Episoden

oeconimus 2025 - Unser Jahresrückblick
28.12.2025
19 Minuten
Begleite uns auf eine intellektuelle Reise durch das Jahr 2025. In den vergangenen zwölf Monaten haben wir Schicht um Schicht unsere Realität freigelegt – Folge für Folge, Woche für Woche. Wir eröffneten das Jahr mit einer grundlegenden Frage nach dem Ursprung des Staates. Mit Franz Oppenheimer entlarvten wir ihn nicht als Schutzinstanz, sondern als Ergebnis von Eroberung und ökonomischer Ausbeutung. Dass diese Logik bis heute wirkt, zeigte unsere Analyse der kanadischen Trucker-Proteste, bei denen finanzielle Zensur als zeitgemäßes Machtinstrument gegen politisch Unbequeme eingesetzt wurde. Wir zeichneten die Geschichte des Protektionismus nach und stellten das Tabu der Zentralbanken infrage, deren Politik häufig weniger der Stabilität als der Finanzierung politischer Projekte dient. Im Frühjahr richteten wir den Blick auf Alternativen und historische Warnungen. Wir diskutierten, ob Bitcoin das Potenzial hat, den Petrodollar abzulösen, und untersuchten anhand der Habsburger Volkszählung die frühen Ursprünge staatlicher Überwachung. Von Carl Menger lernten wir, wie Recht spontan entsteht, und Friedrich August von Hayek zeigte, warum die Entstaatlichung des Geldes ein Freiheitsgewinn sein kann. Zur Jahresmitte nahmen wir große Vermögen unter die Lupe. Wir verfolgten den Aufstieg der Fugger, Rothschilds und Krupps und legten offen, wie eng Reichtum und politische Macht oft miteinander verflochten sind. Wir blickten in die Abgründe gescheiterter Papiergeldexperimente mit John Law und ließen uns von Hans-Hermann Hoppe erklären, warum der Sozialismus zwangsläufig an der Ressourcenallokation scheitert. Gleichzeitig zeigte sich Hoffnung: In Afrika wurde Bitcoin als Werkzeug der Selbstermächtigung und Bildung greifbar. In einer unserer eindringlichsten Folgen widmeten wir uns der Frage individueller Verantwortung angesichts existenzieller Bedrohung. Wir erinnerten an Stanislaw Petrow, der sich 1983 bewusst über das strikte Protokoll hinwegsetzte und einen gemeldeten US-Angriff als Fehlalarm einstufte. Seine Entscheidung verhinderte einen nuklearen Gegenschlag – und zeigte, dass persönlicher Mut und die Weigerung, blind zu gehorchen, im entscheidenden Moment die Welt vor der Selbstvernichtung bewahren können. Der Herbst führte uns zu den systemischen Fragen unserer Zeit. Wir analysierten Gustave de Molinaris radikale Idee privat organisierter Sicherheit und tauchten mit Hans Ostwald in die Sittengeschichte der Inflation der 1920er Jahre ein – eine Epoche, in der ein Pfund Butter zur verlässlichsten Währung wurde. Am Beispiel des luftlosen Reifens entlarvten wir die Absurdität moderner Bürokratie, deren Innovationsfeindlichkeit in überholten Vorschriften kulminiert. Jörg Guido Hülsmann zeigte schließlich, warum unser Geldsystem nicht nur ökonomisch, sondern auch moralisch problematisch ist. Zum Jahresende wurde es grundsätzlich. Wir hinterfragten das staatliche Gewaltmonopol mit dem „Mythos der nationalen Verteidigung“ und beobachteten im Kriegsgefangenenlager, wie sich selbst unter extremen Bedingungen spontane Märkte bilden. Wir lasen Michael Endes Momo neu und erkannten im modernen Steuerstaat die grauen Männer, die unsere Lebenszeit konsumieren. Den Abschluss bildete der Blick nach innen: Leben wir in einer ideologischen Matrix? Mit der Frage, ob der Mensch als unbeschriebenes Blatt oder mit angeborenen Dispositionen zur Welt kommt, stellten wir unsere eigene Wahrnehmung infrage. Erlebe das Jahr 2025 noch einmal neu. Jede Folge ist ein kleines Puzzleteil – und zusammen ein Bild, das das große Ganze sichtbar macht. Unsere literarische Empfehlungen: Carl Menger - Grundsätze der Volkswirtschaftslehre Frédéric Bastiat - Der Staat & Das Gesetz Frédéric Bastiat – Was man sieht und was man nicht sieht Ludwig von Mises – Gewinn und Verlust Für mehr Literatur zur individuellen Freiheit und Wirtschaftsgeschichte klicke ⁠hier (oeconimus.com)⁠
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Matrix der Ideologien - Dein Weg zum Empathiekompaß
21.12.2025
20 Minuten
Spürst du – wie Neo – dass etwas an dieser Welt nicht stimmt? Die eigentliche „Matrix“ besteht nicht aus Maschinen, sondern aus Ideologien und dem trügerischen Gefühl von Gewissheit. In dieser Folge räumen wir mit den zwei Brillen auf, durch die man uns die Realität sehen lassen will: der progressiven Sicht, die das Kind als unbeschriebenes Blatt deutet, und der konservativen, die den Menschen zum egoistischen Raubtier erklärt. Wir zeigen, warum beide Lager danebenliegen – weil sie entweder biologische Grundlagen wie Genetik ignorieren oder am Mythos des freien Willens festhalten, um Einfluss auszuüben. Der Ausweg liegt nicht in noch mehr Moral, sondern im „Empathie-Kompaß“. Du erfährst, wie du das simple Schema von „gut und böse“ hinter dir lässt und stattdessen deine vier Grundtriebe – Erneuern, Bewahren, Individualität und Bindung – ins Gleichgewicht bringst. Nimm die rote Pille: Verstehe dich und andere besser, statt vorschnell zu urteilen. Hier geht´s zum Video: Oliver Heuler - Die Matrix ohne Maschinen weitere Bücher zum Thema: Marshall B. Rosenberg - Gewaltfreie Kommunikation: Eine Sprache des Lebens Alex von Bernstorff - Gewaltfreie Kommunikation mit Kindern: Praxisgrundlagen für wertschätzende Erziehung nach dem Modell von Rosenberg Gustave de Molinari – Die Gesellschaft von morgenFrédéric Bastiat - Volkswirtschaftliche Harmonien: Band 1 Frédéric Bastiat - Volkswirtschaftliche Harmonien: Band 2
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Die Grauen Männer der Gegenwart - eine Neuinterpretation von "Momo"
14.12.2025
22 Minuten
Stell dir vor, die grauen Männer aus Michael Endes Momo sind nie verschwunden. Sie tragen heute Anzüge, arbeiten in Behörden, in Ministerien und Zentralbanken. Sie reden von „Sicherheit“, „Stabilität“ und „Gemeinwohl“ – und während sie verwalten, verrinnt unsere Zeit. Nicht in Zigarrenrauch, sondern durch das Ausfüllen von Formularen, das Zahlen von Steuern, der Erfüllung allerhand Vorschriften und der schleichenden Entwertung unseres Geldes. In dieser Podcast-Folge fragen wir: Was, wenn Endes Märchen keine Fiktion, sondern eine präzise Parabel über unsere Gegenwart ist? Über ein System, das sich selbst ernährt, indem es unsere Lebenszeit verwaltet, bewirtschaftet und verzehrt? Wir sprechen über den modernen Zeitdiebstahl – über Bürokratie, Inflation und die Illusion von Sicherheit. Und wir fragen: Können wir unsere Zeit zurückerobern? Denn Momo ist nicht nur ein Kindermärchen. Es ist eine Warnung. Und vielleicht auch eine Anleitung zum Aufwachen. Hier geht´s zum Buch: Michael Ende - Momo weitere Bücher zum Thema: Gustave de Molinari – Die Gesellschaft von morgen Hans Ostwald - Sittengeschichte der Inflation Ludwig von Mises – Die Bürokratie Für mehr pro-freiheitlichem Stuff klicke hier (oeconimus.com)
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Über Gewinn und Verlust - der Lohn der Entscheidung
07.12.2025
18 Minuten
Ein Markt lebt von Irrtum, Korrektur und Komnsumenten-Feedback. Wir werden verstehen warum Gewinn und Verlust als Motor des Fortschritts verstanden werden können. Unternehmer treffen immer Entscheidungen im Nebel der unbekannten Zukunft. Wir werden verstehen, warum Unternehmer mit jedem Investment eine Wette auf die Zukunft eingehen und weshalb Fehlentscheidungen nicht tragisch, sondern notwendig sind, um knappe Ressourcen sinnvoll einzusetzen. Dieser Mechanismus sorgt dafür, dass Ressourcen dorthin fließen, wo sie für die Menschen den größten Nutzen haben. Gewinne entstehen dadurch, dass jemand die zukünftigen Bedürfnisse der Konsumenten besser vorhergesehen hat. Verluste zeigen unmissverständlich auf, wo Ressourcen vergeudet wurden oder immer noch werden. Wir sprechen auch darüber, warum Gewinne kein moralischer Makel sind, sondern ein Signal. Warum Verluste nicht scheitern bedeuten, sondern Orientierung geben. Und warum jede Abschaffung dieses Systems zwangsläufig Chaos und Mangel erzeugt. Wenn du verstehen willst, wie eine freie Wirtschaft wirklich funktioniert – jenseits der Ideologie – bist du hier richtig. Dieser Podcast macht die Gedanken von Ludwig von Mises greifbar, direkt und ohne Schönfärberei. Hier geht´s zum Buch: Ludwig von Mises - Gewinn und Verlust Weitere Bücher zum Thema: Ludwig von Mises – Ein Lexikon Carl Menger - Grundsätze der Volkswirtschaftslehre Eugen von Böhm-Bawerk - Macht oder ökonomisches Gesetz? Frédéric Bastiat - Volkswirtschaftliche Harmonien: Band 1 Frédéric Bastiat - Volkswirtschaftliche Harmonien: Band 2 Für mehr pro-freiheitlichem Stuff klicke hier (oeconimus.com)
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Geschichte großer amerikanischer Vermögen
30.11.2025
23 Minuten
In dieser Folge unterhalten wir uns über das o.g. Werk aus dem oeconimus-Verlag. Dieses Werk, erstmals 1923 in deutscher Sprache erschienen, ist eine schonungslose Analyse der Entstehung des amerikanischen Großkapitals. Gustavus Myers dokumentiert akribisch, wie Reichtum, Macht und Einfluss in den USA seit der Kolonialzeit entstanden – oft nicht nur durch Leistung und Innovation, sondern durch staatliche Privilegien, Monopole und politische Korruption. Myers schildert den Aufstieg der Familien Astor, Vanderbilt, Gould, Rockefeller und anderer einflussreicher Dynastien – und legt offen, wie eng wirtschaftliche Macht und politische Einflussnahme von Beginn an verflochten waren. Die von Myers beklagten Missstände machen deutlich, dass die Anhäufung der großen Vermögen keineswegs ein Versagen des "Kapitalismus" waren, sondern ein "Lehrbuchbeispiel für die Verderbnis politischer Macht" sind. Nicht der freie Markt, sondern der Staat, der Privilegien verteilt, ist die Ursache vieler großer Vermögen. Das Werk zeigt, wie jede politische Machtkonzentration zwangsläufig zur Bereicherung weniger führt – ein Muster, das bis in die Gegenwart fortwirkt. Hier geht´s zum Buch: Gustavus Myers - Geschichte großer amerikanischer Vermögen Andrew Carnegie - Empire of Business Andrew Carnegie - Geschichte meines Lebens Frédéric Bastiat - Der Staat & Das Gesetz Für mehr pro-freiheitlichem Stuff klicke hier (oeconimus.com)
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Über diesen Podcast

Ökonomie. Freiheit. Geschichte.

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