Podcaster
Episoden
11.08.2025
12 Minuten
Die Sonne scheint, als wir am Wanderparkplatz des Lone Star
Geysirs im Yellowstone Nationalpark unsere „Schränke“ aus dem
Auto laden. Die „Schränke“ sind unsere zwölf Kilo schweren
Rucksäcke, in denen unser Survival-Gedöns für die nächsten drei
Tage steckt. Wir wandern und campen in der Wildnis – Backcountry.
Kein Klappstuhl mit Getränkehalter, keine Waschräume, kein
Cola-Automat, kein Grill. Wir gehen dorthin, wo man nur zu Fuß
hinkommt, wo man das Trinkwasser aus dem Fluss filtern muss und
für den Toilettengang mit einer Schaufel ein Loch in den Boden
gräbt.
Es ist angenehm und heiter bis wolkig – läuft. Gut, später soll
ein vereinzeltes Gewitter durchziehen, aber selbst der Ranger
winkt ab: „Das ist bloß ein kurzes Yellowstone-Gewitter. Das ist
in ein paar Minuten auch wieder vorbei.“
Wer diesen Blog kennt, ahnt, dass hier etwas im Busch ist. Wir
zum Beispiel, als wir vier Stunden später in siffigen Regenjacken
unter einer Kiefer hocken und auf einen nicht ausbrechenden
Geysir starren, während eine Gewitterwalze mit waagerechtem
Starkregen und dreiarmigem Blitzschlag über uns hinwegrollt. Und
dann ist da noch die Sache mit der Flut, den Bären, dem
Schneefeld und einem phänomenalen Abend in goldenem Licht. Packt
den Blitzableiter ein – es geht los!
Den Beitrag gibt es auch als Text in Deutsch und Englisch auf
meinem Blog: www.squirrelsarah.com/lone-star-geysir
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01.08.2025
10 Minuten
Ich habe da diese wunderbare Freundin, die vor vielen Jahren mit
Anfang zwanzig von Deutschland nach Schottland ausgewandert
ist. Diese Freundin begann ein neues Leben in einem anderen
Land – trotz mehrerer mentaler Erkrankungen und Struggles, mit
einem inzwischen abgeschlossenen Fernstudium an der Angel, suchte
sich allein eine Bleibe in Edinburgh, jobbte in Callcentern,
modelte nebenbei und brachte sich historisches Handwerk wie
Brotbacken und Kräuterwissen selbst bei. Irgendwann hatte sie
dann einen flauschigen Hund und inzwischen ist sie ein
Outdoor-Hobbit, der im Meer Eisbaden geht und am Strand zeltet.
Und genau diese junge Frau schrieb mir vor nicht allzu langer
Zeit: „Ach, bei mir passiert nicht viel, mein Leben ist ja eher
langweilig.“ Ich dachte, ich flieg vom Hocker. Ich wollte sie
schütteln, aufrütteln und gleichzeitig lachen. Ihr Ernst?!
Was uns dieses Gefühl gibt, warum wir sofort damit aufhören
müssen, uns zu vergleichen und wie wir von dem Gedanken der
Langweiligkeit und Bedeutungslosigkeit unseres Lebens wegkommen.
Den Beitrag gibt es auch als Text in Deutsch und Englisch auf
meinem Blog: www.squirrelsarah.com/mein-leben-ist-langweilig.
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Über diesen Podcast
Der Mutmach- und Abenteuer-Podcast zum Blog - für alle, die mir
gern beim Bügeln zuhören
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