Schisslaweng & Gedöns

Willkommen zu „Schisslaweng & Gedöns“, dem Podcast, in dem sich festliche Vorfreude und akute Gedöns-Überforderung liebevoll in die Quere kommen. Während Renate längst im Weihnachtsmodus rotiert, zwischen Tesarollern, reißendem Geschenkpapier und einer sehr exklusiven Weihnachtsfeier mit sich selbst, schwebt sie irgendwo zwischen „Ach, wie schön!“ und der leisen Frage, ob es wirklich so viele Geschenke braucht – oder ob ein gut gemeintes auch gereicht hätte. Spoiler: Wahrscheinlich nicht. Parallel dazu kämpft Inga heldenhaft gegen das saisonale Dauerfeuer aus Erwartungen, Terminen und Menschen, die mal eben kurz noch etwas von ihr wollen. Das Wort „Nein“? Dramatisch unterrepräsentiert. Gedöns? Überall. Und obwohl Inga Materie liebt – sehr sogar – zieht sie in diesem Jahr die radikalste aller Weihnachtslinien: Heiligabend, allein zuhaus in den Marken. Ruhe. Stille. Keine Schwippschwägerin, kein Kartoffelsalat mit Diskussion. Für Renate ein kaum vorstellbares Szenario, denn ihre Weihnachtsformel ist klar: Je mehr Familie, desto besser – notfalls auch aufeinander gestapelt. Zwischen Vorfreude, Rückzugsfantasien und der großen Frage nach dem richtigen Maß an Nähe, Geschenken und Gedöns sagen wir: Macht es euch gemütlich. Oder genervt. Oder beides. Los geht’s.

Im warmen Flackern eines Tages, der sich weigert, gewöhnlich zu sein, sitzen Inga und Renate vor ihren Mikrofonen und staunen: Fast kein Gedöns. Fast. Stattdessen liegt da dieses seltene, perlende Gefühl von purem Glück in der Luft – so greifbar, dass man es fast einatmen möchte. Doch was macht eigentlich glücklicher? Eine Nachricht, die so gut ist, dass sie wie ein inneres Feuerwerk zündet? Ein Abend mit Freunden, die selbst nüchtern Pantomime und Polonaise feiern, als gäbe es einen Preis dafür? Oder die Fahrt auf dem Kettenkarussell, bei der nicht nur Kinderaugen leuchten, sondern auch das eigene Herz für einen Moment wieder sieben Jahre alt wird? Willkommen zu „Schisslaweng & Gedöns“ – der Folge, in der das Glück selbst zu Gast ist.

Willkommen zu Schisslaweng & Gedöns – dem Podcast, in dem Inga und Renate heute feierlich der Frage nachgehen, warum die eine beim Bäcker mehr Respekt bekommt als die andere… und ob das vielleicht damit zu tun hat, dass eine von beiden Konflikten so ausweicht wie einer schlecht gelaunten Hauskatze. Wir graben uns durch die Tiefen der Angepasstheit: Wo kommt sie her? Wer hat sie bestellt? Und warum steht sie immer genau dann im Raum, wenn man eigentlich mal gepflegt seine Meinung sagen möchte – sofern man das heutzutage überhaupt noch darf, ohne gleich eine philosophische Grundsatzdiskussion im Freundeskreis zu entfachen. Frisch inspiriert von einem Abend bei Richard David Precht – ja, genau, dem Precht – fragen wir uns außerdem, ob Respekt mittlerweile eher verlost wird wie Festivalbändchen… oder ob man ihn doch noch ganz klassisch lernen kann, ohne dafür eine meditative Waldhütte aufsuchen zu müssen. Also schnappt euch ein Getränk, legt die Angepasstheit an der Tür ab und kommt mit uns rein ins Gedöns!

Manchmal sind es die Abende, an denen wir viel zu lange wach bleiben – oder eigentlich gar nicht mehr wach, sondern nur noch sitzend eingeschlafen –, die uns die ehrlichsten Fragen stellen. In einer Welt, in der Perfektionismus wie ein stiller Motor läuft, der niemals ruht, fragen Inga und ich uns heute, ob es nicht Zeit wäre, dem Pareto-Prinzip ein wenig mehr Raum zu geben. Nicht alles muss perfekt sein, um gut zu sein. Und nicht alles muss zur Erschöpfung führen, um Wert zu haben. Doch es geht nicht nur um To-do-Listen und Leistungsdruck, sondern auch um Grenzen. Um Situationen, die zeigen, wie fragil, komplex und gleichzeitig notwendig Grenzziehungen sind – besonders für Frauen. Anstoß dafür ist die viel diskutierte Geschichte um Konstantin Wecker und die Vorwürfe, er habe einst eine Beziehung zu einer deutlich jüngeren, minderjährigen Person gehabt. Ohne zu urteilen, ohne moralischen Hammer, aber mit der Frage: Wo liegt die Verantwortung? Wo ziehen wir unsere eigenen Linien – und warum fällt es so schwer, sie auch zu halten? Und dann ist da noch die Romantik. Oder das, was wir dafür halten. Kann sie leiden, wenn ein Mann fragt, bevor er küsst? Oder zeigt gerade dieses Fragen Respekt, Bewusstsein, Mut zu Unsicherheit? Und gilt das eigentlich in beide Richtungen? Auch eine Frau, die einen Mann küssen möchte – muss sie fragen? Darf sie? Sollte sie? Zwischen Unsicherheiten und Aha-Momenten waren Inga und ich uns selten so einig wie heute. Willkommen also zu einer Episode, die leise beginnt, tief geht und hoffentlich nicht nur zum Zuhören, sondern auch zum Weiterdenken einlädt – bei Schisslaweng & Gedöns.