Arbeiten auf dem größten Bagger der Welt

Arbeiten auf dem größten Bagger der Welt

37 Minuten

Beschreibung

vor 10 Monaten
Sein Arbeitsplatz ist 100 Meter hoch und 200 Meter lang. Al Mahdi
Zerouali kontrolliert im Tagebau Hambach den größten Bagger der
Welt. Der 27-Jährige ist nicht nur Großgeräteführer, wie es im
Fachjargon heißt, sondern als Schlichtleiter auch Vorgesetzter von
rund 20 Mitarbeitenden. Im neuen Podcast mit Torsten Knippertz
erklärt er den Unterschied zwischen Absetzer und Bagger, erzählt
von Bombenfunden und davon, wie er sich die Zukunft ohne
Braunkohletagebau vorstellt. Trotz seiner Routine bleibt die Arbeit
auf dem Riesenbagger etwas Besonderes für den Indurstriemechaniker.
„Man gewöhnt sich nicht dran. Das sind Dimensionen, die mich,
obwohl ich schon seit fünf bis sechs Jahren aktiv im Tagebau
beschäftigt bin, immer wieder absolut faszinieren“, so Zerouali.
Als Schichtleiter ist er auch dafür verantwortlich, dass das
abgetragene Material wieder aufgeschüttet werden kann. „Das hört
sich so salopp an, da steckt aber eine große Verantwortung und eine
große Aufgabe hinter, denn wir möchten ja, dass auf der anderen
Seite von dem großen Loch wieder eine neue Landschaft entsteht,
eine forstwirtschaftliche, landwirtschaftliche Rekultivierung.“
Obwohl er von der Arbeit mit den riesigen Maschinen fasziniert ist,
kann sich Zerouali gut vorstellen, nach dem Ende der Braunkohle in
ganz anderen Bereichen zu arbeiten. Von einem Wasserstoffprojekt,
in das er bei seinem Arbeitgeber hineinschnuppern konnte, war er
total fasziniert: „Im Tagebau sind wir konfrontiert mit den
täglichen Herausforderungen, arbeiten unsere täglichen Aufgaben ab.
Zu sehen, dass man jetzt schon die Weichen richtig legen muss,
damit in der Zukunft alles funktioniert, war für mich ein absoluter
Wow-Effekt.“

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