Podcaster
Episoden
18.12.2025
55 Minuten
Katja Wolf (BSW) und Petra Köpping (SPD) sind beide seit einem Jahr
stellvertretende Ministerpräsidentinnen in einer Regierung ohne
eigene Mehrheit. Beide Frauen übernahmen zuerst politische
Verantwortung in Kommunen, ehe sie Ministerinnen wurden und kämpfen
in ihren Bundesländern Thüringen und Sachsen mit ähnlichen
Voraussetzungen, etwa leeren öffentlichen Kassen oder einer
alternden Gesellschaft. Bei „Politik in Sachsen“ sitzen die beiden
Spitzenpolitikerinnen jetzt erstmals gemeinsam am Podcast-Mikrofon.
Mehr
05.12.2025
52 Minuten
Eigentlich hatte er sich das alles ganz anders vorgestellt im
Herbst 2014. Damals hatte Geert Mackenroth (CDU), der von 2004 bis
2009 bereits sächsischer Justizminister gewesen ist, frisch bei der
Landtagswahl das Direktmandat im Wahlkreis Meißen 1 geholt. Zudem
wurde ein Nachfolger für Martin Gillo (CDU) als
Ausländerbeauftragter gesucht. „Da habe ich gesagt, das mache ich.
So zum Abtrainieren. [...] Eine Legislatur noch oder vielleicht
auch zwei“, erzählt Mackenroth in der neuen Folge des Podcasts
„Politik in Sachsen“ von Sächsischer Zeitung und Leipziger
Volkszeitung. Schnell sei für den damals 64- und heute 75-Jährigen
allerdings klar gewesen, ganz so einfach wird es nicht. Denn: „14
Tage später ging die Flüchtlingskrise los.“ Der Job in den
vergangenen Jahren sei alles andere als entspannt gewesen. „Im
Gegenteil, es war fast der Höhepunkt meiner politischen Laufbahn“,
erzählt Mackenroth. Der Politiker, der im Oktober 2025 in den
Ruhestand gewechselt ist, berichtet von den großen
Herausforderungen in der Zeit des hohen Flüchtlingszustroms und wie
wichtig damals wie jetzt das Vermitteln in der Gesellschaft ist.
Außerdem erklärt Mackenroth, warum er nichts von der Brandmauer
hält und wie man die AfD auch in Sachsen am ehesten stellen kann.
Mehr
01.11.2025
50 Minuten
Der politische Betrieb ist oft hart. Schwächen zeigen: nahezu
ausgeschlossen. Zu groß ist meist die Furcht davor, dass ein
offener Umgang mit etwas Persönlichem der Karriere, dem Ansehen in
der Bevölkerung oder der eigenen Partei schadet. Sabine Zimmermann,
die kürzlich ihren Rückzug vom BSW-Parteivorstand sowie aus dem
Sächsischen Landtag bekanntgegeben hat, macht das trotzdem. „Ich
hatte Anfang des Jahres eine seltene schwere Krankheit […] und
musste mich wirklich entscheiden: entweder Gesundheit oder
Politik,“ sagt Zimmermann im Podcast „Politik in Sachsen“ von
Sächsischer Zeitung und Leipziger Volkszeitung. Offen erklärt die
65-Jährige, warum sie sich nach mehr als drei Jahrzehnten komplett
aus der Spitzenpolitik verabschiedet. Außerdem blickt sie in dem
Gespräch noch einmal zurück auf das Scheitern der
Brombeer-Koalitionsgespräche mit SPD und CDU nach der vergangenen
Landtagswahl, es geht um das Verhältnis des BSW zur AfD – und
letztlich auch um das vermeintlich wichtigste Thema ihrer Partei:
Frieden.
Mehr
04.09.2025
2 Stunden 16 Minuten
Sachsen hinkt beim Windkraftausbau den politischen Zielen
hinterher. Das soll sich ändern. Die vier Planungsverbände im
Freistaat arbeiten an Karten, welche Flächen im Freistaat für neue
Windanlagen geeignet wären. Viele Bürgerinnen und Bürger fühlen
sich überrumpelt – und organisieren Protest. So ist es auch im
Landkreis Leipzig. Bei einer zweieinhalbstündigen Gesprächsrunde
von „Politik in Sachsen“ in der Parthelandhalle in Naunhof ging es
um Positionen und Emotionen. Außerdem ging es auch um die Frage,
wie sich die in vielen Gemeinden verfahrene Situation wieder in
konstruktive Kompromisssuche ummünzen lässt. Rund 500 Interessierte
saßen im Publikum und brachten sich beim „Politik in Sachsen“-Talk
von Leipziger Volkszeitung und Sächsischer Zeitung mit ihrer
Meinung und ihren Fragen ein. Den ganzen Talk gibt es hier im
Podcast zum Nachhören. Beim „Politik in Sachsen – der Talk“ standen
dem Publikum folgende Gesprächsgäste Rede und Antwort: Nora
Mittelstädt, Leiterin der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien am
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung Thomas Reichert von in der
Bürgerinitiative Gegenwind, die in Brandis und Machern aktiv ist
Dirk Panter (SPD), sächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit,
Energie und Klimaschutz; Anna-Luise Conrad (parteilos), seit 2020
Bürgermeisterin der Kommune Naunhof Elisabeth Jüschke, Leiterin der
Projektentwicklung beim Energieunternehmen Juwi, das den
Energiepark Waldpolenz im Landkreis Leipzig plant Außerdem saßen
noch Experten aus der Energiewirtschaft in der ersten Reihe und
konnten mit viel Fachwissen auf Fragen und Thesen aus Publikum und
von Podiumsteilnehmenden antworten. Das waren: Stefan Thieme-Czach,
Prokurist und Fachbereichsleiter Energieerzeugung und
Energiesysteme bei der Sächsischen Energieagentur (SAENA) Patrick
Kather, Vorstand für Erzeugung und Vertrieb der Mitteldeutschen
Energie AG (enviaM) Prof. Dr. Martin Maslaton; lehrt Umweltrecht an
der TU Chemnitz, arbeitet als Fachanwalt für Verwaltungsrecht und
ist Landesvorsitzender des Verbands Erneuerbare Energien Moderiert
wurde die Runde von LVZ-Chefredakteurin Hannah Suppa und
Landespolitik-Korrespondent Andreas Debski.
Mehr
06.08.2025
55 Minuten
Die Ranzen sind gepackt, die Zuckertüten stehen bereit – in Sachsen
beginnt am Montag das neue Schuljahr. Viele Kinder blicken mit
einer Mischung aus Vorfreude und Nervosität auf das, was dann für
sie beginnt: die Schulzeit. Ein passender Anlass, um Kultusminister
Conrad Clemens (CDU), in den Podcast „Politik in Sachsen“ von
Sächsische.de und Leipziger Volkszeitung einzuladen.
SZ-Chefredakteurin Annette Binninger und die Leiterin der
Politikredaktion von SZ und LVZ, Andrea Schawe, fragen den
Minister, wie die Lage zum Start des Schuljahres ist. Insbesondere
wollen sie wissen, wie Clemens die seit gut drei Monaten brodelnde
Diskussion über Lehrerabordnungen beruhigen will. Gegen die Pläne,
dass Lehrkräfte auch fach- und schulartübergreifend flexibel
eingesetzt werden sollen, gibt es Widerstand. Clemens schildert die
Lage. Die Abordnungen seien zwar nicht populär, aber: „Es ist der
richtige Weg, dass wir jetzt […] härtere Maßnahmen umsetzen.“ Und:
Im Kampf gegen den Unterrichtsausfall will Clemens noch weiter
gehen, er will das Bewerbungsprozedere künftiger Lehrkräfte in den
Blick nehmen. „Das Einstellungsverfahren ist durchaus
verbesserungswürdig“, sagt er, gefolgt von dem Satz: „Das will ich
mir genauer angucken.“ Weil sich frisch ausgebildete Lehrkräfte vor
allem in den Großstädten bewerben würden, allen voran in Leipzig,
müsse die Angabe von Wunschschulen überdacht werden. „Da müssen wir
klüger vorgehen, […] zum Beispiel schon bei der Bewerbung abfragen,
ob es nicht auch eine Wunschschule im ländlichen Raum gibt.“ Diesen
Prozess zu verbessern, oder wie es Clemens sagt, „besser
auszusteuern“, habe sich der Minister fürs nächste Jahr
vorgenommen. Neben diesem Thema stellt Clemens sich in dem Podcast
auch Fragen zu dringend benötigten Stellen in der
Schulsozialarbeit, der Digitalisierung des Unterrichts, zu privaten
Handys in der Schule – und zu einer persönlichen wie pikanten
Angelegenheit: einem Geschwindigkeitsverstoß, der dem Minister ein
zweimonatiges Fahrverbot eingebrockt hat und möglicherweise noch
ein Gerichtsverfahren nach sich zieht.
Mehr
Über diesen Podcast
Politik ist langweilig? Also in Sachsen ganz sicher nicht. Im
Podcast „Politik in Sachsen“ präsentieren die Sächsische Zeitung
und die Leipziger Volkszeitung aktuell diskutierte Themen mit
spannenden Gäste ein. Politiker, politische Akteure oder jene, die
sonst mit diesen Menschen sprechen und Hintergründe recherchieren:
die Redakteure. Dieser Podcast informiert, hinterfragt und erklärt
die Vorgänge im Dresdner Regierungsviertel.
Kommentare (0)