Münchner Bierkeller: Mathäser-Bräu

Münchner Bierkeller: Mathäser-Bräu

4 Minuten
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Beschreibung

vor 2 Jahren
Im Mathäser-Bräu übernahm am Abend des 7. November 1918 der
Arbeiter- und Soldatenrat unter der Führung von Kurt Eisner die
Regierungsgewalt in München. Wenige Stunden später rief Eisner den
Freistaat Bayern aus. Dies war das Ende des Ersten Weltkrieges und
die Münchner Räterepublik war geboren. Heute steht auf dem
ehemaligen Platz des Mathäser-Bräus eine Gedenkstele an Kurt
Eisner. Die frühen Jahre der Weimarer Republik waren eine Zeit des
politischen Umbruchs und gesellschaftlichen Aufbruchs. In den
Bierkellern und Lokalen der Stadt trafen und organisierten sich
verschiedene politische Stimmungen. Ob geheime Treffen, große
Ansprachen, Volksversammlungen, Parteiveranstaltungen oder
Saalschlachten: Die Bierkeller waren Mittelpunkte des politischen
Lebens. Dort vollzog sich auch der Aufstieg der
Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP), der Partei
Adolf Hitlers. Schüler*innen der Städtischen Berufsschule für das
Hotel-, Gaststätten- und Braugewerbe führen zu erhaltenen und nicht
erhaltenen Lokalen, die für die bewegte politische Geschichte
Münchens der 1920er Jahre und darüber hinaus eine bedeutsame Rolle
spielten.

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