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Episoden
18.12.2025
15 Minuten
G50 Hackgut Stresstest Was die Heizung knackt
Titel der Episode: G50-Stresstest – Warum Ihre
Förderschnecke plötzlich zum Hacker wird
Beschreibung:
Haben Sie Ihre Heizung für feines G30-Hackgut ausgelegt,
liebäugeln aber mit dem günstigeren, groben G50? Vorsicht! In
dieser Episode machen wir den Härtetest und erklären, warum der
Wechsel auf Grobhackgut nicht nur eine Frage der Größe ist,
sondern eine massive Belastungsprobe für Ihre gesamte
Fördertechnik darstellt.
In dieser Folge erfahren Sie:
Der trügerische Frieden: Warum der Unterschied
bei der Grundlast nur harmlose 10–15 % beträgt, aber warum Sie
sich davon nicht täuschen lassen dürfen.
Der „Hacker-Effekt“: Wir analysieren, was
passiert, wenn massive Holzstücke oder „Heringe“ (> 100 mm)
die Schnecke blockieren. Erfahren Sie, warum Ihr Motor
plötzlich als Zerkleinerer arbeiten muss und Drehmomentspitzen
bewältigen muss, die 30 % bis 50 % über der Nennlast liegen.
Die Sollbruchstelle: Warum nicht der Motor das
Problem ist (der hat genug „Knack-Reserve“), sondern die
Schweißnähte am Wellenzapfen,. Wir sprechen über den „ruppigen“
Lauf (Stick-Slip-Effekt) und Materialermüdung bei G50.
Überlebens-Tipps für die Anlage: Warum ein
Getriebe mit Service-Faktor > 1,5 und eine automatische
Reversierfunktion (Vor/Zurück) bei G50 absolute Pflicht sind.
Unser Fazit:Wir verraten, warum ein
Schneckendurchmesser von 300 mm Ihre Lebensversicherung ist und
worauf Sie beim Einlauftrichter achten müssen, damit sich kein
„Gewölbe“ bildet.
Hören Sie rein, bevor es im Keller kracht!
Analogie zum Verständnis:G30 zu fördern ist wie Autofahren auf
neuem Asphalt – ein gleichmäßiges Dahingleiten. G50 zu fördern
ist wie eine Fahrt über eine Straße voller Schlaglöcher und
großer Steine: Der Motor (das Auto) schafft das zwar, aber die
Stoßdämpfer und Gelenke (Schweißnähte und Getriebe) altern durch
die ständigen Schläge und Lastspitzen im Zeitraffer,.
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18.12.2025
14 Minuten
Bunkerbefüller Senkrecht gegen Schräg Schneckenförderung
Titel der Episode: Senkrecht vs. Schräg – Das Duell der
Hackschnitzel-Förderer (G30/G50)
Beschreibung:
Stehen Sie bei der Planung Ihrer Bunkeraustragung vor der
entscheidenden Frage: Soll es senkrecht nach oben gehen oder doch
lieber klassisch schräg? In dieser Episode tauchen wir tief in
die technische Auslegung von Förderschnecken für trockene
Hackschnitzel ein und klären, welches System wann gewinnt.
Das erwartet Sie in dieser Folge:
Der Taktgeber: Wir starten an der Basis mit
der waagerechten Trogschnecke. Erfahren Sie, warum dieser
„Master“ mit 50 U/min und 2,2 kW Leistung den Volumenstrom für
die gesamte Anlage auf ca. 45 m³/h begrenzt und warum das
Anlaufdrehmoment hier wichtiger ist als die reine Drehzahl,.
Team Senkrecht (90°): Wir analysieren die
reine Fliehkraft-Förderung. Warum Sie hier zwingend 200 U/min
benötigen und weshalb Sie für Förderhöhen zwischen 5 und 7
Metern mit massiven 15 kW Motorleistung und Sanftanlauf rechnen
müssen. Außerdem: Warum ein Standard-Kernrohr (Ø 76mm) ab 4
Metern Höhe zum Sicherheitsrisiko wird.
Team Schräg (45°): Die materialschonende
Alternative mit nur 100 U/min. Wir rechnen vor, warum ab einer
Förderhöhe von 5 Metern (entspricht ca. 7,10 m Länge) die
Durchbiegung zum Problem wird und wann Sie zwingend auf ein
114mm-Kernrohr oder eine Kaskaden-Lösung umsteigen sollten,.
Das Urteil: Energieeffizienz gegen
Platzbedarf. Wir verraten, warum die 45°-Variante trotz der
mechanischen Länge meist die betriebssicherere Wahl ist und
weniger Verschleiß verursacht.
Hören Sie rein, bevor Sie das falsche Rohr
bestellen!
Analogie zum Verständnis:Man kann sich den Unterschied wie beim
Bergsteigen vorstellen: Die Senkrechtförderung
ist wie Klettern an einer Steilwand – es geht schnell und direkt,
erfordert aber extrem viel Kraft und birgt ohne Sicherung (dickes
Kernrohr) hohe Risiken. Die Schrägförderung ist
wie ein steiler Wanderweg – der Weg ist deutlich länger (Faktor
1,41), aber man kommt mit weniger Anstrengung (Motorleistung) und
verschleißärmer ans Ziel.
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17.12.2025
14 Minuten
Bodenständigkeit, Autobahn und die rote Farbe
Quelle: Botschafter für den Landkreis Schwandorf -
Michael Horsch
Was hat ein fast leerer Lagerbestand in einem Farbengeschäft mit
dem weltweiten Erfolg eines Landmaschinenherstellers zu tun? In
dieser Episode erzählt Michael Horsch, Gründer des gleichnamigen
Unternehmens und Botschafter für den Landkreis Schwandorf, die
pragmatische Entstehungsgeschichte seiner Firmenidentität: Als er
1981 Lack für seine erste Maschine brauchte, hatte das örtliche
Geschäft Möschel für die benötigte Menge schlichtweg „nur noch
Rot da“ – eine Zufallsentscheidung, die bis heute geblieben ist.
Doch Horsch spricht nicht nur über Farbe, sondern über den
Standortfaden, der alles zusammenhält:
Bodenständigkeit. Erfahren Sie, warum der
Landkreis Schwandorf für ihn nicht nur Heimat, sondern dank einer
„glücklichen Verkehrsplanung“ auch das „Zentrum von Deutschland“
ist. Von hier aus ist man in der Lage, „schnell rauszukommen in
alle Richtungen“, was die Region zur idealen Basis für „Hidden
Champions“ und international tätige, aber geerdete Unternehmen
macht.
Hören Sie rein, wenn es darum geht, wie man in der „Mitte der
Welt“ Wurzeln schlägt und gleichzeitig global wächst.
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26.11.2025
16 Minuten
Danfoss und Eaton Hydraulik Zwillingsgeschichte endet
Quelle: The Twin Story von @danfoss
In dieser Sonderfolge tauchen wir tief in die einzigartige und
epische „Zwillingsgeschichte“ zweier Giganten der
Hydraulikbranche ein: Danfoss und Eaton.
Die Erzählung beginnt früh im 20. Jahrhundert: Mads
Clausen (Danfoss) und Lynn Charleston
(Charlynn/Eaton) wurden beide auf dem Land geboren, arbeiteten
mit Traktoren und teilten die Leidenschaft, Dinge besser zu
machen. Nachdem Lynn Charleston das
Orbit-Prinzip erfunden hatte – ein System, das
das Ausgangsdrehmoment eines Hydraulikmotors um das Siebenfache
multiplizierte – reiste Mads Clausen nach Minnesota, um ihn zu
treffen.
Die Chemie zwischen den beiden skandinavischen Bauernnachkommen
stimmte sofort. Danfoss erhielt die Zeichnungen für das
Orbit-Prinzip, das zum Grundstein des
Hydraulikgeschäfts des Unternehmens wurde. Es begann eine lange
Zusammenarbeit, in der Danfoss und Charlynn/Eaton eine
starke Verbindung, „much like twins“ (ganz wie
Zwillinge), pflegten.
Doch die Zusammenarbeit endete, als die Originalpatente für das
Orbit-Prinzip abliefen. Die Zwillinge wurden getrennt und
begannen, auf dem globalen Markt als Konkurrenten zu agieren. In
den folgenden Jahrzehnten bauten beide Unternehmen parallel ihre
Stärke aus: Eaton festigte sein Geschäft durch Akquisitionen wie
Aeroquip-Vickers, während Sauer Danfoss (das spätere Danfoss
Power Solutions) durch die Fusion von Sunstrand, Saurgetribe und
Danfoss Fluid Power entstand und zu einem der führenden
Unternehmen für mobile Hydraulik wurde.
Nun schließt sich der Kreis: Mit der Akquisition von Eaton
Hydraulics durch Danfoss vereinigen sich die Zwillinge
wieder. Diese Übernahme wird als „tremendous
milestone“ (gewaltiger Meilenstein) beschrieben. Das
Zusammenkommen der Hydraulikgeschäfte von Danfoss und Eaton ist
eine „perfect match“ (perfekte Übereinstimmung).
Gemeinsam erschaffen sie einen globalen
Marktführer in mobiler und industrieller Hydraulik,
dessen Produktportfolio „unmatched in the
industry“ (in der Branche unübertroffen) sein wird.
Hören Sie, wie zwei Industriegiganten mit der gleichen
DNA und derselben Leidenschaft für Hydraulik ihre Kräfte
bündeln, um gemeinsam die Zukunft zu gestalten
(„engineering tomorrow“).
#Danfoss #Eaton #Hydraulik #OrbitMotor #Zwillingsgeschichte
#GlobaleFührer #TremendousMilestone #DanfossPowerSolutions
#EngineeringTomorrow #Industriegiganten #UnmatchedPortfolio
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26.11.2025
17 Minuten
Das Ingenieurs-Datenblatt des VBCD Ventils entschlüsselt
Quelle: 3.4-VBCD-DE-A.pdf Linkvon @oleodinamicamarchesinigroup
Willkommen zu einer tiefen technischen Analyse in die Welt der
Doppeltwirkenden Senkbrems- und Sperrventile
(Double Overcentre Valves). In dieser Episode entschlüsseln wir
das Datenblatt des VBCD DE A Ventils und
beleuchten, warum dieses Bauteil in der Hydraulik unverzichtbar
für Sicherheit und Kontrolle ist.
Wir tauchen in die Verwendung und Funktion
dieses Ventils ein, das dazu dient, die Bewegung des
Aktuators zu steuern und ihn in beiden
Richtungen zu blockieren. Erfahren Sie, wie das VBCD DE A eine
kontrollierte Abwärtsbewegung der Last
realisiert und dadurch verhindert, dass die Last, gezogen durch
ihr Eigengewicht, Kavitation im Aktuator
verursacht.
Technische Highlights, die wir entschlüsseln:
Belastbarkeit: Das Ventil ist für einen
maximalen Druck von 350 Bar ausgelegt. Wir
erklären die Bedeutung der Standardeinstellung
(Taratura standard) von 320 Bar und warum die
Einstellung mindestens 1,3 Mal höher sein muss
als der durch die Last induzierte Druck, um eine sichere
Schließung zu gewährleisten.
Konstruktion und Präzision: Wir untersuchen
die Materialwahl: Der Körper des Ventils
besteht aus verzinktem Stahl (zinc-plated
steel), während die internen Komponenten aus
wärmebehandeltem und geschliffenem Stahl
(hardened and ground steel) gefertigt sind. Diese Präzision
führt zu einer vernachlässigbaren Leckage
(negligible leakage).
Steuerungsmechanismen: Wir diskutieren das
Pilot-Verhältnis (RAPP. PILOT), das je nach
Modellgröße entweder 1:4,5 oder
1:5,5 beträgt.
Installation: Wir werfen einen Blick auf das
Hydraulikschema und die korrekte Montage:
V1 und V2 werden an die Versorgung, C1
und C2 an den zu steuernden Aktuator angeschlossen
(Montage in Reihe).
Hören Sie rein, um das VBCD DE A Ventil von der
reinen Nummer auf dem Datenblatt zu einem vollständig
verstandenen, kritischen Element Ihrer Hydraulikanlage zu machen!
#VBCD#Hydraulik#Senkbremsventil#DoppeltwirkendesVentil#350Bar#Lastkontrolle#Kavitationsschutz#Ingenieurwesen#DatenblattAnalyse#Fluidtechnik#VerzinkterStahl#PilotRatio#Industriesicherheit
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Über diesen Podcast
Meisterschulen am Ostbahnhof, München Landmaschinenmechanik
(Meister im Land- und Baumaschinenmechatroniker-Handwerk)
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