Klimapolitik - Von der Planwirtschaft zur Marktwirtschaft und zurück

Klimapolitik - Von der Planwirtschaft zur Marktwirtschaft und zurück

Von der Planwirtschaft zur Marktwirtschaft und zurück
48 Minuten
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Beschreibung

vor 2 Jahren

Der Klimawandel ist eines der wichtigsten Themen der nächsten
Jahrzehnte. Das 1,5 Grad-Ziel ist allgemein akzeptiert.
Umstritten ist aber, wie es zu erreichen ist. Das Spektrum ist
breitgefächert. Es reicht von planwirtschaftlichen Ansätzen bis
marktlichen Lösungen. Die deutsche Klimapolitik ist seit jeher
planwirtschaftlich getrieben. Sie ist interessengebunden,
kleinteilig, teuer und ineffizient. Das europäische
Emissionshandelssystem verspricht dagegen mehr Markt in der
Klimapolitik. Es ist technologieoffen, kostengünstiger und
effektiver. Ob es weltweit anschlussfähig ist, bleibt umstritten.
Tatsächlich wächst der Widerstand gegen mehr Markt in der
Klimapolitik wieder. Die Planwirtschaft ist auf dem Vormarsch,
auch in Europa. In Deutschland werden subventionsträchtige
Differenzverträge propagiert. In der EU setzt die Kommission auf
planwirtschaftliche Taxonomien. Das alles läuft einer weltweiten
Einigung auf eine an marktwirtschaftlichen Prinzipien
orientierten Klimapolitik zuwider. Ohne weltweite Lösungen ist
aber die nationale und europäische Klimapolitik zum Scheitern
verurteilt.


Ein Gespräch zwischen Prof. Dr. Joachim Weimann und Prof. Dr.
Norbert Berthold.


Aus dem Inhalt:


Einleitung (ab Minute 00:18)


Einordnung der deutschen Klimapolitik einschließlich der
Verteilungswirkungen klimapolitischer Maßnahmen. (02:29)


Wie funktioniert das Emissionshandelssystem? (13:06)


Einwände gegen das Emissionshandelssystem. (19:19)


Was ist von sogenannten Differenzverträgen (Carbon Contracts for
Difference, CCfD) zu halten? (ab 35:32)


Warum ist die EU-Taxonomie ein ineffizientes planwirtschaftliches
Instrument? (41:30)


Die Referenten:


Prof. Dr. Joachim Weimann ist Professor für
Volkswirtschaftslehre an der Otto-von-Guericke-Universität
Magdeburg und Geschäftsführer der „Business School Magdeburg“. Er
ist Autor eines Lehrbuchs zur Umweltökonomik, Vorsitzender der
„Gesellschaft für experimentelle Wirtschaftsforschung e.V.“ und
Initiator der Website „Nur mal kurz“, auf der er in kurzen
Videoclips Fragen zur Klimapolitik leicht verständlich erklärt.
Joachim Weimann beschäftigt sich gleichermaßen mit
Grundlagenforschung (Experimente) und anwendungsorientierten
Fragen (Umweltökonomik, Wirtschaftspolitik).


Prof. Dr. Norbert Berthold ist Professor (em.)
für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftsordnung und
Sozialpolitik an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Er
war an den Universitäten Freiburg, Münster, Hamburg, Düsseldorf
und Würzburg tätig. Norbert Berthold ist Initiator und
Betreiber des Ökonomen-Blogs „Wirtschaftliche Freiheit“ und damit
auch Namensgeber und Initiator dieses Podcasts.

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