Podcaster
Episoden
30.11.2025
54 Minuten
Drogenpfarrer, „Methdiener“, Skandalpriester, Crystal-Meth-Koch
im Talar: Im Sommer 2024 sorgte ein Geistlicher über die Grenzen
Österreichs hinaus für Schlagzeilen. Jetzt zeigt sich der als
„Drogenpfarrer von Gmünd“ bekannt gewordene Priester erstmals
öffentlich und erzählt, was ihn als Pfarrer auf die schiefe Bahn
geführt hat. Die schonungslose Beichte – nur im Podcast von
Astrid Wagner und Michael Koch.
Der 38-jährige Seelsorger von St. Stephan hatte im Pfarrhof des
5200-Einwohner-Städtchens Gmünd in Niederösterreich versucht, die
Horror-Droge Crystal Meth herzustellen. Strafverteidigerin Astrid
Wagner vertrat den Geistlichen vor Gericht. Er wurde zu 22
Monaten teilbedingter Haft verurteilt.
In „Plädoyer für Verbrecher“ äußert sich der gebürtige Pole jetzt
erstmals öffentlich, erzählt, wie er aus einer Glaubenskrise,
Einsamkeit, einer verbotenen Liebe und massiven Geldsorgen zum
Crystal-Meth-Koch im Talar wurde. Und Polizei- und
Gerichtsreporter Michael Koch hakt immer wieder nach: „Ich will
das hier nochmal betonen, es geht hier nicht darum irgend etwas
weichzuspülen. Sie haben sich da eines wie ich finde schweren
Vergehens schuldig gemacht. Sie haben in Kauf genommen – gerade
als Priester –, dass diese Drogen an 14-jährige, 16-jährige junge
Menschen gelangen könnten, die sich damit ins Unglück stürzen.“
Ein Vorwurf, den der ehemalige Priester gar nicht abstreiten
möchte: „Ja, ich habe nichts um mich zu rechtfertigen. Das war
natürlich eine total blöde Idee und total ein Fehler. Und das was
ich hier erzähle ist nur, damit man den Hintergrund kennt. Das
war Verzweiflung, wirklich Verzweiflung. Keine Zukunft, riesige
Probleme und in dieser Verwirrung ein totaler Irrtum.“
Die schonungslose Beichte – nur in „Plädoyer für
Verbrecher“.
Unbedingt reinhören! Überall zu hören, wo es Podcasts
gibt.
Mehr
16.11.2025
36 Minuten
Der heutige Fall geht wirklich unter die Haut und ließ auch die
sonst so toughe Strafverteidigerin Astrid Wagner und ihren nicht
weniger hart gesottenen Podcast-Partner in Crime, Polizei- und
Gerichtsreporter Michael Koch, nachdenklich zurück. Im Februar
2022 erwürgte ein Wiener seine todkranke Ehefrau. Nicht im
Streit, nicht aus Eifersucht – nein, aus Liebe und Verzweiflung.
Die Frau war unheilbar an Krebs erkrankt und hatte nur noch
wenige Monate zu leben. Aber was war es überhaupt? Ein Mord, ein
Totschlag? Verunglückte Sterbehilfe? Die Staatsanwaltschaft war
überzeugt: Die Frau wollte noch leben und klagte den Wiener wegen
Mordes an. Das Gericht erkannte auf Totschlag und verurteilte ihn
zu sieben Jahren Haft.
In ihrer neuen Folge schildert Astrid Wagner den traurigen Fall
und erzählt, wie schwer es oft ist, den Spagat zwischen Empathie
und Verständnis für ihre Mandaten und juristischen Fakten zu
schaffen. In diesem Fall ganz besonders: „Wenn du deine Frau
wirklich so liebst und er hat sie geliebt, dann ist die Frage,
wer hat das schwerere Los? Derjenige, der sterbenskrank ist und
nur noch wenige Monate zu leben hat oder derjenige, der ohne den
anderen weiterleben muss?“
Mehr
02.11.2025
40 Minuten
Er prügelte mit einem Ast wie von Sinnen auf sie ein, schlug ihr
15 bis 20 Mal auf den Kopf und zeigte auch kein Erbarmen, als
seine Frau im Todeskampf schrie und flehte, endlich aufzuhören.
Im Oktober 2024 wurde eine Wiener Oberärztin (62) in Hernals
brutal ermordet – auf ihrem eigenen Balkon, von ihrem eigenen
Ehemann (66).
Bei dem Opfer handelte es um eine angesehene Gynäkologin, die
wohl sterben musste, weil ihr erfolgloser Gatte rasend
eifersüchtig war und mit dem beruflichen Aufstieg seiner Frau
nicht zurecht kam. Trotz einer psychischen Erkrankung wurde der
Täter für zurechnungsfähig erklärt. Astrid Wagner vertrat den
mutmaßlichen Mörder, doch zu einem Prozess sollte es nicht mehr
kommen.
In ihrem neuen Podcast rollt Strafverteidigerin Astrid Wagner
gemeinsam mit Polizei- und Gerichtsreporter Michael Koch den
tragischen Fall auf und erzählt, was hinter den Kulissen des
„Vorzeige-Ehepaars“ wirklich geschah. „Es müssen sich da
schreckliche Szenen abgespielt haben. Es war eine regelrechte
Tötungsabsicht. Da war eine – früher hat man auch von Blutrausch
gesprochen – Explosion. Da muss sich in dieser Ehe schon seit
Jahren etwas aufgestaut haben, dass sich dann mit einer
unfassbaren Wucht entladen hat“, schildert Wagner.
Unbedingt reinhören! “Plädoyer für Verbrecher“ – überall zu
hören, wo es Podcasts gibt.
Mehr
19.10.2025
31 Minuten
Eine Nachbarin beschrieb ihn als netten, ruhigen, stets
hilfsbereiten Zeitgenossen. Seine Ehefrau sprach vom besten Mann,
den man sich nur vorstellen könne. Doch am 4. November 2019 geht
der Tischler Alois H. ohne Vorwarnung im Hof seiner Wohnanlage in
Wien-Döbling auf seinen Nachbarn zu und schießt diesem aus
nächster Nähe mit einer Glock 17 in den Kopf. „Ich musste das
tun, ich bin geheimer Staatspolizist. Ich habe schon 455 Menschen
erschossen. Immer nur die Schlechten“, sagte er in seiner
Einvernahme bei der Polizei. Der Todesschütze, den Astrid Wagner
vor Gericht vertrat, wurde in ein psychiatrisch-therapeutisches
Zentrum eingewiesen, wo er auf seine baldige Entlassung
hofft.
In ihrem neuen Podcast nimmt uns Strafverteidigerin Astrid Wagner
in die wirre Welt ihres Mandanten mit, der sich aufgrund einer
Psychose für einen geheimen Staatspolizisten hielt. Gemeinsam mit
Polizei- und Gerichtsreporter Michael Koch schildert sie die
unfassbare Tat, erzählt, wie Alois H. langsam aus seiner Psychose
„erwacht“ ist und gemerkt hat, was er angerichtet hat – und warum
er unschuldig ist. „Noch einmal, dieser Mensch ist unschuldig, es
ist was Grausliches, es ist wie Hirnkrebs, das ist schrecklich
genug wenn man so eine Krankheit hat. Es muss ja schrecklich
sein, wenn man sozusagen in die Realität zurückkehrt und man
erkennt, man hat einem Menschen das Leben genommen.“
Unbedingt reinhören! “Plädoyer für Verbrecher“ – überall zu
hören, wo es Podcasts gibt.
Mehr
13.10.2025
33 Minuten
Österreichs bekanntester Häftling sorgt wieder einmal für
Schlagzeilen. Acht Wochen, nachdem “Plädoyer für Verbrecher“ mit
der Nachricht, der Inzest-Vater von Amstetten könnte vorzeitig
entlassen werden, über die Grenzen hinaus für Aufregung und
Empörung sorgte, jetzt die Wende: Das Landesgericht Krems hat den
Antrag auf Entlassung in erster Instanz abgelehnt – Josef Fritzl
(90) bleibt vorerst in Haft. Seine Verteidigerin Astrid Wagner
hat Beschwerde beim Oberlandesgericht Wien eingelegt.
„Auch Josef Fritzl hat eine zweite Chance verdient“, erklärte
Star-Anwältin Astrid Wagner im August – und beantragte die
generelle bedingte Entlassung ihres Mandanten. Eine Entscheidung,
die bei vielen auf Unverständnis stieß und Wagner massive Kritik
und sogar Morddrohungen eingebrachte. Und auch das Gericht in
Krems sieht das offenbar anders und lehnte den Antrag jetzt in
erster Instanz ab. Die Begründung der Richterin:
Wahnvorstellungen des inzwischen 90-jährigen demenzkranken
Häftlings seien nach wie vor gegen Mitglieder seiner früheren
Familie gerichtet. Weitere Straftaten Fritzls könnten nicht
ausgeschlossen werden.
In der bereits 4. Podcast-Folge zum Jahrhundertfall Josef Fritzl
erklärt Astrid Wagner, was sie sich von ihrer Beschwerde beim
Oberlandesgericht Wien erhofft und warum der Inzest-Vater von
Amstetten, der seine Tochter über 24 Jahre lang in den Keller
gesperrt, gequält und mit ihr sieben Kinder gezeugt hat, trotzdem
„eine zweite Chance verdient hat“. Polizei- und Gerichtsreporter
Michael Koch hat da seine Zweifel und nimmt die
Strafverteidigerin gewohnt kritisch ins Verhör.
Unbedingt reinhören: Das große Fritzl-Update in “Plädoyer für
Verbrecher“ – überall zu hören, wo es Podcasts gibt.
Mehr
Über diesen Podcast
Sie besucht das "Inzest-Monster von Amstetten", Josef Fritzl,
regelmäßig im Gefängnis, hat Kindesmörderinnen verteidigt – und
liebte Serienkiller Jack Unterweger: Star-Anwältin Astrid Wagner.
Jetzt lässt Österreichs bekannteste Strafverteidigerin mit einem
Podcast aufhorchen. In „Plädoyer für Verbrecher“ rollt Wagner
gemeinsam mit Polizei- und Gerichtsreporter Michael Koch ihre
spannendsten, aber auch ihre skurrilsten Fälle auf. Und lässt dabei
tief blicken: Was geht in den Köpfen der Täter vor, was steckt
hinter ihrer Fassade – und warum verteidigt eine Frau Vergewaltiger
und Mörder?
Kommentare (0)