Elisabeth von Samsonow: Technik ist ein Mädchen

Elisabeth von Samsonow: Technik ist ein Mädchen

Johanna Di Blasi per Fernwirkung in Elisabeth von Samsonows Hexenküche zu Gast
40 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Die Wiener Professorin für philosophische Anthropologie der Kunst
und Ökofeministin berichtet unter anderem über ihr
Forschungsprojekt «Land der Göttinnen». Mit ihrem einflussreichen
Buch «Anti-Elektra. Totemismus und Schizogamie» von 2006 zählt
Elisabeth von Samsonow zu den Vordenkerinnen eines Blickwechsels
auf die Erde als quasi-lebendiges Wesen, als Gaia. Die Philosophin
und Künstlerin unternimmt den Versuch, die «präödipale» Welt des
Mädchens, welche Sigmund Freud stets rätselhaft geblieben war, in
der Fülle ihrer auch kosmischen Implikationen zu verstehen und die
in Misskredit geratene Mutter-Tochter-Beziehung zu
rehabilitieren. Als Künstlerin erschafft Elisabeth von Samsonow
Übergangsfiguren («Transplants») zwischen Mensch, Tier, Pflanze und
Geistern, die Töne von sich geben und sich bewegen. Zu ihren
Performances und «techno-medialen Operationen» gehören auch
Prozessionen. Zu ihren Kunstwerken gehören «The Secrets of Mary
Magdalene», «Die Logik der Glücksträne (Animation der Elektra)»
oder «La Femme Habitable». Gemeinsam mit Kolleg:innen aus dem
Kunst- und Kulturbereich gründete sie 2020 auf vier Hektar Land das
«Land der Göttinnen»: ein eco-art-Projekt, das ökologischen und
ökofeministischen Aktivismus mit künstlerischer Forschung
verbindet.

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