Kindheit und Jugend: Charlotte Knobloch

Kindheit und Jugend: Charlotte Knobloch

6 Minuten
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Beschreibung

vor 2 Jahren
Seit 1985 ist Charlotte Knobloch Präsidentin der Israelitischen
Kultusgemeinde München und Oberbayern. Geboren 1932 musste sie als
Kind mit ansehen, wie Nationalsozialisten in die elterliche Wohnung
unweit der Theresienwiese eindrangen und wie im Juni 1938 die
Hauptsynagoge zerstört wurde. Sie überlebte die NS-Zeit versteckt
bei einer katholischen Familie auf einem Bauernhof in Franken. 1945
kehrte sie mit ihrem Vater nach München zurück und engagierte sich
in der Jüdischen Gemeinde. Ihrem Einsatz ist es zu verdanken, dass
am 9. November 2006 die neue Hauptsynagoge mit Kulturzentrum am
St.-Jakobs-Platz eröffnet wurde. In absehbarer Zeit wird es keine
Menschen mehr geben, die von ihren Erlebnissen während der Zeit des
Nationalsozialismus berichten können. Umso wichtiger ist es,
authentische Zeugnisse festzuhalten und zugänglich zu machen.
Schüler*innen der Städtischen Berufsoberschule Ausbildungsrichtung
Sozialwesen sprachen mit Zeitzeug*innen über deren Erinnerungen an
die NS-Zeit, über Alltag, Faszination, Ausgrenzung, Verfolgung und
Widerstand. Aber auch das Leben nach und die Auseinandersetzung mit
der NS-Zeit werden thematisiert. Foto: Stadtarchiv München,
DE-1992-FS-NSF-04555

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