Podcaster
Episoden
27.12.2021
4 Minuten
Nach Kriegsende wurde das Gelände in der Ehrenbürgstraße zunächst
als Unterkunft für Flüchtlinge, dann als Eisenbahner-Wohnheim
genutzt. In den 1980er Jahren wurden die Baracken an
Handwerker*innen, Künstler*innen und Sozialeinrichtungen vermietet.
Seit 2009 steht die ehemalige Baracke 5 unter Denkmalschutz und das
Gelände unter Ensembleschutz. Heute gehört das gesamte Areal der
Stadt München. Auf dem Gelände soll als Zweigstelle des
NS-Dokumentationszentrums München in den nächsten Jahren ein
lebendiger Erinnerungsort mit Ausstellungen und Veranstaltungen
entstehen. Im „Deutschen Reich“ herrschte Arbeitskräftemangel und
es wurden von 1939 bis 1945 mehr als 13 Millionen Menschen zur
Arbeit im „Deutschen Reich“ gezwungen – sogenannte
Zwangsarbeiter*innen. Das ehemalige Zwangsarbeitslager in
München-Neuaubing ist ein bedeutendes Zeugnis der massenhaften
Ausbeutung durch Zwangsarbeit im Nationalsozialismus. Schüler*innen
des Münchner Karlsgymnasiums haben mit zeitgenössischen Dokumenten
gearbeitet, Historiker befragt, Zeitzeug*inneninterviews ehemaliger
Zwangsarbeiter*innen ausgewertet und Gespräche mit den derzeitigen
Nutzer*innen des Geländes geführt. Sie geben Einblicke in das
System Zwangsarbeit im Nationalsozialismus und bringen die
Geschichte des Ortes zu Gehör.
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27.12.2021
6 Minuten
Iwan Hont war 15 Jahre alt, als er im Zwangsarbeitslager Neuaubing
befreit wurde. 1945 kam er in sein ukrainisches Heimatdorf zurück.
Wie viele zurückgekehrte Zwangsarbeiter*innen wurde auch Iwan Hont
mit dem Vorwurf konfrontiert, ein „Helfer des Feindes“ gewesen zu
sein. In Deutschland wurden die Zwangsarbeiter*innen jahrzehntelang
nicht als Opfer des Nationalsozialismus anerkannt. Erst im Jahr
2000 wurde die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung, Zukunft“
gegründet. Sie entschädigte bis 2007 noch lebende ehemalige
Zwangsarbeiter*innen. Im „Deutschen Reich“ herrschte
Arbeitskräftemangel und es wurden von 1939 bis 1945 mehr als 13
Millionen Menschen zur Arbeit im „Deutschen Reich“ gezwungen –
sogenannte Zwangsarbeiter*innen. Das ehemalige Zwangsarbeitslager
in München-Neuaubing ist ein bedeutendes Zeugnis der massenhaften
Ausbeutung durch Zwangsarbeit im Nationalsozialismus. Schüler*innen
des Münchner Karlsgymnasiums haben mit zeitgenössischen Dokumenten
gearbeitet, Historiker befragt, Zeitzeug*inneninterviews ehemaliger
Zwangsarbeiter*innen ausgewertet und Gespräche mit den derzeitigen
Nutzer*innen des Geländes geführt. Sie geben Einblicke in das
System Zwangsarbeit im Nationalsozialismus und bringen die
Geschichte des Ortes zu Gehör.
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27.12.2021
5 Minuten
Am 30. April 1945 marschierten amerikanische Soldaten in München
ein. Sie befreiten auch das Zwangsarbeitslager Neuaubing. Die
Lagerinsassen wurden nun gut versorgt, aber noch streng
beaufsichtigt. West- und Südeuropäer*innen versuchten schnell, in
ihre Heimatländer zurückzukehren. Da die osteuropäischen Länder
unter der Diktatur Josef Stalins standen, zog es viele
Osteuropäer*innen nicht in ihre Heimat zurück. Bis heute wird das
Unrecht der Zwangsarbeit nicht ausreichend beachtet. Im „Deutschen
Reich“ herrschte Arbeitskräftemangel und es wurden von 1939 bis
1945 mehr als 13 Millionen Menschen zur Arbeit im „Deutschen Reich“
gezwungen – sogenannte Zwangsarbeiter*innen. Das ehemalige
Zwangsarbeitslager in München-Neuaubing ist ein bedeutendes Zeugnis
der massenhaften Ausbeutung durch Zwangsarbeit im
Nationalsozialismus. Schüler*innen des Münchner Karlsgymnasiums
haben mit zeitgenössischen Dokumenten gearbeitet, Historiker
befragt, Zeitzeug*inneninterviews ehemaliger Zwangsarbeiter*innen
ausgewertet und Gespräche mit den derzeitigen Nutzer*innen des
Geländes geführt. Sie geben Einblicke in das System Zwangsarbeit im
Nationalsozialismus und bringen die Geschichte des Ortes zu Gehör.
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27.12.2021
3 Minuten
Die meisten Lagerinsassen in München-Neuaubing mussten im
nahegelegenen Reichsbahnausbesserungswerk schwer arbeiten und
„kriegswichtige“ Arbeit leisten. Sie reparierten Lokomotiven und
Gleise. Es gab nur wenige Pausen und der Arbeitsdruck war enorm.
Ihre Entlohnung war schlecht, die Verpflegung dürftig. Mit den
deutschen Arbeiter*innen hatten sie wenig unmittelbaren Kontakt.
Doch den Deutschen im Werk blieb nicht verborgen, dass die
Zwangsarbeiter*innen im Lager schlecht behandelt wurden. Im
„Deutschen Reich“ herrschte Arbeitskräftemangel und es wurden von
1939 bis 1945 mehr als 13 Millionen Menschen zur Arbeit im
„Deutschen Reich“ gezwungen – sogenannte Zwangsarbeiter*innen. Es
gab über 30.000 Lager, in dem die Zwangsarbeiter*innen
untergebracht waren. In München-Neuaubing sind acht Baracken eines
ehemaligen Zwangsarbeiterlagers erhalten. Es ist ein bedeutendes
Zeugnis der massenhaften Ausbeutung durch Zwangsarbeit im
Nationalsozialismus. Schüler*innendes Münchner Karlsgymnasiumshaben
mit zeitgenössischen Dokumenten gearbeitet, Historiker befragt,
Zeitzeug*inneninterviews ehemaliger Zwangsarbeiter*innen
ausgewertet und Gespräche mit den derzeitigen Nutzer*innen des
Geländes geführt. Sie geben Einblicke in das System Zwangsarbeit im
Nationalsozialismus und bringen die Geschichte des Ortes zu Gehör.
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27.12.2021
3 Minuten
Der junge Ukrainer Iwan Hont erinnert sich an die überfüllten
Unterkünfte, die bittere Kälte im Winter und den immerwährenden
Hunger. Der Alltag im Lager folgte einer strengen Routine: frühes
Wecken, morgendliches Waschen, wenig Frühstück. In Kolonnen führten
bewaffnete Wachen sie morgens an den benachbarten Wohnhäusern
vorbei zu ihren Arbeitsplätzen und abends wieder zurück ins Lager.
Die NS-Zwangsarbeit geschah vor den Augen der Münchner Bevölkerung.
Im „Deutschen Reich“ herrschte Arbeitskräftemangel und es wurden
von 1939 bis 1945 mehr als 13 Millionen Menschen zur Arbeit im
„Deutschen Reich“ gezwungen – sogenannte Zwangsarbeiter*innen. Das
ehemalige Zwangsarbeitslager in München-Neuaubing ist ein
bedeutendes Zeugnis der massenhaften Ausbeutung durch Zwangsarbeit
im Nationalsozialismus. Schüler*innen des Münchner Karlsgymnasiums
haben mit zeitgenössischen Dokumenten gearbeitet, Historiker
befragt, Zeitzeug*inneninterviews ehemaliger Zwangsarbeiter*innen
ausgewertet und Gespräche mit den derzeitigen Nutzer*innen des
Geländes geführt. Sie geben Einblicke in das System Zwangsarbeit im
Nationalsozialismus und bringen die Geschichte des Ortes zu Gehör.
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Über diesen Podcast
„Münchner Zeitgeschichten“ ist ein partizipativer Podcast von
Jugendlichen für Jugendliche, die sich auf die Spuren der
NS-Geschichte in München begeben. In den ersten 55 Episoden setzen
sich Jugendliche mit den Themen Widerstand im Nationalsozialismus,
der ‚Arisierung‘ in München, dem ehemaligen Zwangsarbeitslager in
Neuaubing, Münchner Bierkellern in den 1920er Jahren, historischen
Orten und NS-Architektur sowie Kindheit und Jugend im
Nationalsozialismus auseinander. In lebendigen Szenen und
Toncollagen wird Geschichte an authentischen Orten der Stadt
„hörbar“. Auch Zeitzeug*innen kommen zu Wort. Die einzelnen
Hörstücke laden dazu ein, den Spuren der Geschichte zu folgen und
sich mit dem Nationalsozialismus zu beschäftigen. Die ersten 55
Episoden entstanden in Zusammenarbeit zwischen dem
NS-Dokumentationszentrum München, dem Referat für Bild und Sport
der Landeshauptstadt München, der Stiftung Zuhören und dem
Bayerischen Rundfunk. Weitere Informationen zum Audioprojekt gibt
es unter www.nsdoku.de.
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