Zwangsarbeit: Das ehemalige Zwangsarbeiterlager als Erinnerungsort

Zwangsarbeit: Das ehemalige Zwangsarbeiterlager als Erinnerungsort

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Beschreibung

vor 2 Jahren
Nach Kriegsende wurde das Gelände in der Ehrenbürgstraße zunächst
als Unterkunft für Flüchtlinge, dann als Eisenbahner-Wohnheim
genutzt. In den 1980er Jahren wurden die Baracken an
Handwerker*innen, Künstler*innen und Sozialeinrichtungen vermietet.
Seit 2009 steht die ehemalige Baracke 5 unter Denkmalschutz und das
Gelände unter Ensembleschutz. Heute gehört das gesamte Areal der
Stadt München. Auf dem Gelände soll als Zweigstelle des
NS-Dokumentationszentrums München in den nächsten Jahren ein
lebendiger Erinnerungsort mit Ausstellungen und Veranstaltungen
entstehen. Im „Deutschen Reich“ herrschte Arbeitskräftemangel und
es wurden von 1939 bis 1945 mehr als 13 Millionen Menschen zur
Arbeit im „Deutschen Reich“ gezwungen – sogenannte
Zwangsarbeiter*innen. Das ehemalige Zwangsarbeitslager in
München-Neuaubing ist ein bedeutendes Zeugnis der massenhaften
Ausbeutung durch Zwangsarbeit im Nationalsozialismus. Schüler*innen
des Münchner Karlsgymnasiums haben mit zeitgenössischen Dokumenten
gearbeitet, Historiker befragt, Zeitzeug*inneninterviews ehemaliger
Zwangsarbeiter*innen ausgewertet und Gespräche mit den derzeitigen
Nutzer*innen des Geländes geführt. Sie geben Einblicke in das
System Zwangsarbeit im Nationalsozialismus und bringen die
Geschichte des Ortes zu Gehör.

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