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Episoden
01.10.2020
30 Minuten
Daten sind überall: Wir alle erzeugen sie am laufenden Band, ob wir
nun arbeiten oder unsere sozialen Medien nutzen. Heute werden
global 44-mal mehr Daten produziert als noch im Jahr 2009. Daraus
entsteht ein komplett neuer Wirtschaftszweig, der in weniger als
einem Jahrzehnt – so die Prognosen – ein Viertel der globalen
Wirtschaft ausmachen könnte. In der sogenannten Datenwirtschaft
wird aus diesen riesigen Datenmengen Wert geschöpft: Ein
offenkundig lukratives Geschäft. Auf der einen Seite sind Daten
inzwischen eine unverzichtbare Ressource, zu der alle Menschen
Zugang haben sollten – und die dem Gemeinwohl dienen sollte.
Tatsächlich aber verarbeiten heute einige wenige US-amerikanische
und chinesische Tech-Giganten ungefähr 80 Prozent der weltweiten
Informationsflüsse. Und solche Monopole bergen immer die Gefahr der
sozialen Ungleichheit und Exklusion in sich. Werden die eigenen
Daten also in Zukunft für Entwicklungsländer das neue Grundwasser
oder Öl sein? Welche Chancen bietet die Datenökonomie den
Entwicklungsländern? Und welche Risiken? Und: Was kann und muss
getan werden, damit auch dort lebende Menschen und
Unternehmer*innen gleichberechtigt an der globalen Datenwirtschaft
teilhaben können – und wie kann dies zur Erreichung der globalen
Nachhaltigkeitsziele beitragen? Diesmal diskutieren Aline
Blankertz, Projektleiterin „Datenökonomie“ bei der Stiftung neue
Verantwortung, und Max Pfeifer, Senior Manager Government Affairs
bei SAP. Ein Zwischenruf aus dem entwicklungspolitischen Bereich
kommt von Thelma Quaye, Head of Digital Infrastructure beim
Sekretariat von Smart Africa.
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26.05.2020
46 Minuten
Rettet der digitale Wandel durch effiziente Ressourcennutzung die
Menschheit vor der drohenden Klimakatastrophe oder ist er eine
Emissionsschleuder, welche die Krise nur verstärkt? In Zeiten von
Corona wird deutlich: Dienstreisen und Meetings können einfach über
Skype und Co ersetzt werden. Während Menschen sich nach dem Ende
des Krisen-Modus sehnen, atmet „das Klima“ auf. Allerdings bedeutet
die exorbitante Nutzung von z.B. Streaming-Diensten und der damit
verbundene Stromverbrauch und die Produktion von Elektroschrott
auch eine Belastung der Umwelt – insbesondere im globalen Süden.
Digitalisierung wirkt hier nicht nur modernisierend, sondern
hinterlässt tiefgehende Schäden in der Gesellschaft und der Umwelt.
Wie passt das zusammen und wie können wir die Leitplanken so
stellen, dass wir Digitalisierung als Treiber für den Klimaschutz
nutzen – und das global?
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Über diesen Podcast
Mit Digital Kontrovers! wollen wir einen Raum schaffen, um die
Gegensätze der digitalen Transformation zu diskutieren. Wir wollen
auch unbequeme Meinungen ins Scheinwerferlicht rücken und gemeinsam
streiten. Am Ende soll nicht entschieden werden was richtig und
falsch ist. Wir suchen bewusst eine Vielfalt an Meinungen und
Argumenten, um zusammen die Möglichkeiten einer modernen
Entwicklungspolitik zu erforschen.
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