Podcaster
Episoden
27.11.2025
56 Minuten
In Episode 68 des DEB-Podcasts „Coach The Coach“ tauchen wir ein in
die faszinierende Welt einer Frau, die seit über drei Jahrzehnten
den internationalen Skisport prägt: Agneta Platter, aktuell als
Head Coach für Development & Kondition in der Performance Group
von Ski Racing Club Suvretta St. Moritz. Kaum jemand verbindet so
viel sportwissenschaftliche Expertise, praktische Trainererfahrung
und internationale Perspektive wie sie. Vom erfolgreichen Start im
schwedischen Weltcupteam über Stationen in Italien, Kanada und
Österreich bis hin zu ihrer heutigen Rolle in der Schweizer
Nachwuchs- und Athletenentwicklung – Agneta hat nicht nur
Weltklasse-Athlet:innen begleitet, sondern auch ihre eigene
Philosophie geschärft: „Gute Skifahrer werden im Sommer gemacht!“
Ein zentraler Teil des Gesprächs dreht sich um die Frage, wie sich
ihre Trainingsphilosophie seit den Neunzigerjahren 90er Jahren
entwickelt hat und inwieweit sie Athletinnen und Athleten im Jahr
2025 anders trainiert als zu Beginn ihrer Karriere. Dabei betont
sie immer wieder, wie wichtig es ihr ist, langfristige Gesundheit
im Blick zu behalten und dafür zu sorgen, dass Sportlerinnen und
Sportler im späteren Leben keine körperlichen Schäden aus ihrer
aktiven Laufbahn mitnehmen. Dieser Anspruch zieht sich bis heute
durch ihre Arbeit. Da Agneta aktuell im Nachwuchsbereich tätig ist,
spricht Karl auch mit ihr über das Thema Frühspezialisierung und
darüber, wie sie diesen Trend bewertet. Im Austausch geht es zudem
um die immer wieder aufkommende Frage, welche Faktoren jene
Athlet:innen auszeichnen, die am Ende die absolute Weltspitze
erreichen, im Vergleich zu denen, die trotz Talent nicht
durchbrechen. Agneta ordnet diese Unterschiede aus ihrer
umfassenden Erfahrung ein und gibt Einblicke in typische
Entwicklungsverläufe und mentale wie physische Voraussetzungen. Ein
weiteres Thema sind Verletzungen und die Frage, wie man jungen wie
erfahrenen Athlet:innen nach Rückschlägen das Vertrauen in ihren
Körper zurückgibt. Agneta beschreibt, wie wichtig eine klare
Struktur, Geduld und psychologische Sicherheit in diesem Prozess
sind. Besonders spannend wird es, als sie die verschiedenen Länder
vergleicht, in denen sie gearbeitet hat. Sie spricht darüber, wie
unterschiedlich Trainingskulturen sein können und wo sie als Frau
im Trainerteam anders behandelt oder wahrgenommen wurde. Die
Episode öffnet den Blick auf jene unsichtbaren Monate und Prozesse
im Sommertraining, die im Winter maßgeblich über Erfolg oder
Misserfolg entscheiden. Sie zeigt, welche Bedeutung mentale Stärke,
langfristige Entwicklung und moderne Konditionsarbeit besitzen und
wie es gelingen kann, Athletinnen und Athleten über viele Jahre
hinweg leistungsfähig zu halten. Darüber hinaus hält das Gespräch
zahlreiche weitere Einblicke aus drei Jahrzehnten Spitzensport
bereit, die deutlich machen, wie viel Erfahrung und Reflexion
hinter Agnetas Arbeit stehen.
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26.09.2025
1 Stunde 10 Minuten
In der 67. Folge des DEB-Podcasts „Coach the Coach“ begrüßt Karl
Schwarzenbrunner die erfahrene Trainerin und Sportwissenschaftlerin
Kerstin Dudichum-Kiene. Sie ist nicht nur A-Level-Coach im
Volleyball und Yogalehrerin, sondern auch Mitglied des Projektteams
von ACES Womxn 4 Volleyball. Gleich zu Beginn wird klar: Diese
Episode ist kein reines Fachgespräch über Trainingsmethoden,
sondern ein Einblick in eine Bewegung, die den Volleyball
nachhaltig verändern möchte, hin zu mehr Vielfalt, Fairness und
weiblicher Führung. ACES ist eine internationale Plattform,
gegründet von Elena Kiesling und Christy Swagerty, die sich für
mehr weibliche Sichtbarkeit und Führungsstärke im Volleyball
einsetzt. Ausgangspunkt ist ein Missstand: In der deutschen
Volleyball-Bundesliga stellen Frauen derzeit nur rund 4,8 % der
Headcoaches und 15,2 % der Assistant Coaches. Die Mehrheit der
Spielerinnen verlässt nach der aktiven Karriere den Sport, ohne
andere Wege der Mitgestaltung zu finden. Die Plattform verfolgt
drei zentrale Schwerpunkte: Visibility Frauen im Volleyball sollen
sichtbar werden: Ihre Geschichten und Erfahrungen werden auf einer
digitalen, kollaborativen Plattform erzählt, um gegenseitige
Unterstützung zu fördern. Mentorship ACES bringt aktuelle
Führungskräfte und Expertinnen mit künftigen Leaderinnen zusammen,
um Wissen zu vermitteln und in nachhaltige Führungskompetenz zu
verwandeln. Opportunities Es werden Lernmöglichkeiten, Jobangebote
und Fortbildungsoptionen für Frauen im Volleyball bereitgestellt,
um Karrieren zu verlängern und weibliche Führung zu stärken. Mit
diesem klaren Fokus auf Mentoring, Storytelling und Chancen will
ACES nicht nur inspirieren, sondern konkret Handlungsräume
schaffen, damit mehr Frauen in verantwortliche Positionen kommen
und der Volleyballsport insgesamt von mehr Diversität und neuen
Führungsstilen profitiert. Gemeinsam analysieren Karl und Kerstin
anschließend die Gründe, warum es im Volleyball trotz einer großen
weiblichen Spielerbasis so wenige Trainerinnen gibt. Sie
diskutieren strukturelle Hindernisse, tradierte Rollenbilder und
fehlende Netzwerke, aber auch individuelle Entscheidungen. Das
Gespräch bleibt dabei nicht auf der Problemebene stehen, sondern
öffnet den Blick für Lösungsansätze und Potenziale. Diese
Podcastfolge zeigt eindrucksvoll, wie Kerstin Dudichum-Kiene und
die Gründerinnen von ACES, Elena Kiesling und Christy Swagerty, den
Volleyball neu denken. Wer erfahren will, wie Werte, Mentoring und
Chancen mehr Frauen an die Spitze bringen können, sollte unbedingt
reinhören.
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29.08.2025
1 Stunde 7 Minuten
In der 66. Ausgabe des DEB-Podcasts Coach the Coach begrüßt Host
Karl Schwarzenbrunner einen der erfolgreichsten deutschen
Eishockeyspieler der jüngeren Vergangenheit: Christian Ehrhoff. Der
gebürtige Moerser blickt auf eine beeindruckende Profikarriere
zurück, mit Stationen in der National Hockey League (NHL) bei den
San José Sharks, Vancouver Canucks, Buffalo Sabres, Pittsburgh
Penguins, Los Angeles Kings und zuletzt den Chicago Blackhawks.
Über 850 NHL-Spiele, vier Olympia-Teilnahmen, die Silbermedaille
von Pyeongchang 2018, Fahnenträger bei der Olympia-Abschlussfeier
2018 und der Ruf als verlässlicher Verteidiger auf internationalem
Topniveau prägen seinen Werdegang. Das Gespräch beginnt mit einem
Blick in Christians Nachwuchszeit. Karl interessiert, ob der
spätere Weltklasse-Verteidiger von Beginn an auf dieser Position
spielte oder zunächst als Stürmer aktiv war. Christian schildert
anschaulich, wie sich seine Rolle auf dem Eis entwickelte und
welche Faktoren dabei entscheidend waren. Anschließend geht es um
die ersten großen Meilensteine im Profieishockey, besonders um
seine Anfänge in der Oberliga. Karl möchte wissen, ob dieser
Schritt rückblickend die richtige Entscheidung war und ob er jungen
Talenten denselben Weg empfehlen würde. Offen beschreibt Christian,
wie die Oberliga als Sprungbrett ins Senioreneishockey dienen kann
und welche Opfer er hierfür gebracht hat. Ein zentrales Kapitel der
Episode ist Christians Erfahrung beim NHL-Draft, ein
Schlüsselmoment seiner Karriere. Er erzählt, wie es sich anfühlte,
als deutscher Spieler gezogen zu werden, und nimmt die Hörer mit in
seine ersten Tage im Camp der San José Sharks. Dabei geht es auch
um die Frage, warum es manchen gelingt, sich in der NHL dauerhaft
zu etablieren, während andere „relativ schnell“ nach Deutschland
zurückkehren. Christian gewährt dabei spannende Einblicke in
Leistungsanforderungen, Anpassungsprozesse und die mentale
Komponente auf höchstem Eishockey-Level. Ein weiterer Schwerpunkt
ist seine Entscheidung, die NHL zu verlassen und zu den Kölner
Haien in die DEL zurückzukehren. Christian spricht über sportliche
und persönliche Beweggründe, von neuen Rollen im Team über die Nähe
zur Familie bis zu veränderten Prioritäten nach vielen Jahren in
Nordamerika. Diese Einblicke sind jedoch nur ein Vorgeschmack. In
der kompletten Episode warten viele weitere spannende Themen und
persönliche Geschichten, die man nicht verpassen sollte.
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30.05.2025
1 Stunde 8 Minuten
In der 65. Folge sprechen wir mit einem besonderen Duo: Benedikt
Brückner, sportlicher Leiter des EHC Straubing, und Theresa
Brückner, verantwortlich für die Geschäftsstellenleitung. Gemeinsam
geben sie Einblicke in ihre persönlichen Wege zum EHC Straubing und
schildern, wie sie ihre heutigen Rollen gefunden haben. Zusammen
geben sie nicht nur Einblicke in ihre beruflichen Aufgaben und die
Vereinsstrukturen, sondern auch in ihr Leben als Ehepaar mit
Kindern, die selbst im Verein aktiv sind. Dabei berichten sie offen
über die Herausforderung, Familie und Beruf miteinander zu
vereinbaren – gerade in einem arbeitsintensiven Vereinsumfeld mit
viel Verantwortung und engem Zeitplan. Wie gelingt es ihnen, eine
gesunde Balance zu finden zwischen Elternsein, Partnerschaft und
beruflichem sowie sportlichem Engagement? Im zweiten Teil der Folge
erzählt Benedikt, warum er schon früh den Wunsch hatte,
Nachwuchstrainer zu werden – und weshalb eine Trainertätigkeit in
der DEL für ihn persönlich nicht infrage kam. Im Anschluss
diskutieren wir gemeinsam, was ein gutes Nachwuchsleiterteam
ausmacht: Welche Kompetenzen und Haltungen sind notwendig, um einen
Nachwuchsverein nachhaltig und erfolgreich zu entwickeln? Welche
Rollen spielen Kommunikation, Vertrauen und klare
Verantwortlichkeiten im täglichen Miteinander? Welche Strukturen
und Rahmenbedingungen sind entscheidend, um erfolgreich zu sein?
Wie wichtig ist die Zusammenarbeit zwischen EV und GmbH? Abgerundet
wird die Episode durch einen intensiven Blick auf zwei zentrale
Bausteine erfolgreicher Nachwuchsarbeit: Schulkooperationen und
Elterneinbindung. Die Brückners betonen, wie entscheidend
tragfähige Partnerschaften mit Schulen für die Vereinbarkeit von
Sport und Bildung sind. Ebenso wichtig ist ein bewusster Umgang mit
den Eltern, die nicht nur logistische und emotionale Unterstützung
leisten, sondern oft auch die „größten Sponsoren ihrer Kinder“
sind. Zum Abschluss werfen wir einen Blick in die Zukunft: Welche
Inhalte sollte eine fundierte Ausbildung für Nachwuchsleiter*innen
unbedingt vermitteln? Von Führungskompetenz über pädagogisches
Wissen bis hin zur Kommunikationsstärke – wir fassen die
wichtigsten Impulse zusammen. Eine ehrliche, praxisnahe und
inspirierende Folge, die zeigt, wie komplex, aber auch wie lohnend
die Arbeit im Nachwuchsbereich sein kann – wenn Leidenschaft,
Struktur und Teamgeist aufeinandertreffen.
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25.04.2025
1 Stunde 3 Minuten
Willkommen zur Aprilausgabe des DEB-Podcasts "Coach The Coach". In
dieser Folge begrüßen wir keinen Geringeren als den aktuellen
Bundestrainer der Männer-Nationalmannschaft: Harold (Harry) Kreis.
Im Zentrum steht ein Thema, das für alle Trainerinnen und Trainer
elementar ist – die Trainerentwicklung. Zum Einstieg werfen wir
gemeinsam mit Harry einen Blick zurück auf seinen persönlichen
Werdegang. Bis hin zum Anfang seiner Karriere. Wie ist er zu dem
Trainer geworden, der heute die deutsche Nationalmannschaft
anführt? Für ihn steht fest: Man ist die Summe der eigenen
Erfahrungen. Seine Laufbahn ist geprägt von Erfolgen, Rückschlägen
und der Fähigkeit, beides reflektiert einzuordnen. Besonders der
Umgang mit Niederlagen, die kritische Selbstbetrachtung und der
kontinuierliche Erwerb von (Fach)-Wissen – auch über den Tellerrand
des Eishockeys hinaus – sind für ihn zentrale Bausteine seiner
Entwicklung, um ein besserer Trainer zu werden. Ein weiterer
zentraler Themenkomplex dieser Folge ist ein echtes Steckenpferd
von Harry – eines, über das er nicht nur mit Leidenschaft spricht,
sondern zu dem er auch regelmäßig als Gastredner eingeladen wird:
Konfliktmanagement und Konfliktbewältigung. Konflikte sind im
Mannschaftssport unvermeidlich – ob im Team, im Trainerstab oder im
Umfeld. Doch wie geht ein Bundestrainer damit um? Welche Haltung
nimmt Harry dazu ein? Für ihn ist klar: Konflikte sind keine
Störungen, sondern Chancen zur Weiterentwicklung. Statt Spannungen
zu vermeiden oder unter den Teppich zu kehren, setzt er auf
frühzeitige Ansprache, offene Kommunikation und eine
lösungsorientierte Herangehensweise. Er teilt mit uns, welche
Prinzipien für ihn in der Konfliktführung essenziell sind, wie
wichtig aktives Zuhören und Empathie in hitzigen Situationen sein
können – und warum gerade im Leistungssport klare Werte und
Rollenverständnisse ein stabiler Anker sind, wenn es schwierig
wird. Im letzten Drittel des Gesprächs widmen wir uns einem
weiteren wichtigen Aspekt moderner Trainerarbeit: dem
Bankmanagement. Auch hier gibt Harry tiefe Einblicke in seine
Entwicklung über die Jahre. Harry gibt uns spannende Einblicke,
welche Anforderungen er an ein funktionierendes Trainerteam während
des Spiels stellt, wie viele Coaches seiner Meinung nach
idealerweise auf der Bank stehen sollten – und welche
Aufgabenverteilung für ihn sinnvoll ist. Darüber hinaus werfen wir
gemeinsam einen Blick über den Tellerrand: Welche taktischen
Entwicklungen prägen aktuell das internationale Eishockey – und was
können wir daraus für die Spielerentwicklung in Deutschland
ableiten? Harry analysiert mit klarem Blick, wo der Trend hingeht
und welche Schlüsse der deutsche Nachwuchs- und Profibereich daraus
ziehen sollte.
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Über diesen Podcast
Bevor wir mit unserer ersten Folge starten, hier ein paar
allgemeine Informationen vorab: Mein Name ist Karl Schwarzenbrunner
und ich bin Bundestrainer Wissenschaft und Ausbildung beim
Deutschen Eishockey-Bund e.V. Der COACH THE COACH-Podcast des DEB
ist in erster Linie ein Interview-Podcast mit zusätzlichen
Elementen zur Wissensvermittlung, der Trainern*innen,
Vereins-Verantwortlichen, Spielern*innen und Eltern spezifisches
Trainingswissen vermittelt, Einblicke in den DEB gibt,
Weiterbildung ermöglicht und zum OUT OF THE BOX- Denken anregen
soll. Unser Podcast erscheint an jedem zweiten Freitag im Monat um
10:00 Uhr. Wenn wir dein Interesse geweckt haben, dann abonniere
den Podcast und schreib uns deine Wünsche/Ideen oder Feedback unter
podcast@deb-online.de Wir freuen uns, dass du dabei bist.
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