Podcaster
Episoden
17.12.2025
11 Minuten
Wer bin ich?
Eine Frage so alt wie die Menschheit selbst.
In dieser sehr persönlichen Podcastfolge nimmt dich Cornelius –
Corni der verrückte Bauingenieur, Mister Denkmal –
mit auf eine philosophische Reise durch Wissen, Geschichte, Demut
und Gegenwart.
Ausgehend von einem Seminar über historische Mörtel, über zehn
Jahre Selbstständigkeit,
bis hin zur Menschheitsgeschichte und unserer eigenen
Sterblichkeit,
entsteht eine ehrliche Erkenntnis:
> Je mehr wir wissen, desto weniger wissen wir.
Und am Ende bleibt nur eines:
Ich bin.
Eine Folge über das Staunen, das Nicht-Wissen,
den Wert des Augenblicks
und die tiefe Menschlichkeit im Hier und Jetzt.
Für alle, die nicht nach schnellen Antworten suchen –
sondern nach echtem Sein.
Themen dieser Folge:
Identität & Selbstbild
Wissen, Demut und Überheblichkeit
Handwerk, Zeit und historische Materialien
Menschheitsgeschichte & Vergänglichkeit
Der Augenblick als einziger wahrer Ort des Lebens
️ Mit einem persönlichen Weihnachts- und Neujahrsgruß.
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13.05.2025
9 Minuten
Ein nicht garantiertes Leben in größter Dankbarkeit und voller
Sorgen
Hilpoltstein der, 02. April 2025 um 9.23 Uhr - Mittwoch
(Geburtstag: Jessy 37. Jahre)
Heute öffnete ich meine Augen und machte mir zunächst bewusst,
dass mein Herz komisch ist. Es entspricht also nicht dem üblichen
Rhythmus. Ich horchte in mich rein und merkte, dass ich
beunruhigt bin. Doch welche der tausenden Baustellen meines
Lebens bringt mich heute in die morgendliche Unruhe?
Baustelle Leben - selbst die beste Planung schützt nicht vor dem
Menschen und seinen Emotionen.
Machen wir uns nichts vor, das Leben ist ein Spektakel und rein
mit der Macht unserer Gedanken haben wir die Möglichkeit, unser
Leben zu formen. Doch bevor wir diese Macht bewusst wahrnehmen
und spielen können, sind wir ausgeliefert. Nicht etwa dem Leben,
sondern unseren Eltern oder und deren Vertretern. Manche haben
keine Eltern und sind dementsprechend den Erziehungsberechtigten
ausgeliefert. Ich schreibe es so drastisch, da es nahezu eine
Geburten-Lotterie ist, wo wir hineingeboren werden. Wir
Menschlein können uns im Leben alles aussuchen, aber wann und wo
wir geboren werden und wer unsere Eltern sind, können wir uns
zunächst nicht aussuchen und hier beginnt die Symphonie des
Lebens. Entweder hast du Glück und du hast gute Eltern oder du
hast Pech und du hast schlechte Eltern.
Das Spannende ist, dass weder das eine noch das andere gut oder
schlecht ist… wie? Du hast es doch gerade bewertet - stimmt, ich
Mensch… und betrachten wir uns aus der Metaperspektive und damit
meine ich nicht durch Mark Zuckerbergs Brille, sondern durch
unser höheres Selbst, dann erkennen wir einmal (Gnothi Seauton),
dass grundsätzlich alles in Ordnung ist, so wie es ist.
Ja klar Corni… das lässt sich in einer vornehmlichen Situation so
einfach sagen… nun, was soll ich sagen, du hast recht:
Philosophie wird in Frieden geboren und durch das Leben aus Krieg
und Frieden geprägt und das Schöne daran: Die Philosophie ist
bereits geboren, somit kann kommen was will, sie wird erst mit
der Menschheit selbst untergehen. Wenn der letzte Mensch seinen
Atemzug getan hat, dann stirbt auch die Philosophie und
transformiert in die Unendlichkeit.
Ich darf sagen, ich habe Glück. Meine Eltern, obwohl “Ausländer”,
keine Akademiker, nicht reich, sind das größte Geschenk, was mein
Mensch erfahren darf und einmal erfahren durfte. Denn all diese
von Außen betrachtenden Merkmale, wie zuvor genannt und viele
weitere dazu, sind nicht die grundlegenden Umstände für das
Mensch-Sein, am Ende kommt es auf das Innere an und hier sind
meine Eltern gesegnet: Voller Liebe, voller Mut, voller Weisheit,
voller Glaube, voller Ehre, voller Respekt, voller Disziplin,
voller Freude, voller Sorge, voller Angst, voller Zweifel, voller
Wut, voller Mensch ️
Kein Mensch ist Perfekt, … kein Mensch wird je ohne Angst,
Zweifel, Sorgen oder Wut sein, die Frage ist jedoch, in welche
Richtung UND WIE LANGE wird die Waage des Menschen in welche
Richtung sich neigen?
Und nun sind wir inmitten der Tatsache, dass wir unsere Eltern
vornehmlich nicht aussuchen können, zumindest als Mensch, lange
zuvor haben wir sie uns bereits ausgesucht, denn in dieser
Familie ist es unsere Aufgabe uns zum Menschen zu entwickeln und
dabei ist die Erfahrung das A & O und damit das Alpha und
Omega und das bedeutet: Der Anfang und das Ende - wo wir
herkommen, gehen wir hin.
Die ersten 7 - 14 Jahre sind wir also mindestens unseren
Erziehungsberechtigten "ausgeliefert", ob in guten oder
schlechten Zeiten - es ist wie es ist.
In der Vergangenheit und auch Heute, waren es schon immer
“Mentoren” z.B. herausragende Persönlichkeiten, die junge
Menschen zum weiter Denken brachten: ob der Meister in der Lehre
oder der philosophische Knecht auf dem Feld, die liebevolle
Köchin in der Hausküche...
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30.04.2025
4 Minuten
Freitag statt Freiheit? Menschen denken lieber an Freitag statt
an Freiheit? Ist das wirklich so? Einen erlesenen späten Mittag
wünsche ich. Zwischenzeitlich ist es Abend geworden und die
Freudentränen Gottes prassen auf die ausgedürrte und nach Tränen
dürstende Mutter Erde. Das ist also der Beginn über die
Freitagsphilosophie. Und das, obwohl Montag ist. Halb so wild,
denn auch Gott erschuf die Welt in sieben Tagen. Besser gesagt,
nach nur sechs Tagen. Denn am 7. ruhte er. Ich finde Freitag
schön. Vor allem, wenn sie das sind, was sie versprechen. Freie
Tage. Also nicht freie Tage, denn es ist ja klar, dass der Mensch
nicht nach Freiheit strebt, denn wenn er sie erlangt, hat er
Freiheit. Und im schlimmsten Fall, das an einem Freitag. Obwohl
Montag wäre schrecklich der Gedanke. Was machen mit Freiheit?
Mein lieber Thomas war heute endlich wieder zurück aus der
Elternzeit und wir nahmen uns den ganzen Tag um uns zu
synchronisieren. Es war eine schöne Philosophie, über all unser
Erlebtes nach ganzen vier Wochen. Als ich mich ihm öffnete und
wir in der Klimax unseres Seins waren, öffnete er mir, dass ich
gar nicht frei sein kann. Warum? Meine Freiheit ist meine
Begrenzung. Meine Begrenzung ist meine Freiheit. Get this, what?
Ja, das ist ein haariger Satz. Nicht so haarig wie mein Kopf,
aber so haarig, dass eine Katze sich dran verschlucken könnte. Er
sagte zu mir, dass ich mich in Strukturen und Prozesse zwänge und
mich so beschneide. Das ist witzig. Ich weiß zwar, dass ich
Strukturen und Ordnung liebe, aber ich habe immer nur gesehen,
dass ich im wilden Chaos lebe. Und jetzt weiß ich auch warum,
weil ich sowas von durch und durch Strucki bin, wie ein Hüpfball
zum Hüpfen verdammtes. Das heißt nicht, dass ich mich verteufle.
Nein, dieser Eingeschafft brachte mich dahin, wo ich bin, nämlich
an den Olymp meines Schaffens. Und nun kommt Valhalla. Der
Komplex Freiheit. Da wären wir also wieder bei der Freiheit. Ich
selbst bin frei, sehr frei und doch absolut unfrei. Warum? Weil
ich die Freiheit liebe. Und damit dies mein Kryptonit ist. Ich
zerstöre mich für die Freiheit und die Freiheit zerstört mich.
Dabei lieben wir uns und wollen beide nur unsere grenzenlose
Unabhängigkeit. Wie zwei Magnete gleich gepolt, verdammt dazu auf
Abstand zu leben. Und das, obwohl doch so nah. Aber seid gewiss,
alles halb so wild, solange ich damit klarkomme, kommst du mit
deiner Freiheit klar? Denkst du schon an deine Freiheit oder
lebst du noch im Freitag? Tja, die meisten, einschließlich mir,
leben im Freitag, obwohl Montag ist und lieben die Freiheit, ohne
sie je zu erreichen, obwohl sie doch nur einen Move davon
entfernt sind. Und jetzt? Denken wir mal um und gehen los für
Freiheit und lassen den Montag einfach mal als Freitag stehen.
Herzliche Grüße, Corny, euer verrückter Bauingenieur. Am 26. Juni
2022 im Forchheim. Gott segne euch.
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25.03.2025
3 Minuten
Das Wort zum Sonntag,
ich bin ein Mensch.
Es macht mich traurig, wie ich „den Mensch“ sehe. Dumm,
einfältig, intolerant, missmutig, inkompetent, flapsig,
besserwisserisch, ungestüm, voller Hass, ungläubig,
rechthaberisch, misstrauisch: Mensch.
Es macht mich glücklich, wie ich „den Mensch“ sehe. Schlau,
packend, liebend, handelnd, kompetent, klar, weise, geduldig,
mutig, gläubig, integer, offen: Mensch.
Der Mensch, das armselige Geschöpf, welches seiner eigenen
Entwicklung erleidet. Der Mensch, ein Zauberlehrling in der
Zauberschmiede des Meisters. Mensch.
Mannigfaltig
Erstrebend
Nachtragend
Spielend
Charakter
Hoffnung
Unsere Möglichkeiten übersteigen unserer Denkkraft, unserer
Begreifbarkeit, der Möglichkeit. Unsere Bedürfnisse leiten uns
bewusst, unbewusst… Kinder im Gewand des erwachsenen Menschen.
Voller Hoffnung… voller Neid. Die Welt, der Spielplatz und das
Massengrab. Asche zu Asche, Staub zu Staub. Wir kommen nackt, wir
gehen nackt. Nicht bleibt für die Ewigkeit. Ruhm & Ehre,
Schall & Rauch – Ein Name – wertlos: Der Mensch.
Dekaden, Jahrhunderte, Jahrtausende, Jahrzehntausende. 80.000
Generationen: Ziel überleben. Motto: Du sollst es eines Tages
besser haben wie ich – hier sind wir. Die Gelehrten der Zeit. Die
Weisen der Welt. Ertrinken im Fett. Baden im Blut. Verkaufen die
Seelen. Mehr. Höher. Weiter. Schneller. Daheim? Werte? Wir gehen
– in den Fußstapfen der Imperatoren und Gladiatoren: Für Glanz
und Glore: Cogito Ergo Sum.
Oh seht, die Sonne geht auf: Ein neuer Tag. Die Sonne fragt: Quo
Vadis?
Ein Hauch von Hoffnung… ?
Hilpoltstein, 21. Januar 2024
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Über diesen Podcast
Perschönlichkeitsentwicklung beginnt mit dem Bewusstsein zum
eigenem Ich: Gnothi Seauton - Erkenne Dich Selbst, stand schon
einst im Antiken Griechenland auf dem Architraven über dem Portal
zum Tempel von Delphi. In diesem Podcast geht es um die Philosophie
des Lebens. Für Motivation und Inspiration. Ungeschönt, echt und
schonungslos voller Liebe, Fragen und Emotionen. Die Fragen des
Lebens: Warum zur Hölle bin ich hier und wofür schlägt eigentlich
mein Herz? Wozu das ganze? Für Dein persönlichen Wachstum ob Privat
oder im Geschäft - hier gehts in deine Zukunft.
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