Podcaster
Episoden
24.09.2025
41 Minuten
In dieser Folge geht es um die sogenannte Testraum-Allee in
Offenbach. Sie ist eines von 16 Projekten des Zukunftskonzepts
Innenstadt, das von der Stadt gemeinsam mit dem Verein Offenbach
offensiv e. V. umgesetzt wird.
In der Testraum-Allee haben potenzielle Gründer:innen im
Einzelhandel die Möglichkeit, ihre Konzepte risikoarm zu
erproben. Von finanzieller Förderung bis hin zum relevanten
Know-How bleiben dabei keine Wünsche offen. Doch was macht dieses
Offenbacher Projekt einzigartig, worin liegt der Erfolg
begründet?
Frank Achenbach als Geschäftsführer von Offenbach offensiv e.V.
und gleichzeitig Teil der Geschäftsführung der IHK sowie Isabel
Glavašević als Vertreterin der Stadt und Projektleiterin der
Testraum-Allee erzählen im Podcast von einer ganz besonderen
Symbiose zwischen Wirtschaft, Verwaltung und Politik, wie sie im
deutschsprachigen Raum in dieser Art bisher selten anzutreffen
ist.
Dabei geht es über das Projekt der Testraum-Allee hinaus um die
Strukturen, die es ermöglichen, den Masterplan 2030 und das
Zukunftskonzept Innenstadt erfolgreich in die Operationalisierung
zu bringen.
Außerdem Thema:
die Identifikation und Ansprache der Zielgruppe potenzieller
Gründer:innen
warum Projekte besser als Teil einer langfristigen Strategie
funktionieren
wie sich die Rolle der Wirtschafts-Institutionen gerade
verändert: vom Lobbyismus zum Handeln
Weitere Links zur Folge:
Meine Gäste Frank Achenbach und Isabel Glavašević auf
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CITYMAKING – So wollen wir in Städten leben wird präsentiert von
der Stadtmanufaktur.
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25.08.2025
35 Minuten
Egbert Rühl ist Geschäftsführer der Hamburg Kreativ Gesellschaft,
der größten städtischen Förder- und Entwicklungseinrichtung für
Kreativwirtschaft in Deutschland.
Für ihn ist klar: Kreative sind Pioniere der Stadtentwicklung –
ihr Innovations- und Transformationspotenzial ist gewaltig. Doch
allzu oft handelt es sich dabei nur um kurze Strohfeuer, bis die
Mieten steigen und die Kreativen „Opfer“ ihres eigenen Erfolgs
werden.
Im Podcast verrät er, wie es stattdessen gelingt, die
Kreativwirtschaft dauerhaft im städtischen Raum zu etablieren und
ihr eine langfristige Perspektive zu bieten.
Dabei geht es beispielsweise um die Verstetigung von
Zwischennutzungen, wie die Ansprüche von Kreativen mit denen der
Eigentümer:innen in Einklang zu bringen sind und wie die Kreativ
Gesellschaft das in Hamburg erfolgreich bewerkstelligt.
Deep Dive in die Themen:
Vertrauensbildung: Wie schafft man es als Intermediär, die
unterschiedlichen Bedarfe aller Akteur:innen zu erkennen und
verlässlich zu erfüllen?
Kreativwirtschaft als Hebel der Stadtentwicklung: Warum wir
die Debatte im deutschsprachigen Raum ehrlicher und entkrampfter
führen sollten.
Transformation der Innenstädte: Welche Rolle der
Kreativwirtschaft dabei zukommt.
Rendite-Verschiebung: Warum das große Geld nicht mehr mit den
Erdgeschosszonen zu machen ist.
International: Helsinki, Paris und Linz machen vor, wie
Transformation durch Kreativwirtschaft gelingen kann.
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Mein Gast Egbert Rühl auf LinkedIn.
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14.07.2025
45 Minuten
Mirko de Paoli gestaltet die Digitalisierung dort, wo sie uns
alle angeht: in unseren Städten. Als Vorstand des Bundesverbands
Smart City e. V. berät er Kommunen seit Jahren zu
IoT-Pilotprojekten, offenen Standards und innovativen
Finanzierungswegen. Im Podcast erklärt er, warum eine wirklich
smarte Stadt kaum spürbar ist – und trotzdem das Leben aller
verbessert.
Außerdem diskutieren wir über Datenschutz und die Finanzierung
von Digitalisierung in Städten. Entscheidend dabei, so der
Smart-City-Experte: „Die Kommune muss immer der gestaltende
Akteur bleiben – sie darf sich die Hoheit nie nehmen lassen.“
Doch was ist eine Smart City überhaupt? Dafür haben Mirko de
Paoli und seine Kolleg:innen aus dem Bundesverband folgende
Antwort: Eine Smart City ist eine intelligente Stadt der Zukunft
mit hochgradig vernetzter Infrastruktur, die zugleich
Privatsphäre, Datenschutz und Bürgerrechte wahrt.
Weitere Themen im Talk:
Warum es in deutschen Städten an Innovationsfähigkeit und
nicht an Technik fehlt.
Warum Public-Private-Partnerships (PPP) angesichts leerer
Kassen unabdingbar sind – von der Glasfasertrasse bis zum
Quartiersspielplatz.
Warum Open-Source-Software der Schlüssel für Transparenz und
Datensouveränität ist.
Welche Rolle alternativen Finanzierungsmodelle wie
Crowdfunding oder Bürgerfonds spielen können.
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Mein Gast Mirko de Paoli auf LinkedIn.
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04.04.2025
45 Minuten
Was macht Stadtmarketing so speziell? Und wie können wir
klassische Markenparameter (USP, Produkt, Touchpoints) auf Städte
und Stadtmarken anwenden? Darüber diskutiere ich mit Prof. Dr.
Sebastian Zenker von der CBS Copenhagen Business School.
Sebastian Zenker beschäftigt sich intensiv mit der Frage, wie
Städte als Marken funktionieren. Spoiler: Ganz anders als
Consumer Brands, aber es gibt Parallelen.
Darüber sprechen wir im Podcast:
Warum Städte sich nicht „durchstylen“ lassen wie Marken.
Was Marke jenseits von Logos und Claims wirklich bedeutet
(Marke = Markenwissen).
Warum es sich für Städte und Regionen lohnt, auf die „mentale
Landkarte“ von Menschen zu rutschen.
Was Touchpoints wie Bahnhöfe und Baustellen mit Markenführung
zu tun haben.
Was wir von Ländern wie den Niederlanden über Stadtmarketing
lernen können.
Und warum Stadtmarketing vor allem Stakeholdermanagement ist.
Die Schlussfolgerung von Sebastian Zenker für die Zukunft:
„Stadtmarketing ist ein zukunftssicherer Job, den übernimmt die
KI nicht so schnell.“
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Mein Gast Prof. Dr. Sebastian Zenker auf LinkedIn.
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27.02.2025
35 Minuten
Immobilien – Lieblingsthema oder Reizthema? Für Florian
Freytag-Gross gilt beides. Als CEO der DAHLER COMPANY GmbH ist er
mittendrin in der Immobilienbranche und analysiert hier im
Podcast die Entwicklung zwischen Emotionen und
Fakten.
Seine harte Prognose: „In den nächsten Jahrzehnten wird noch mehr
Wohnraum fehlen.“ Allerdings nennt Freytag-Gross
vier zentrale Stellschrauben, wie Politik und
Verwaltung diese Entwicklung abmildern könnten:
Bauen muss unbürokratisch, schnell und
rentabel werden. Das bedeutet: weniger Auflagen und
zuverlässige (!) Förderungen.Die Grunderwerbssteuer muss
runter, um die Nebenkosten beim Immobilienkauf zu
reduzieren – vor allem für untere und mittlere Einkommen.Die
Stadtplanung muss reformiert werden, um die Lebensqualität
zu sichern. Natur und Umwelt sind zentral für attraktive
Immobilien.Städte und Gemeinden müssen ihre Infrastruktur
erhalten bzw. verbessern. Gerade junge Familien suchen oft
abhängig davon, wo es ausreichend Kitas, Kindergärten, Schulen und
Freizeitangebote gibt.
Gleichzeitig spricht Freytag-Gross mit voller Leidenschaft über
gelungene Beispiele der Stadt-Land-Integration – und nennt
sechs Paradebeispiele für das Zusammenspiel von Metropolen und
urbanem Umland:
München: Seit Jahrzehnten ziehen die
Menschen immer weiter raus. Gemeinden, die früher als „viel zu weit
weg“ galten (Poing, Freising, Rosenheim etc.), sind jetzt dank
Bahn- und S-Bahnverbindung auch für Pendler
interessant.Frankfurt: Der Taunus ist ein
typisches Beispiel dafür, wie naturnah und stadtnah gleichzeitig
gelingt. Die vielen Kleinstädte haben eine hervorragende
Infrastruktur und die Anbindung zum
Flughafen.Hamburg: Dank Regionalbahnen und
Flughafen ist die ganze Region um Schleswig-Holstein gut an die
Hansestadt angebunden. Gemeinden wie Norderstedt und Elmshorn
wachsen.Zürich: Stadt und Umland der
Schweizer Metropole verschmelzen immer mehr – rund 150 Gemeinden
gehören mittlerweile zur „Agglomeration
Zürich“. Berlin: Der Zuzug hält an, das
Umland profitiert. Rund um Berlin entwickeln sich zunehmend
Ortskerne mit eigener Infrastruktur.
Ruhrgebiet: Der Klassiker für die Symbiose
aus Metropole und Umland. Im Ruhrgebiet verschmelzen viele
größere Städte und kleine Orte. Es entsteht: ein riesiges Gebiet
mit „guter Lage“.
Klar ist für Freytag-Gross: „Immobilien sind ein sehr emotionales
Thema“ – und ein politisches, ein wirtschaftliches, ein soziales.
Deshalb müssen Politik und Verwaltung die Hürden senken, um den
Anstieg der Mietpreise zu senken sowie Bauen und Kaufen wieder
attraktiver zu machen.
Weitere Links zur Folge:
Mein Gast Florian Freytag-Gross auf LinkedIn.
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der Stadtmanufaktur.
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Über diesen Podcast
In #Citymaking – der Podcast spricht Thorsten Kausch mit Menschen,
die das Leben in Städten durch ihr Tun verändern. Mit seinen
Gesprächspartner:innen diskutiert der erfahrene Stadtstratege die
großen Zukunftsfragen rund um Stadt: Wo liegen die
Herausforderungen für Städte? Welche Veränderungen wird es geben?
Und welche Antworten und Lösungen liegen parat? Tiefgründige und
unterhaltsame Interviews zu „So wollen wir in Städten leben“.
Entdecke #Citymaking.
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