Podcaster
Episoden
26.12.2025
26 Minuten
In «Deutsch und deutlich» mit Claudio Zanetti äussert der ehemalige
Verteidigungsminister und Professor für Verfassungsrecht Rupert
Scholz kritische Bedenken zum Zustand der deutschen Demokratie. Er
betont die zentrale Bedeutung von Grundwerten wie Meinungsfreiheit
und Menschenwürde, sieht diese jedoch gefährdet. Scholz kritisiert
eine zunehmend unverhältnismässige Einschränkung der
Meinungsfreiheit durch den Staat, etwa durch übermässige
Strafverfolgung bei Politikkritik. Die Ausgrenzung der AfD und ein
sinkendes Vertrauen in staatliche Institutionen wie das
Bundesverfassungsgericht betrachtet er als alarmierende Signale.
Zudem warnt er vor einer politischen Instrumentalisierung und
Fehlentscheidungen des Gerichts, exemplarisch genannt im
Klima-Beschluss, der seiner Ansicht nach die Politik unnötig lähmt.
Scholz plädiert für eine Rückbesinnung auf demokratische
Kernprinzipien wie Kompromissfähigkeit, politische Gleichbehandlung
und die Wahrung institutioneller Neutralität. Obwohl für uns
Schweizer wichtig ist, was in Deutschland läuft, wissen wir
erstaunlich wenig über unser nördliches Nachbarland, mit dem uns
eine fast 400 Kilometer lange Grenze verbindet. «Deutsch und
deutlich» will das ändern: Ein pointierter, tiefergehender Podcast,
der das Schweizer Publikum mit Hilfe prominenter und eloquenter
deutscher Gäste durch den (politischen) Alltag in Deutschland führt
– unterhaltsam, analytisch und mit dem charakteristischen
Nebelspalter-Blick.
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22.12.2025
29 Minuten
Im Gespräch zwischen Claudio Zanetti und dem EU-Abgeordneten Petr
Bystron (AfD) wird die Europäische Union fundamental kritisiert.
Bystron beschreibt sie als ein undemokratisches, gegen die eigene
Bevölkerung gerichtetes „Monster“, das zunehmend zur Bedrohung für
die Freiheitsrechte der Bürger werde. Als Beispiele führt er
Sanktionen gegen regierungskritische Personen wie den Schweizer
Autor, Jacques Baud, an sowie die Unterdrückung der Opposition
durch staatliche Mittel – er selbst sei Ziel von 27
Hausdurchsuchungen ohne Ergebnis gewesen. Ein zentraler Kritikpunkt
ist der geplante „Chat-Control“-Überwachungsvorschlag der
EU-Kommission. Bystron warnt, dieser ermögliche eine
Totalüberwachung privater Chats, Fotos und Videos auf Handys noch
vor dem Versand – ein System, das er als schlimmer als in China und
als Vorstufe zur Zensur bezeichnet. Die EU handele systematisch
gegen den Willen der Bürger, was er am Beispiel des Ukraine-Krieges
festmacht: Eine Mehrheit in Europa und der Ukraine wolle
Friedensverhandlungen, die regierenden Eliten trieben aber weiter
Kriegspolitik im Interesse der Rüstungslobby. Die EU diene nicht
den Bürgern, sondern grossen Konzernen und unterdrücke systematisch
abweichende Meinungen, was bis zum Jobverlust und medialen
„Canceln“ führe (Beispiele: Thilo Sarrazin, Hans-Georg Maassen).
Die USA übten in ihrer neuen Sicherheitsstrategie scharfe Kritik an
dieser Unterdrückung der Opposition in Europa. Als Ausweg fordert
Bystron eine radikale Kurskorrektur: Geschlossene EU-Aussengrenzen
nach amerikanischem Vorbild, Remigration von Straftätern und
Personen, die das Wertesystem ablehnen, sowie massive Bürokratie-
und Steuersenkungen, um Eigeninitiative und Wirtschaftskraft
zurückzugewinnen.
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12.12.2025
27 Minuten
In «Deutsch und deutlich» erklärt Rechtsanwalt Markus Markus Haintz
die Reichsbürgerbewegung als Gruppe, die die Legitimität der
Bundesrepublik Deutschland leugnet, oft mit abstrusen historischen
Argumenten. Er bezeichnet die meisten Anhänger als harmlose
«Spinner», sieht jedoch den laufenden Grossprozess gegen über 20
Personen kritisch. Dieser werde medial und staatlicherseits als
grosse Gefahr inszeniert, obwohl ausser Hirngespinsten – wie der
angeblichen Erwartung außerirdischer Hilfe – nichts passiert sei.
Haintz kritisiert die exzessive Dauer der Untersuchungshaft (bis zu
drei Jahre), die Unverhältnismässigkeit des Verfahrens und eine
Vermischung von Exekutive und Justiz. Das Verfahren diene dazu, ein
Feindbild aufzubauen und von politischen Versäumnissen abzulenken.
Am Ende stehe der Staat unter Druck, Verurteilungen zu erreichen,
um gesichtswahrend aus dem «Schauprozess» herauszukommen.
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01.12.2025
21 Minuten
In einem Interview schildert Hans-Georg Maaßen eine unangekündigte
Kontrolle seiner Waffen durch die Behörden. Obwohl bei einer
vorherigen Überprüfung alles in Ordnung war, erschienen eine
Sachbearbeiterin der Waffenbehörde und drei schwer bewaffnete
Polizeibeamte in voller Einsatzkleidung vor seiner Wohnung. Maaßen,
Jäger und legaler Waffenbesitzer, kritisierte dieses Vorgehen als
unverhältnismässig und rechtswidrig, da kein Anlass für einen
derartigen Polizeischutz bestand. Er sieht darin eine politisch
motivierte Einschüchterungsmaßnahme und einen Beleg für einen
zunehmend misstrauischen Staat, der Grundrechte wie die
Unverletzlichkeit der Wohnung aushöhlt. Das Gespräch mündet in eine
grundsätzliche Kritik an einem beobachteten Paradigmenwechsel, bei
dem der Staat seine Bürger zunehmend kontrolliere, anstatt von
ihnen kontrolliert zu werden. Obwohl für uns Schweizer wichtig ist,
was in Deutschland läuft, wissen wir erstaunlich wenig über unserem
nördlichen Nachbarland, mit dem uns eine fast 400 Kilometer lange
Grenze verbindet. «Deutsch und deutlich» will das ändern: Ein
pointierter, tiefergehender Podcast, der das Schweizer Publikum mit
Hilfe prominenter und eloquenter deutscher Gäste durch den
(politischen) Alltag in Deutschland führt – unterhaltsam,
analytisch und mit dem charakteristischen Nebelspalter-Blick.
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Über diesen Podcast
Obwohl für uns Schweizer wichtig ist, was in Deutschland läuft,
wissen wir erstaunlich wenig über unser nördliches Nachbarland, mit
dem uns eine fast 400 Kilometer lange Grenze verbindet. «Deutsch
und deutlich» will das ändern: Ein pointierter, tiefergehender
Podcast, der das Schweizer Publikum mit Hilfe prominenter und
eloquenter deutscher Gäste durch den (politischen) Alltag in
Deutschland führt – unterhaltsam, analytisch und mit dem
charakteristischen Nebelspalter-Blick.
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