Podcaster
Episoden
27.03.2025
28 Minuten
Unser Alltag ist vielfach fordernd, teils überwältigend, gespickt
durch unzählige ToDos und Anforderungen.
Durch die Darstellung des Themas ADHS in den (sozialen) Medien
vermuten viele erwachsene Menschen eine bislang nicht erkannte
Neurodivergenz bei sich und finden so ein Erklärungsmodell für
ihre "Daily Struggles".
Gleichzeitig sind sich Fachpersonen einig, dass die Zahl
diagnostizierter Erwachsener mit ADHS immer noch
unterrepräsentiert ist.
Emotionale und hitzige Debatten finden sich zu diesem Thema in
kilometerlangen Kommentarspalten.
Marianne Jouanneaux ist eine anerkannte Fachtherapeutin und
Autorin zum Thema ADHS im Erwachsenenalter - insbesondere
weiblich sozialisierter Personen - und teilt in dieser Folge ihre
Einschätzung zu den verschiedenen Standpunkten.
Sie leitet das Fachzentrum für ADHS, Autismus-Spektrum-Störungen
und Hochbegabung in Berlin und vermittelt evidenzbasierte,
alltagsnahe und praxiserprobte Therapiemethoden, die direkt in
der Arbeit mit Klient:innen angewendet werden können.
Mariannes Buch: Erfolgreich leben mit ADHS - Das Workbook
Instagram: @neuro_perspektiven
Literatur:
Carl, C., Ditrich, I., Koentges, Ch., Matthies, S. (2022). Die
Welt der Frauen und Mädchen mit AD(H)S. Beltz: Weinheim.
Bin ich getrstesst oder habe ich ADHS? Zeitschrift Psychologie
Heute. Oktober 2024.
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07.02.2025
53 Minuten
Prof. Ludger Tebartz von Elst (Uniklinik Freiburg) ermöglicht es
Diagnostiker.innen und therapeutisch tätigen Personen mit Hilfe
seines SPZ Modells verworrene und untereinander verwobene
Einflussfaktoren analytisch zu trennen und somit sinnvolle
therapeutische Strategien zu entwerfen.
Strukturelle Muster führen häufig zu typischen
Problemkonstellationen, welche sowohl getrennt voneinander als
auch ineinander wirkend verstanden werden müssen.
„Strukturen sollten erkannt, akzeptiert und kompensiert werden.
Probleme sollten gelöst werden. Krankhafte Zustände sollten
geheilt werden“
Mit Helen Vogt - Fachärztin für Psychosomatik und Psychotherapie
- spreche ich in dieser Folge über die konkrete Anwendung und
Auslegung des SPZ Modells für den diagnostischen Prozess und die
therapeutische Arbeit mit Klient.innen
Tebartz van Elst, L. (2021). Autismus Spektrum Störungen im
Erwachsenenalter. MWV Medizinisch Wissenschaftliche
Verlagsgesellschaft: Berlin.
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10.01.2025
40 Minuten
CN: In dieser Folge geht es um die Themen Tod
und Sterben. Sollten diese Themen für dich gerade schwierig sein,
dann überlege dir, ob du diese Folge anhörst oder sie ggf.
überspringst oder auf einen späteren Zeitpunkt verschiebst.
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Gibt es einen Unterschied im Erleben und Verarbeiten von Verlust
und Trauer zwischen autistischen und neurotypischen Menschen?
Katrin Zinkel verlor selbst in frühen Jahren ihre Mutter und
musste erfahren, dass Trauer zwar als individuell unterschiedlich
verstanden und akzeptiert wird, - allerdings stets in einem
neurotypischen Rahmen.
Was es bedeutet, wenn man gespiegelt bekommt, dass man "nicht
richtig" trauere, wenn Abschiedsrituale und -symbole nicht die
erhoffte Entlastung verschaffen und was dies für den
institutionalisierten Umgang mit Tod, Sterben und Trauer
bedeutet, darüber tauschen wir uns in dieser Folge aus.
Katrin Zinkel - selbst Autistin - arbeitet heute als
Fachberaterin für neurodivergente Menschen mit dem Schwerpunkt
auf Trauer- und Sterbebegleitung. Sie verbindet damit zwei
Themenfelder, die in ihrer höchst individuellen Ausprägung und
Bedeutung bislang noch wenig Beachtung finden.
Im Podcast erwähntes Buch:
Bonanno, G.A. (2012). Die andere Seite der Trauer. AISTHESIS
psyche.
Katrin Zinkel
Fachberaterin, Coach (ECA) - Autismus, ADHS, Trauer
https://www.katrinzinkel.com/
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04.11.2024
54 Minuten
Die Frage, was in frühen Interaktionserfahrungen von Menschen mit
autistischer Wahrnehmungsstruktur anders läuft, wird in dieser
Folge besprochen.
Die Bedeutung der "Reizquelle Mensch" und zwischenmenschlicher
Erfahrungen sowie kompensatorischer Bewältigungsstrategien stehen
im Zentrum des Gesprächs.
Ausgehend von den Veröffentlichungen der Autismusexpertin Brit
Wilczek (2023, 2024) beschreibt Anja als spät diagnostizierte
Autistin wie es sich anfühlt mit fehlendem "sozialen Autopiloten"
Beziehungen und Kommunikation zu erleben. Anja teilt ihre
Erfahrungen nach der Autismus-Diagnose im späten Erwachsenenalter
und betont die Wichtigkeit von Psychoedukation und
Selbstvalidierung in diesem Prozess.
Im Gespräch wird die Bedeutung von gegenseitigem Verständnis und
Offenheit im Dialog zwischen neurotypischen und neurodivergenten
Menschen hervorgehoben.
Erwähnte Literatur (Werbung):
Wilczek, B. (2023). Wer ist hier eigentlich autistisch? Ein
Perspektivwechsel. Kohlhammer: Stuttgart.
Wilczek, B. (2024). Autismus, Trauma und Bewältigung. Grundlagen
für die psychotherapeutische Praxis. Kohlhammer: Stuttgart.
Tebartz van Elst, L. (2021). Autismus-Spektrum Störung im
Erwachsenenalter. MWV Medizinisch Wissenschaftliche
Verlagsgesellschaft.
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25.09.2024
48 Minuten
Im Schemacoaching und in der Schematherapie werden Ergebnisse
neurobiologischer Forschung, der Lerntheorie, Ergebnisse der
Bindungsforschung, kognitive Techniken , Expositionsansätze,
imaginative Verfahren, Elemente der Gestalttherapie und
Emotionsfokussierung integriert.
Eine selbstreflexive Haltung soll eingeübt werden, um die eigene
Erregungsbereitschaft (Schema) und die daraus
resultierenden Aktivierungszustände (Modi)
wahrzunehmen, (an)zu erkennen, zu integrieren und zu
modifizieren.
In der gemeinsamen Arbeit ist die Idee der Nachbeelterung
entscheidend, um aus Lebensfallen auszubrechen und sich selbst
ein.e gute.r und wohlwollende.r Begleiter.in zu sein.
Welche Grundbedürfnisse werden häufig bei Menschen frustriert,
die nicht als neurodivergent erkannt werden und wurden und welche
Schemata können daraus erwachsen....?
Eva Naumann arbeitet als Beraterin mit
neurodivergenten Menschen und approbiert derzeit als Kinder- und
Jugendlichenpsychotherapeutin.
Literatur und Links zu Eckhard Roediger (Werbung):
Roediger, E. (2018). Was ist Schematherapie? Eine Einführung in
Grundlagen, Modell und Anwendung. Junfermann: Paderborn.
Roediger, E. (2023). Raus aus den Lebensfallen. Das
Schematherapie-Begleitbuch. Junfermann: Paderborn.
https://www.schematherapie-roediger.de/
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Über diesen Podcast
Der Podcast "Sensibel Sein" beschäftigt sich mit allen
psychologischen Themen rund um Hochsensibilität und Hochbegabung.
Er widmet sich der Frage, warum das Wissen um die eigene
Veranlagung so bedeutsam ist und was es für (psychologische)
Konsequenzen haben kann, ein Leben entgegen der eigenen
(neurologischen) Natur zu leben. Im Podcast steht die
Persönlichkeit und das Erleben neurodivergenter Menschen im
Zentrum. Es handelt sich nicht um einen Ratschlags- oder
Selbsthilfepodcast. Es geht um Wissensvermittlung, Aufklärung und
einen Beitrag zum Abbau von Vorurteilen und Stigmata. Du möchtest
mit mir zusammen arbeiten? www.britta-sperling.de Instagram
@britta_sperling
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