Podcaster
Episoden
04.05.2018
30 Minuten
Martin Ehrenhauser Der US-Amerikaner Vincent Viola ist mit einem
geschätzten Vermögen von rund 1,7 Milliarden US-Dollar der Pop-Star
im Finanz-Cyberspace. Wer an den Computerbörsen in Wien, New York,
London oder Frankfurt Finanzprodukte kauft, handelt mit hoher
Wahrscheinlichkeit mit Virtu Financial, dem hochfrequenten
Geldroboter von Viola. Denn sei Money-Bot handelt
automatisiert und in extrem hoher Frequenz an 235 unterschiedlichen
Handelsplätzen, in 36 Ländern weltweit, mit rund 12.000
verschiedenen Finanzinstrumenten. Und das 24 Stunden täglich,
sieben Tage die Woche. Und egal ob der Preis steigt oder
fällt, Vinnies Geldroboter gewinnt immer. Das Unternehmen ist für
Vinnie, wie Viola von seinen engen Freunden genannt wird, eine Art
privater Geldautomat, der jährlich einen Netto-Gewinn von rund 160
Millionen US-Dollar ausspuckt. Dabei hat Vinnie kein Produkt
und auch keine Kunden. Doch was ist das Geheimnis seines Erfolgs?
Wie funktioniert der Geldroboter des ehemaligen US-Soldaten?
Wer zahlt seinen Gewinn? Und vor allem: Macht sein Geldroboter
unsere Welt besser? Eine spannende Reise durch die Glamour-Welt des
Finanz-Cyberspace.
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04.05.2018
32 Minuten
Ronya Othmann, Luna Ali, Lea Sauer 3 Autorinnen fragen nach dem Pop
in der Literatur. Das ganze wird in Form einer Lesung stattfinden.
Die Autorinnen lesen ihre essayistischen-literarischen Texte.
Damit man dazu tanzen kann, wird die Lesung in Zusammenarbeit
mit einer Medienkünstlerin* gestaltet werden. Kein
Wasserglas! Dafür Pepsi und Popcorn. Lesen werden Luna Ali,
Lea Sauer und ich (Ronya Othmann), drei Studentinnen des Deutschen
Literatur Institut Leipzig.
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04.05.2018
25 Minuten
Jens Balzer Wie wirken sich der technische Fortschritt, die
Automatisierung des Denkens, die maschinelle Optimierung des
menschlichen Körpers und die Digitalisierung der Kommunikation auf
die Popmusik aus? Und wie verändern sich dabei die Verhältnisse
zwischen Politik, Populismus und Pop? Dazu möchte ich ein paar
Überlegungen anstellen, am Beispiel verschiedener Phänomene aus dem
weiten popkulturellen Feld zwischen High und Low; wobei ich diese
begriffliche Polarität nach der 1986 von dem Boxsportavantgardisten
René Weller aufgestellten Maxime behandle: “Wo ich bin, ist oben,
falls ich mal unten bin, ist unten oben“. Ganz oben unter den
deutschen Popstars der Gegenwart findet sich ein populistischer
Cyborg: Helene Fischer wurde nach Inspirationen aus der Künstlichen
Intelligenz und der neuesten Empfehlungsalgorithmenforschung
entwickelt und wird in ihrem Stil, ihrem Auftreten und ihrer
politischen Botschaft unablässig durch ein komplexes Geflecht von
Feedbackschlaufen rekursiv optimiert. Während die interessanteste
deutsche Independent-Pop-Gruppe der Gegenwart, The Screenshots, aus
drei hipsterpopulistisch musizierenden Twitter-Avataren besteht,
die Kastenbärte und Fischerhüte mit Betriebssystem-Logos tragen und
zugleich die damit angetrigerte innerlichkeitsfremde
Oberflächenästhetik des digitalen Zeichengestöbers in den
Gitarrenrock re-implementieren – also in jene musikalische Gattung,
deren Gegenwart kaum etwas anderes kennt als vintage-analoge
Authentizität. So überkreuzen sich bei The Screenshots und Helene
Fischer einander entgegenlaufende Versuche einer Dialektik von
Posthumanität und Subjektivierung. Vollständig entsubjektiviert ist
wiederum der popmusikalische Soundtrack der sogenannten Neuen
Rechten: Es gibt ihn nämlich schlicht nicht, wie ich an einigen
nicht vorhandenden Beispielen zu belegen versuche – obwohl die Neue
Rechte sich gern als neue und einzig wahre zeitgemäße Popkultur
etikettiert. Sollte die Rechte recht haben, wäre sie damit zugleich
die erste Popkultur ohne Pop. Was bedeutet für die Verbindung von
Populismus und Pop, für die Zukunft der Menschheit und der Musik?
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04.05.2018
28 Minuten
Christoph Boecken Das IoT wird sich über kurz oder lang
durchsetzen, trotzdem geht damit ein Sicherheitsrisiko einher, da
wir uns einerseits abhängig vom Hersteller machen, die wiederum mit
den Daten missbräuchlich umgehen oder sich erst gar nicht um die
Sicherheit ihrer Hardware kümmern. Nutzte man früher für Botnetze
noch anfällige Rechner, so sind es heute eben Drucker,
Getränkeautomaten oder Leuchtmittel. Und gerade bei Dingen wie z.B.
Autos oder Ampeln kann es hier auch mitunter lebensgefährlich
werden. Der Vortrag ist kurzweilig und stellt in einer Präsentation
ein paar der absurdesten Beispiele vor. Er soll ganz klar
unterhalten, ohne dabei die ernsthafte Message zu vergessen.
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04.05.2018
32 Minuten
Cem Ergün-Müller Im Feld der Innovation spielen viele Faktoren eine
Rolle: Methoden und moderne Management-Tools sowie
Nutzerverhalten und -interesse genauso wie Ökosysteme,
Wettbewerber, technologische Trends und gesetzliche Parameter.
Aber wie kommt man bei der Flut an Informationen zu
Innovationen? Die Antwort: Man muss sich fokussieren, wenn
man etwas erreichen will. Dabei sollte man sich im Klaren
darüber sein, was man selber kann, wen man kennt, der was kann
und wie viel Zugriff man auf diese Ressourcen hat. Dann
spricht man von Asset-based Innovation.
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Über diesen Podcast
Die kommende re:publica 2018 in Berlin findet vom 2. bis 4. Mai
2018 statt. Die re:publica ist eine der weltweit wichtigsten
Konferenzen zu den Themen der digitalen Gesellschaft. Seit ihren
Anfängen 2007 mit 700 BloggerInnen hat sie sich zu einer
"Gesellschaftskonferenz" mit in 2017 über 9.000 TeilnehmerInnen bei
der elften re:publica in Berlin entwickelt. Hier vermitteln die
VertreterInnen der digitalen Gesellschaft Wissen und
Handlungskompetenz und diskutieren die Weiterentwicklung der
Wissensgesellschaft. Sie vernetzen sich mit einem heterogenen Mix
aus AktivistInnen, Künstlern, WissenschaftlerInnen, HackerInnen,
UnternehmerInnen, NGOs, JournalistInnen, BloggerInnen, Social
Media- und Marketing-ExpertInnen und vielen mehr. Dadurch entstehen
Innovationen und Synergien zwischen Netzpolitik, digitalem
Marketing, Netz-Technologie, der digitalen Gesellschaft und
(Pop-)Kultur. Rund 47 Prozent der SpeakerInnen auf der re:publica
2017 waren weiblich. Kaum eine andere Veranstaltung mit
vergleichbarer Ausrichtung kann eine ähnlich ausgewogene
BesucherInnenstruktur vorweisen.
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