klingenbeck

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Beschreibung

vor 2 Jahren
Walter Klingenbeck, geboren 1924 in München, gehörte bis zum Verbot
1936 der katholischen „Jungschar“ an. Er stand der NS-Ideologie
kritisch gegenüber. Mit einer Gruppe gleichgesinnter Jugendlicher
verfasste er Flugblätter und rief darin zum Sturz des
nationalsozialistischen Regimes auf. Die Gruppe hörte „Feindsender“
ab und stellte Rundfunksender her, um damit oppositionelle
Nachrichten zu verbreiten. Im Januar 1942 wurde die Gruppe
denunziert und verhaftet. Walter Klingenbeck wurde vom
Volksgerichtshof zum Tod verurteilt. Am 5. August 1943 wurde er in
München-Stadelheim hingerichtet. Sein Grab befindet sich auf dem
Friedhof Perlacher Forst. In absehbarer Zeit wird es keine Menschen
mehr geben, die von ihren Erlebnissen während der Zeit des
Nationalsozialismus berichten können. Umso wichtiger ist es,
authentische Zeugnisse festzuhalten und zugänglich zu machen.
Schüler*innen der Städtischen Berufsoberschule Ausbildungsrichtung
Sozialwesen sprachen mit Zeitzeug*innen über deren Erinnerungen an
die NS-Zeit, über Alltag, Faszination, Ausgrenzung, Verfolgung und
Widerstand. Aber auch das Leben nach und die Auseinandersetzung mit
der NS-Zeit werden thematisiert. Foto: Stadtarchiv München,
DE-1992-FS-NSF-04555

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