FemGeo: Ein Podcast über Feministische Geographien

FemGeo: Ein Podcast über Feministische Geographien

Episoden

Queere und Trans Geographien (mit Dr. habil. Jan Hutta)
02.12.2025
40 Minuten
In dieser Folge sprechen wir (Malou Gorriz und Elisabeth Militz) mit Jan Hutta (ab Januar 2026 Professor für empirische Kulturwissenschaft an der Universität Hamburg) über Queere und Trans Geographien bzw. Geographien der Sexualitäten. Jan forscht über Gewaltverhältnisse bezogen auf Sexualitäten, transphobe Gewalt oder auch über gewaltsames Verschwindenlassen, vor allem im Kontext Brasilien. Es geht um Themen, Konzepte und Entstehungsgeschichten innerhalb von Queeren und Trans Geographien. Wir bekommen einen Einblick in Jans Forschung und erfahren, was ihm dabei Freunde bereitet, aber auch Herausforderungen mit sich bringt. Außerdem thematisiert Jan auch Gefühle und Affekte (wie z.B. Begehren oder Geborgenheit) als zentrale queer-feministische Perspektiven. Am Ende machen wir noch auf die Arbeit des Queering Feminist Geography Collective aufmerksam. ZitierteLiteratur- und Quellenverweise Bell, D., & Valentine, G. (1995). Mapping Desire: Geographies of Sexualities (1st ed.). Routledge. https:/doi.org/10.4324/9780203427897 Browne, K., Nash, C. & S. Hines (2010).Introduction: towards trans geographies. Gender, Place & Culture, 17(5), 573-577. https://doi.org/10.1080/0966369X.2010.503104 Hutta, J. & Schuster, N. (2022). Infrastrukturen städtischer Intimität. Einladung zu einem Gedankenspiel. sub\urban, 10 (2/3), 97-113. https://doi.org/10.36900/suburban.v10i2/3.819 Hutta, J. & Witzel, L. (2020): Einführungstext. In: Feministische Geo-Rundmail (2020): Nr. 82 Trans und queere Perspektiven. Kinkaid, E., Diamant, C., Koenig, N., Bandagi Kandlakunta, A., Rush-Morgan, R., … Smiles, N. D. (2025). Queeringfeminist geography III: calling all allies and accomplices. Gender, Place & Culture, 32(11), 1740–1748. https://doi.org/10.1080/0966369X.2025.2559901 Kinkaid, E., Koenig, N., Bandagi Kandlakunta, A., Sharp, W., Hicks, A. E., … Rush Morgan, R. (2025). Queering feminist geography IV: toward queer and trans-feminist coalition. Gender, Place & Culture, 1–12. https://doi.org/10.1080/0966369X.2025.2559903 Mader, J. (2020): Queering Spaces. Praktiken materieller Diskursproduktion. In: Feministische Geo-Rundmail (2020): Nr. 82 Trans und queere Perspektiven. Queering Feminist Geography Collective, Kinkaid, E., Sharp, W., Fogel, S., Bandagi Kandlakunta, A., Kirk, G., Naylor, L., L.T. E. Eaves, Koenig, N. Nelson, Ingrid, Deondre Smiles, N. & Emard, K. (2025). Queering feminist geography I: queer/trans inclusion, exclusion, and belonging. Gender, Place & Culture, 32(8), 1290–1301. https://doi.org/10.1080/0966369X.2025.2513079 Queering Feminist Geography Collective, Kinkaid, E., Sharp, W., Fogel, S., Bandagi Kandlakunta, A., Kirk, G., Naylor, L., L.T. E. Eaves, Koenig, N. Nelson, Ingrid, Deondre Smiles, N. & Emard, K. (2025). Queering feminist geography II: working through and working against trans-exclusionary feminisms. Gender, Place & Culture, 32(9), 1445–1455. https://doi.org/10.1080/0966369X.2025.2516848 Queering the Map. https://www.queeringthemap.com/   Credits Idee und Konzept: Elisabeth Militz und Malou Gorriz Musik: Christine Pichler Logo: Malou Gorriz Schnitt: Malou Gorriz Unser Dank gilt Felix Berkmann und Andreas Brigo für ihre technische Unterstützung und der Universität Innsbruck für die finanzielle Unterstützung. Lizenz: CC-BY-4.0 (dieser Podcast ist eine freie Bildungsressource (open educational ressource)
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Feministische Stadtgeographien (mit Dr. Inken Carstensen-Egwuom)
19.11.2025
32 Minuten
In dieser Folge sprechen wir (Malou Gorriz und Elisabeth Militz) mit Inken Carstensen-Egwuom (wissenschaftliche Mitarbeitern an der Universität Flensburg) über Feministische Stadtgeographien. Inken forscht im Bereich der postkolonialen feministischen Stadtgeographien, vor allem in deutschen Küstenstädten wie z.B. Flensburg. In dieser Folge geht es unter anderem um den Unterschied zwischen klassischen und feministischen Zugängen zu stadtgeographischen und stadtplanerischen Fragen. Außerdem spricht Inken über den Zusammenhang zwischen (post-)kolonialen, rassistischen Ungleichheiten und Geschlechterverhältnissen am Beispiel des Christiansenpark, einem Park aus der Kolonialzeit, in Flensburg. Wir erfahren, was Inken bei ihrer Forschung Freude bereitet, aber auch wo die Herausforderungen liegen. Am Ende der Folge sprechen Malou und Elisabeth noch kurz über den Mehrwert feministischer (stadtgeographischer) Forschung auf Leerstellen in bestehenden Auseinandersetzungen oder Umfragen hinzuweisen. Zitierte Literatur- und Quellenverweise Bauriedl, S. (2013): AndrozentrischeLeerstellen der Stadtforschung. Geschlechtliche Arbeitsteilung, heteronormative Geschlechterkonstruktion und deren sozialräumliche Organisation. Kommentar zu Hartmut Häußermann & Walter Siebels „Thesen zur Soziologie der Stadt“. sub\urban 1(1): 119-123. Bauriedl, S., Wörner L., Carstensen-Egwuom I. & Schmalen N. (o.D.): Christiansenpark – Ein Garten der Kolonialzeit. Website: Flensburg postkolonial. Belina, B., Naumann, M. & Strüver, A. (Hrsg.) (2024): Handbuch Kritische Stadtgeographie. Westfälisches Dampfboot, Münster. Zeitschrift sub\urban. Open Acess Online-Zeitschrift. Credits Idee und Konzept: Elisabeth Militz und Malou Gorriz Musik: Christine Pichler Logo: Malou Gorriz Schnitt: Malou Gorriz Unser Dank gilt Felix Berkmann und Andi Brigo für ihre technische Unterstützung und der Universität Innsbruck für die finanzielle Unterstützung. Lizenz: CC-BY-4.0 (dieser Podcast ist eine freie Bildungsressource (open educational ressource)
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Feministische Politische Ökologie (mit Dr. Rosa Philipp)
03.11.2025
34 Minuten
In dieser Folge sprechen wir (Malou Gorriz und Elisabeth Militz) mit Rosa Philipp (wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Heidelberg) über Feministische Politische Ökologie und ihre Forschung auf diesem Gebiet. Rosa forscht über den Widerstand von vor allem indigenen Frauen am Istmo de Tehuantepec in Mexiko, Abya Yala/Lateinamerika, gegen infrastrukturelle Großprojekte. Wir lernen den Unterschied zwischen Politischer Ökologie und Feministischer Politischen Ökologie kennen und bekommen einen Einblickin Rosas Forschung. Ein zentrales Thema in dieser Folge im Podcast ist die Positionalität von Forschenden und die Notwendigkeit zur Reflexion der eigenen sozialen Position, die mit Forschungsvorhaben einhergeht. Rosa erzählt, wie sie in ihrem Forschungskontext mit ungleichen Machtverhältnissen, die ihre Forschung prägen, umgegangen ist. Zitierte Literatur- und Quellenverweise Astrid Ulloa (2020): Feminist Political Ecologies in Latin American Context. Wiley Online Libary. ISBN 978-111-93149-4-3. Lisa Neisa, Emmanuel Neisa, Diana Ospina, Liliana Bello, Katja Rodríguez, Catalina Buitrago, isabella Murillo, Silvia Juana, Fabiana Lucau & Pahola Ramos Barbour (2022): A Fight for life. Glyphosate and harm to productive health. Center for Reproductive Rights. Una Lucha por la vida. ISBN 978-628-95197-2-3. Kathrin Kühn (2023): Wissen, dass wir brauchen. Was ist Wissenschaft? Systemfragen, Deutschland Funk. Credits: Idee und Konzept: Elisabeth Militz und Malou Gorriz Musik: Christine Pichler Logo: Malou Gorriz Schnitt: Malou Gorriz Unser Dank gilt Felix Berkmann und Andi Brigo für ihre technische Unterstützung und der Universität Innsbruck für die finanzielle Unterstützung. Lizenz: CC-BY-4.0 (dieser Podcast ist eine freie Bildungsressource (open educational ressource)
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Feministische Arbeitsgeographien (mit Prof. Dr. Karin Schwiter)
16.10.2025
35 Minuten
In dieser Folge sprechen wir (Malou Gorriz und Elisabeth Militz) mit Karin Schwiter (Professorin für Labour Geography an der Universität Zürich) über feministische Arbeitsgeographien und ihre Forschung. Karin Schwiter forscht über Arbeitsverhältnisse und -bedingungen vor allem bezogen auf plattformbasierte Sorgearbeit und Live-In Care Work, also Pflegepersonal, das im Zuhause der zu Pflegenden 24 Stunden mit wohnt. In der Folge lernen wir den Unterschied zwischen klassischen Ansätzen der Geographien der Arbeit/Arbeitsgeographien und feministischen Arbeitsgeographien kennen und erhalten einen Einblick in Karins Forschung. Wir erfahren was ihr bei ihrer Forschung Freude bereitet, aber auch wo die Herausforderungen liegen. Am Ende der Folge sprechen Malou und Elisabeth noch kurz das Thema Emotionen als einen zentralen Aspekt feministisch-geographischen Forschens an. Zitierte Literatur- und Quellenverweise: Fraeser, Nina, Nina Schuster, und Anne Vogelpohl(2021): Feministische Geographien der Arbeit: Zusammenhänge von Prekarisierung, Gentrifizierung und Globalisierung. In Handbuch Feministische Geographien: Arbeitsweisen und Konzepte, 1. Aufl., hrsg. von Autor*innenkollektiv Geographie und Geschlecht. Verlag Barbara Budrich, 120-144 https://doi.org/10.2307/j.ctv1n9dk7q. Isabel Flükiger (2025): Gloria. Mohammed. Eine Erzählung von der dunklen Seite des Glücks. Rotpunktverlag. ISBN 978-3-03973-053-7.   Credits: Idee und Konzept: Elisabeth Militz und Malou Gorriz Musik: Christine Pichler Logo: Malou Gorriz Schnitt: Malou Gorriz Unser Dank gilt Felix Berkmann und Andi Brigo für ihre technische Unterstützung und der Universität Innsbruck für die finanzielle Unterstützung. Lizenz: CC-BY-4.0 (dieser Podcast ist eine freie Bildungsressource (open educational ressource)
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Pilotfolge: Einführung in den FemGeo Podcast
16.10.2025
44 Minuten
In der Einführungsfolge (dieser Staffel des FemGeo Podcast) stellen wir, Malou Gorriz und Elisabeth Militz, uns vor und erzählen wie und warum wir diesen Podcast gemeinsam produzieren (ca. bei Minute 22) und mit welchen Ressourcen (ca. bei Minute 25). Begleitet wird die Folge von O-Tönen von Malous Kommiliton*innen an der Universität Innsbruck und deren Bezug zu Feministischen Geographien. Dabei versuchen wir die Frage zu klären was Feminismus mit Geographie zu tun hat. Im Laufe der Folge erläutern wir zentrale Konzepte Feministischer Geographien, wie z.B. Intersektionalität (ca. bei Minute 10), Vergeschlechtlichung und Raum (ca.bei Minute 14) und Multiperspektivität (ca. bei Minute 29).  Außerdem geben wir kurze Einblicke in die feministisch geographische Forschung und Lehre und gehen dabei auf den Zusammenhang von Machtverhältnissen, Körpern und Emotionen ein. Zum Schluss diskutieren wir inwiefern wir uns selber als Feministische Geograph*innen sehen und geben einige Literaturempfehlungen für die weitere Vertiefung der Grundideen Feministischer Geographien über den Podcast hinaus. In der Folge zitierte Literatur- und Quellenverweise: Autor*innenkollektiv Geographie und Geschlechter (Hrsg.). (2021). Handbuch Feministische Geographien:Arbeitsweisen und Konzepte. Verlag Barbara Budrich, Opladen, Berlin, Toronto. Website des Arbeitskreis Feministische Geographien. ak-feministische-geographien.org Bauriedl, S., Fleischmann, K., Strüver, A., &Wucherpfenning, C. (2000). Verkörperte Räume – «verräumte»Körper. Zu einem feministisch-poststrukturalistischen Verständnis der Wechselwirkungen von Körper und Raum. Geographica Helvetica, 55(2), 130–134. Crenshaw, K. (1991). Mapping the Margins:Intersectionality, Identity Politics, and Violence against Women of Color. Stanford Law Review, 43(6), 1241–1299.  Fleischmann, K., & Meyer-Hanschen, U. (2005). StadtLand Gender. Einführung in Feministische Geographien. Ulrike Helmer Verlag. ISBN 3897411792. Hawkins, R., & Kern, L. (2024). HigherExpectations & How to Survive Academia. Make it Better for Others. ISBN 9781771136594. Kern, L. (2019). Feminist City. Verso Verlag. ISBN 9781771134576. Kern, L. (2022). Gentrification is Inevitable and Other Lies. Verso Verlag. ISBN 9781771135849. Schier, M., Bauriedl, S., & Strüver, A. (Hrsg.).(2010). Geschlechterverhältnisse, Raumstrukturen, Ortsbeziehungen: Erkundungen von Vielfalt und Differenz im spatial turn. Forum Frauen- und Geschlechterforschung, 27. Westfälisches Dampfboot. Miliz, E. & Schurr, C., & (2016).Affective Nationalism: Banalities of belonging in Azerbaijan. Political Geography 54: 54-63. Sojourner Truth. (1851 /o. J.). “Ain’t I aWoman?” The Combahee River Collective. (1977/ o. J.). The Combahee River Collective Statement. Strüver, A. (2020). Der kleine Unterschied und seine Großen Folgen – feministische Perspektiven in der Humangeographie. Aus: Gebhardt, H., Glaser, R., Radtke, U., Reuber, P. & Vött, A. (Hrsg.). Geographie. Physische Geographie und Humangeographische. 3. Auflage. Springer Spektrum, 681-687.   Credits: Idee und Konzept: Elisabeth Militz und Malou Gorriz Musik: Christine Pichler Logo: Malou Gorriz Schnitt: Malou Gorriz Unser Dank gilt Felix Berkmann und Andi Brigo für ihre technische Unterstützung und der Universität Innsbruck für die finanzielle Unterstützung. Lizenz: CC-BY-4.0 (dieser Podcast ist eine freie Bildungsressource (open educational ressource)
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Über diesen Podcast

FemGeo ist ein Podcast über Feministische Geographien. Im Podcast sprechen Malou Gorriz, Bachelorstudentin, und Elisabeth Militz, Assistenzprofessorin, beide vom Geographischen Institut der Universität Innsbruck, über Themen, Forschungsperspektiven und Konzepte Feministischer Geographien. Im Fokus stehen Interviews mit deutschsprachigen feministischen Geograph*innen über die Themen feministische Arbeitsgeographien, feministische Politische Ökologie, feministische Stadtgeographien, Queere und Trans Geographien und feministische Geographien des Wohnens.

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