Matthias Braun: ChatGPT ist unser Ebenbild

Matthias Braun: ChatGPT ist unser Ebenbild

Johanna Di Blasi erkundigt sich in dieser Ausgabe der Theolounge bei dem Bonner Theologieprofessor und Sp
46 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Eine neue Generation von Chatbots – künstliche Dialogpartner – hält
uns in Atem, seit im November 2022 die Version ChatGPT-3
freigeschalten wurde. GPT steht für Gernerative pre-trained
transformer. Inzwischen gibt es bereits ein Update: ChatGPT-4.
Einige «Kinderkrankheiten» wurden ausgemerzt, aber viele Fragen
bleiben. Wie verändert sich durch Chatbots unser Verhältnis zu
gespeichertem Wissen? Wie gehen wir um mit den
Wirklichkeitskonstruktionen der Maschinen, die plausible Welten
errechnen, aber gleichzeitig realitätsblind sind? Und was bedeutet
das für die Philosophie und Theologie? Matthias Braun gehört zu den
wenigen Theologen, die gezielt zur Ethik Künstlicher Intelligenz
forschen. Er befasst sich mit Fragen der politischen Ethik
(Verhältnis von Demokratie, Zivilgesellschaft und
Rechtsstaatlichkeit) sowie mit den ethischen und
Governance-Herausforderungen neuer Technologien (insbesondere: Big
Data, Künstliche Intelligenz und Genome Editing). Einen Auftrag von
Christ:innen sieht er darin, sich einzumischen und Lebensformen so
zu gestalten, dass sie der «Vielheit und Verletzlichkeit» von
Menschen und anderern Wesen gerecht werden. Braun lehrt als
Professor für Systematische Theologie/Ethik an der
Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn und ist
u.a. Dozent am Oxford Uehiro Centre for Practical Ethics.

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