Aufgeschlossen - Türen zur Geschichte
Taucht ein in die Welt der Geschichte mit „Aufges…
Podcaster
Episoden
30.11.2025
40 Minuten
Warum faszinieren uns Verbrechen – und was verraten uns historische
Kriminalakten über die Gesellschaft? In dieser Folge von
„Aufgeschlossen – Türen zur Geschichte“ blicken wir in die Welt der
Kriminalakten. Gemeinsam mit Marina Laube und Maggie Kleindienst
sprechen wir darüber, wie True-Crime-Fälle den Weg ins Archiv
finden – und was sie dort über die Menschen, die Justiz und über
gesellschaftliche Normen erzählen. Wir tauchen ein in spektakuläre,
kuriose und belastende Fälle aus mehreren Jahrhunderten: von
historischen „Verbrechen“ wie Ehebruch und Hexerei über Mordfälle
der Moderne bis hin zu legendären Akten wie dem Fall Rosemarie
Nitribitt oder einem spektakulären Gefängnisausbruch mit einem
Panzer. Unsere Gäste berichten, wie sie täglich mit solchen
Unterlagen arbeiten, nach welchen Kriterien Kriminalfälle
archiviert werden – und wie man damit umgeht, wenn Akten emotional
schwer belasten. Was verraten uns diese Dokumente über Wandel im
Strafrecht? Warum übt True Crime eine so große Faszination aus? Und
warum sind gerade diese Unterlagen für Forschung, Justizgeschichte
und Erinnerungskultur unersetzlich? Triggerwarnung: Diese Folge
enthält die Darstellung realer Kriminalfälle sowie Beschreibungen
von Gewalt. Die behandelten Themen können emotional belastend oder
verstörend wirken. Bitte höre diese Episode nur, wenn diese Inhalte
für dich geeignet sind. Mehr Informationen zu dieser Episode und zu
den Quellen des Hessischen Landesarchivs findet ihr auf
landesarchiv.hessen.de. Abonniert den Podcast auf Spotify, Apple
Podcasts oder der Plattform eurer Wahl, um keine Folge zu
verpassen. Shownotes: Online-Ausstellung: „Zauberei ist des Teufels
selbs eigen Werk“:
https://landesarchiv.hessen.de/geschichte-erleben/ausstellungen/online_hexenglaube-und-hexenverfolgung
Hinweise zur Überlieferung der Justiz im Hessischen Landesarchiv zu
finden unter folgendem Link:
https://landesarchiv.hessen.de/fuer-behoerden/aussonderung-bewertung/bewertungsmodelle
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30.10.2025
46 Minuten
Was, wenn der Tod gar keiner ist? Und was, wenn man aus Versehen
lebendig begraben wird? In dieser Folge von „Aufgeschlossen – Türen
zur Geschichte“ sprechen wir mit Dr. Constanze Sieger über ein
Thema, das uns bis heute schaudern lässt: den Scheintod. Zwischen
Wiedergängermythen, medizinischem Fortschritt und staatlicher
Gesetzgebung entstand im 18. und 19. Jahrhundert eine regelrechte
Debatte um die Frage, wie der Tod zweifelsfrei festgestellt werden
kann. Warum wurden Leichenhallen beheizt? Wie kamen Glöckchen in
den Sarg? Und was sagt das alles über den Umgang mit dem Tod –
damals und heute? Eine Folge für alle, die mehr über historische
Ängste, wissenschaftliche Umbrüche und kuriose Schutzmaßnahmen
erfahren möchten. Mehr Informationen zur Episode und zu den Quellen
aus dem Hessischen Landesarchiv gibt es auf landesarchiv.hessen.de.
Und nicht vergessen: Abonniert uns auf Spotify, Apple Podcasts und
überall, wo es Podcasts gibt. Shownotes: Wiedergänger: Untoter,
Vorstellung, dass ein Verstorbener in die Welt der Lebenden
zurückkehrt Unterscheidung Medicus und Physicus: Beim Medicus
handelt es sich um einen Heilkundigen, vermutlich ohne akademische
Ausbildung, während der Physicus ein städtisch bestellter,
verbeamteter Arzt ist. Jacob Benignus Winslow: dänischer Anatom,
veröffentlichte 1740 eine medizinische Publikation in Dänemark, die
gewissermaßen den Startschuss dafür gelegt hat, dass in
medizinisch-wissenschaftlichen Publikationen das Thema „Scheintod“
vermehrt aufgegriffen wurde. Dieser Aufsatz Winslows über die
Gefahr des Lebendigbegrabenwerdens wirkt gewissermaßen
katalysierend für eine Publikationsflut in England, Frankreich, den
deutschsprachigen Ländern und Skandinavien. Der Aufsatz wurde in
den 1750er Jahren von Jean-Jaque Bruhier übersetzt und
ausgearbeitet und zunächst in der medizinisch wissenschaftlichen
Literatur intensiv diskutiert.
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30.09.2025
32 Minuten
Was bedeutet Digitalisierung im Archiv eigentlich konkret? Wie wird
entschieden, was digitalisiert wird – und wie funktioniert das
technisch? In dieser Folge von „Aufgeschlossen – Türen zur
Geschichte“ sprechen wir mit Andrea Langner,
Digitalisierungsexpertin im Hessischen Landesarchiv. Gemeinsam
werfen wir einen Blick hinter die Kulissen der Digitalisierung: von
der Auswahl und Speicherung über Drittmittelprojekte bis hin zur
Sicherung auf Mikrofilm im Barbarastollen in Oberried im
Schwarzwald. Welche Daten landen im digitalen Archiv? Welche Rolle
spielt der Kölner Dom dabei? Und warum können uns Fake News im
Archiv gefährlich werden? Eine Folge für alle, die verstehen
wollen, wie Archive im digitalen Zeitalter arbeiten – und was das
mit Forschung, Katastrophenschutz und Nostalgie zu tun hat. Infos
zur Nutzung von Digitalisaten, zur Bundessicherungsverfilmung und
zum digitalen Archiv Hessen findet ihr auf landesarchiv.hessen.de.
Und nicht vergessen: Abonniert uns auf Spotify, Apple Podcasts und
überall, wo es Podcasts gibt. Shownotes: Über die Bestellung von
digitalen Reproduktionen von Archivgut:
https://landesarchiv.hessen.de/nutzen-forschen/fotografieren-reproduktionen/reproauftrag
Über die Bundessicherungsverfilmung:
https://landesarchiv.hessen.de/ueber-uns/zentrale-einrichtungen/bundessicherungsverfilmung
Über das Digitale Archiv Hessen:
https://landesarchiv.hessen.de/ueber-uns/digitales-archiv Über die
Übernahme digitaler Unterlagen:
https://landesarchiv.hessen.de/fuer-behoerden/digitale-unterlagen
Begriffe kurz erklärt: Big Data: Bezieht sich auf die Auswertung
großer Datenbestände. Dabei kommen Techniken wie maschinelles
Lernen oder die systematische Anwendung statistischer Methoden
(Data Mining) zum Einsatz, um Informationen aus komplexen
Datensätzen zu extrahieren. Knowledge Graphen: Der Knowledge Graph
(Wissensgraph), wie er hier erwähnt wurde, bezieht sich auf eine
Entwicklung des NFDI4Memory-Konsortiums (NFDI=Nationale
Forschungsdateninfrastruktur). Der Wissensgraph soll Daten aus
verschiedenen Quellen auf einer konzeptionellen Ebene in Beziehung
setzen und es Forschenden erleichtern, heterogene Datenbestände zu
sichten, nach Konzepten zu suchen und so für sie relevante Bestände
zu identifizieren. Born-Digitals: Born-Digitals bezeichnen Objekte,
die in ihrer Entstehungsform digital sind. Beispiele hierfür sind
z.B. E-Mails, digitale Fotografien oder eBooks.
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31.08.2025
43 Minuten
Wie wird man eigentlich Archivar:in – und was macht man in diesem
Beruf genau? In dieser Episode von „Aufgeschlossen – Türen zur
Geschichte“ dreht sich alles um die Ausbildung im Archivwesen.
Gemeinsam mit Dr. Irmgard Christa Becker (Leiterin der Archivschule
Marburg), Dr. Annegret Wenz-Haubfleisch (Personalverantwortliche im
Hessischen Landesarchiv) und Dr. Karl Murk (Ausbildungsleiter)
sprechen wir über Voraussetzungen, Ausbildungswege, Bewerbungstipps
und die Anforderungen des Berufs – heute und in Zukunft. Welche
Rolle spielt Digitalisierung? Und warum braucht man als Archivar:in
nicht nur Geschichtskenntnisse, sondern auch Management-Skills?
Eine Folge für alle, die mehr über das Berufsfeld Archiv erfahren
möchten – oder selbst überlegen, diesen Weg einzuschlagen. Infos
zur Ausbildung, Bewerbung und zur Archivschule Marburg findet ihr
auf landesarchiv.hessen.de. Und nicht vergessen: Abonniert uns auf
Spotify, Apple Podcasts und überall, wo es Podcasts gibt.
Shownotes: Ausbildung und Karriere im Hessischen Landesarchiv:
https://landesarchiv.hessen.de/ueber-uns/ausbildung-karriere
Ausbildungsvideos auf dem Youtube Kanal des Hessischen
Landesarchivs:
https://www.youtube.com/watch?v=cTqGjTFPhv4&list=PL8JbPFP8SoMjTRCN07_bQ40dDcp_OoWPm&ab_channel=HessischesLandesarchiv
Weiterführende Informationen zur verwaltungsinternen Ausbildung an
der Archivschule Marburg: https://www.archivschule.de/
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31.07.2025
41 Minuten
Was haben meine Großeltern im Zweiten Weltkrieg gemacht? Diese
Frage stellen sich viele – und stoßen dabei oft auf Lücken,
Unsicherheiten oder Tabus. Archive können helfen, Licht ins Dunkel
zu bringen. In dieser Folge von Aufgeschlossen – Türen zur
Geschichte sprechen wir mit Dr. Jochen Lehnhardt über Quellen zur
NS-Zeit und Nachkriegsgeschichte. Er erklärt, wie
Spruchkammerakten, Entnazifizierungsunterlagen oder
Entschädigungsanträge bei der Aufarbeitung der eigenen
Familiengeschichte helfen können – und welche Herausforderungen es
dabei gibt. Gemeinsam gehen wir der Frage nach, wie Erinnerung
funktioniert, warum sie manchmal schwierig ist und welche Rolle
Archive für unsere Auseinandersetzung mit der Vergangenheit
spielen. Mehr Informationen findet ihr auf unserer Website
[www.hla-media.de]. Abonniert den Podcast auf Spotify, Apple
Podcasts oder der Plattform eurer Wahl, um keine Folge zu
verpassen. Shownotes: Benutzung und Auskunft aus der
digitalisierten NSDAP-Mitglieder¬kartei - Bundesarchiv Unterlagen
der Abteilung Personenbezogene Auskünfte zum Ersten und Zweiten
Weltkrieg - Bundesarchiv Spruchkammerverfahren:
Spruchkammerverfahren | Landesarchiv Hessen.de Entschädigungsakten:
Entschädigungsakten | Landesarchiv Hessen.de
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Über diesen Podcast
Taucht ein in die Welt der Geschichte mit „Aufgeschlossen – Türen
zur Geschichte“, dem Podcast des Hessischen Landesarchivs.
Moderiert von Jan-Hendrik Evers und Maria Kobold, erwartet euch ein
spannender Blick hinter die Kulissen historischer Dokumente, die
Jahrhunderte alte Geschichten erzählen. In strukturierten
Interviews mit Expert*innen und Archivmitarbeitenden entdeckt ihr
faszinierende Einblicke, überraschende Aha-Momente und bislang
unerforschte Schätze. Von der Herkunft unserer Familiennamen bis
hin zu historischen True-Crime-Fällen – Archive sind lebendiger,
als ihr denkt! Schaltet ein, wenn wir die Türen zur Geschichte
öffnen und die Vergangenheit für euch zum Leben erwecken.
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