Machen Sie eigentlich nie Fehler, Herr Wöller?

Machen Sie eigentlich nie Fehler, Herr Wöller?

Innenminister Roland Wöller spricht im Podcast-Interview offen über eigene Fehler, die Radikalisierung der AfD und persönliche Pläne für die Zukunft.
44 Minuten
Podcast
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Beschreibung

vor 2 Jahren
Kein anderer Minister hat in den vergangenen Monaten so viele
Skandale erlebt, musste so häufig Krisenmanagement leisten und sich
erklären wie Sachsens Innenminister. Roland Wöller (CDU) gilt nach
dem Verfassungsschutz-Skandal, den aus dem Ruder gelaufenen
"Querdenken"-Demos, nach "Fahrrad-Gate" und dem Munitions-Skandal
bis in die eigenen Partei-Reihen als angeschlagen. Im Podcast
"Politik in Sachsen" bei Sächsische.de, der an diesem Mittwoch
erstmals erscheint, der Innenminister – für seine Verhältnisse –
erstaunlich offen über diese Themen und auch über eigenen Fehler.
Auch zur Entwicklung der AfD findet Wöller im Gespräch mit
SZ-Politikchefin Annette Binninger klare Worte. Die AfD habe sich
in Sachsen "in einem Maße radikalisiert, wie es bis vor wenigen
Monaten keiner für möglich gehalten hätte – bis in die
Landtagsfraktion hinein", sagt Wöller. "Wir können ja gar nicht
mehr von einem Flügel reden, sondern die Partei, die ist ja schon
fast der gesamte Flügel." Rechtsextremistisches Gedankengut und
Antisemitismus seien in der Landtagsfraktion zu finden. Wöller hält
daher weitere Austritte aus der AfD-Landtagsfraktion für möglich.
Außerdem geht es in der Podcast-Folge noch um die
Bundesländer-Konferenz kommende Woche, wo sich Wöller für die
Einführung von personalisierten Tickets bei Fußballspielen
einsetzen will. Und schließlich redet Wöller in dem rund
40-minütigen Gespräch nicht nur über Politik, sondern erklärt mit
überraschend nachdenklichen Worten, warum und wann er etwas anderes
als Politik machen will.

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