Micki Schläger: Aus Katzem zu den Höhnern

Micki Schläger: Aus Katzem zu den Höhnern

51 Minuten

Beschreibung

vor 9 Monaten
Bei der Kölner Kultband Höhner steht er am Keyboard und sorgt für
Stimmung. In unserem Podcast spricht Micki Schläger mit Moderator
Torsten Knippertz über seine Kindheit in Katzem. Das überschaubare
Dorf gehört zu Erkelenz. Hier hat Schläger seine Wurzeln, hier lebt
seine Familie und hier hat er immer noch eine Musikschule. Obwohl
er inzwischen in Köln lebt, ist er regelmäßig in Katzem. „Ich bin
immer wieder gerne in Erkelenz und das wird auch immer meine Heimat
bleiben.“ Moderator und Studiogast kennen sich schon seit der Zeit,
als Schläger bei der Mönchengladbacher Coverband „Just:is“ spielte.
Der Keyboarder verrät zudem, wieso er statt Profi-Fußballer doch
lieber Profi-Musiker wurde und wie er schließlich Mitglied der
Höhner wurde. Karnevalsjeck war er schon immer und den
Straßenkarneval auf den Dörfern fand er schon als Kind toll. „Das
fand ich großartig, sich zu verkleiden und mit den Menschen einfach
Spaß haben. Das war mein erster Bezug zu Karneval und das fand ich
unfassbar toll, weil alle Menschen abgeholt werden, egal aus
welcher gesellschaftlichen Schicht, das spielt alles überhaupt
keine Rolle.“ Mit dem Thema Braunkohle kam Schläger schon früh in
Berührung: „Als Kinder findet man Bagger toll. Als der erste Bagger
gebaut wurde und dieses Gerät als weltgrößter Bagger angekündigt
wurde, hat mein Vater mit uns eine Exkursion unternommen, und wir
haben uns diesen ersten Bagger, der in Garzweiler aufgebaut wurde,
angeschaut.“ Einige seiner Freunde waren später vom Tagebau
persönlich betroffen, sie waren gezwungen ihre Heimat aufzugeben,
weil ihr Dorf dem Tagebau weichen musste. „Für die war das
belastend. Aber ich glaube, dass die Rheinbraun da einen Weg
gefunden hat, die Menschen ein bisschen abzuholen.“ Die
Verbundenheit mit seinem Dorf ist dem erfolgreichen Musiker
wichtig, wie vielen Menschen im Rheinischen Revier. Schläger hofft,
dass das auch in Zukunft so bleibt: „Ich wünsche mir, dass die
Menschen ihre Heimat und ihre Zugehörigkeit pflegen und dass die
Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit das möglich ist. Die
Struktur dieser kleinen Orte soll einfach erhalten bleiben.“

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