NS-Architektur: ‚Haus der Deutschen Kunst‘

NS-Architektur: ‚Haus der Deutschen Kunst‘

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Beschreibung

vor 2 Jahren
Anlässlich der Grundsteinlegung des „Haus der Deutschen Kunst“ im
Oktober 1933 verlieh Adolf Hitler München den Titel „Hauptstadt der
Deutschen Kunst“. Nach der Eröffnung des Museumstempels 1937 war
hier bis 1944 die jährliche „Große Deutsche Kunstausstellung“ zu
sehen. Die ausgestellten Kunstwerke sollten das Weltbild des
nationalsozialistischen Regimes widerspiegeln. Nach Kriegsende
wurde das Museum in „Haus der Kunst“ unbenannt und zeigt heute
Ausstellungen zeitgenössischer und moderner Kunst. Während der
NS-Herrschaft trug München als Gründungsort der
Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) den Titel
„Hauptstadt der Bewegung“ und „Hauptstadt der Deutschen Kunst“. Im
Auftrag der Partei entstanden hier ab 1933 viele Bauten, die zur
Verwaltung der NSDAP und zur Verkörperung der
nationalsozialistischen Macht dienten. Auch Wohnsiedlungen und
andere Zweckgebäude wurden durch den nationalsozialistischen Staat
realisiert. Bei manchen Gebäuden ist der Größenwahn der Erbauer
unübersehbar. Anderen sieht man ihre Bestimmung nicht unmittelbar
an. Schüler*innen der Städtischen Fachschule für Bautechnik –
Meisterschule für das Bauhandwerk erkunden ausgewählte Bauten, die
als sichtbare Zeugen der Geschichte noch heute das Stadtbild
Münchens prägen.

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