Zwangsarbeit: Verschleppung in Osteuropa

Zwangsarbeit: Verschleppung in Osteuropa

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Beschreibung

vor 2 Jahren
Im Zweiten Weltkrieg wurden aus allen von Deutschland besetzten
Ländern Arbeitskräfte zwangsrekrutiert. Der Leidensweg vieler
dieser Zwangsarbeiter*innen begann bereits vor ihrer Ankunft im
Arbeitslager. Die Menschen mussten ihren Besitz zurücklassen und
wurden unter erbärmlichen Umständen ins „Deutsche Reich“
verschleppt. Einer von Ihnen war der Ukrainer Iwan Hont. Er war 13
Jahre alt, als 1943 Deutsche in sein ukrainisches Heimatdorf kamen
und Männer, Frauen und Jugendliche für den Zwangsarbeitseinsatz in
München verpflichteten. Im „Deutschen Reich“ herrschte
Arbeitskräftemangel und es wurden von 1939 bis 1945 mehr als 13
Millionen Menschen zur Arbeit im „Deutschen Reich“ gezwungen –
sogenannte Zwangsarbeiter*innen. Es gab über 30.000 Lager, in dem
die Zwangsarbeiter*innen untergebracht waren. In München-Neuaubing
sind acht Baracken eines ehemaligen Zwangsarbeiterlagers erhalten.
Es ist ein bedeutendes Zeugnis der massenhaften Ausbeutung durch
Zwangsarbeit im Nationalsozialismus. Schüler*innendes Münchner
Karlsgymnasiumshaben mit zeitgenössischen Dokumenten gearbeitet,
Historiker befragt, Zeitzeug*inneninterviews ehemaliger
Zwangsarbeiter*innen ausgewertet und Gespräche mit den derzeitigen
Nutzer*innen des Geländes geführt. Sie geben Einblicke in das
System Zwangsarbeit im Nationalsozialismus und bringen die
Geschichte des Ortes zu Gehör.

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