NS-Architektur: ‚Führerbau‘ der NSDAP

NS-Architektur: ‚Führerbau‘ der NSDAP

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Beschreibung

vor 2 Jahren
Der repräsentative „Führerbau“ wurde 1937 nach den Plänen des
Architekten Paul Ludwig Troost fertig gestellt. In ihm waren Adolf
Hitlers Arbeitszimmer sowie bis 1941 die Arbeitsräume seines
Stellvertreters Rudolf Heß untergebracht. Am 29. September 1938
unterzeichneten die Regierungschefs von Frankreich, Großbritannien,
Italien und Deutschland in Hitlers Arbeitszimmer das „Münchner
Abkommen“. Es regelte die völkerrechtswidrige Angliederung der
sudetendeutschen Gebiete der Tschechoslowakei an das „Deutsche
Reich“. Heute befindet sich die Hochschule für Musik und Theater in
dem Gebäude in der Arcisstraße 12. Während der NS-Herrschaft trug
München als Gründungsort der Nationalsozialistischen Deutschen
Arbeiterpartei (NSDAP) den Titel „Hauptstadt der Bewegung“ und
„Hauptstadt der Deutschen Kunst“. Im Auftrag der Partei entstanden
hier ab 1933 viele Bauten, die zur Verwaltung der NSDAP und zur
Verkörperung der nationalsozialistischen Macht dienten. Auch
Wohnsiedlungen und andere Zweckgebäude wurden durch den
nationalsozialistischen Staat realisiert. Bei manchen Gebäuden ist
der Größenwahn der Erbauer unübersehbar. Anderen sieht man ihre
Bestimmung nicht unmittelbar an. Schüler*innen der Städtischen
Fachschule für Bautechnik – Meisterschule für das Bauhandwerk
erkunden ausgewählte Bauten, die als sichtbare Zeugen der
Geschichte noch heute das Stadtbild Münchens prägen.

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