Der Zweite Gedanke
Hier wird nicht nur debattiert, hier wird auch zusammen nachgedacht. Über alles, was unser Miteinander betrifft. Bildung, Digitalisierung, Demokratie, Einsamkeit, Freiheit, Klima, Kultur, Städtebau, Visionen - die Themen liegen in der Luft, n...
Podcaster
Episoden
04.12.2025
1 Stunde 2 Minuten
Die Debatte mit Natascha Freundel, Anne Eusterschulte und Willi
Winkler Aufgezeichnet am 22. November 2025 im Deutschen Theater
Berlin in Kooperation mit DT Kontext „Denken ist gefährlich.“
„Niemand hat das Recht zu gehorchen.“ Fünfzig Jahre nach ihrem Tod
ist Hannah Arendt allgegenwärtig – als vielzitierte, intellektuelle
Größe zu Fragen von Nation, Totalitarismus und Gewalt. Gefährliches
Denken bedeutet bei Hannah Arendt, dass es „standardisierte
Leitbilder des Denkens aufsplittert, zertrümmert“, so die
Philosophin Anne Eusterschulte. Dagegen betont Arendt-Biograph
Willi Winkler die Widersprüche in Arendts Leben und Werk: „Man wird
nie fertig mit ihr.“ Von einigen Widersprüchen – Arendts Liebe zu
Martin Heidegger, ihrem Verhältnis zu Israel, der Rolle des BND im
Eichmann-Prozess – zur Weltliebe, zur amor mundi bei Hannah Arendt:
Im Kontext unserer Zeit bleibt es eine philosophische und
politische Aufgabe, „im Angesicht des Schreckens für die Welt
einzustehen; den Mut zu haben, eine Stimme zu erheben“ (Anne
Eusterschulte). Willi Winkler ist Autor, SZ-Journalist, Übersetzer
und Literaturkritiker. Seine Biografie „Hannah Arendt. Ein Leben“
ist bei Rowohlt Berlin erschienen. Anne Eusterschulte ist
Professorin für Geschichte der Philosophie am Institut für
Philosophie der FU Berlin. Sie ist eine der HauptherausgeberInnen
der Kritischen Gesamtausgabe der Werke von Hannah Arendt: Critical
Edition. Complete Works. 00:00:00 Intro 00:07:00 War Arendt eine
gefährliche Denkerin? 00:16:05 War "Origins of Totalitarianism"
revolutionär? 00:18:55 Mit Arendt Totalitarismus und Trump
verstehen 00:24:36 NYC-Bürgermeister Mamdani und Antisemitismus
00:32:10 Israelkritik und -solidarität 00:40:33 Eichmann in
Jerusalem und der BND 00:44:19 Was ist Weltliebe? 00:48:30 Treue zu
Heidegger? 00:56:18 Publikumsfrage: Mit Arendt über Gaza sprechen
01:00:40 Publikumsfrage: Nochmal zu Heidegger 01:01:41 Outro/ Der
zweite Gedanke Mehr Infos und Bildergalerie s.
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19.11.2025
46 Minuten
Die Debatte mit Ann Kristin Schenten, Mojib Latif und Andreas Jung
Im brasilianischen Belém findet derzeit die Weltklimakonferenz
statt. Auf der COP30 ringen die Delegierten um mehr Klimaschutz.
Der große Durchbruch wird nicht erwartet, zumal die USA diesmal
nicht dabei sind. Die Herausforderungen jedoch werden von Jahr zu
Jahr größer. Die Welt steuert laut neuesten UN-Erkenntnissen auf
bis zu 2,8 Grad Erderwärmung zu. Vom Pariser 1,5-Grad-Ziel ist
nichts mehr zu spüren. Was kann diese Weltklimakonferenz überhaupt
noch leisten, und welche Rolle spielt Deutschland dabei? Darüber
diskutieren der Klimaforscher Mojib Latif und der klimapolitische
Sprecher der Unionsfraktion, Andreas Jung (CDU) – und das auch mit
einer Spur Optimismus. Mojib Latif ist Seniorprofessor an der
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und forscht am GEOMAR
Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel. Latif erhielt zahlreiche
Eherungen. Andreas Jung ist seit 2005 Mitglied des Deutschen
Bundestages und seit 2022 stellvertretender Parteivorsitzender der
CDU Deutschlands. Seit 2025 ist er stellvertretender Vorsitzender
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die Bereiche Umwelt,
Klimaschutz, Naturschutz, nukleare Sicherheit, wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung sowie Nachhaltigkeit. 00:03.57 Was
die COP bisher ausgezeichnet hat 00:10:35 Die Rolle Deutschlands
auf der COP 00:20:35 Die USA sind nicht dabei 00:27:56 Was bedeutet
eine Erderwärmung von bis zu 2,8 Grad? 00:32:16 Wie muss die
Politik handeln? 00:39:42 Zweite Gedanken 00:44:59 Outro Mehr Infos
und Fotos s. https://www.radiodrei.de/derzweitegedanke Schreiben
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13.11.2025
56 Minuten
Die Debatte mit Kateryna Rietz-Rakul, Andreas Tölke und Philipp
Wolf, moderiert von Natascha Freundel aufgezeichnet am 10. November
2025 im Rahmen der Berlin Freedom Conference im Gasometer Berlin.
Kooperation mit Axel Springer Freedom Foundation, World Liberty
Congress und Visit Berlin Wir haben die Freiheit, zu helfen. In
diesem Geiste gründete Andreas Tölke die NGO "Be an Angel", die
geflüchteten Menschen in Deutschland hilft und humanitäre Hilfe in
die Ukraine bringt. Auch militärisch unterstützt Deutschland den
Freiheitskampf der Ukraine "as long as it takes". Doch warum nicht:
"as much as it takes"? Wie kann das Leiden der Ukrainerinnen und
Ukrainer mit unserer Hilfe beendet werden? Mit Andreas Tölke
debattieren Kateryna Rietz-Rakul, Leiterin des Ukrainischen
Instituts, und Major Philipp Wolf, Company Commander derzeit in
Strasbourg, davor NATO-Ostflanke. Kapitel: 00:00:00 Intro 00:04:15
Freiheit und Ukraine-Hilfe 00:12:26 Kateryna Rietz-Rakul über
Ukrainisches Institut 00:15:22 Philipp Wolf über militärische
Unterstützung 00:22:00 Andreas Tölke über humanitäre Hilfe 00:28:20
Warum unsterstützen wir die Ukraine nicht mit allen Mitteln?
00:39:11 Was tun, Andreas Tölke? 00:42:24 Was tun, Kateryna
Rietz-Rakul? 00:45:13 Philipp Wolf über internationale Militärübung
00:47:34 Wie Krieg beenden? 00:53:40 Der zweite Gedanke/ Outro Mehr
Infos und Fotos s. https://www.radiodrei.de/derzweitegedanke
Schreiben Sie uns gern direkt an derzweitegedanke@radiodrei.de Zum
Programm und den Livestreams der Berlin Freedom Conference:
https://www.berlin-freedom-conference.com/ Hörtipp: Freiheit Deluxe
mit Jagoda Marinic https://1.ard.de/freiheit-deluxe
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06.11.2025
56 Minuten
Dei Debatte mit Philipp Ruch, Sascha Marianna Salzmann und Simon
Strauß - moderiert von Natascha Freundel Wiederholung vom
22.05.2025. Eine Kooperation mit dem Fonds Darstellende Künste
Aufgezeichnet am 21.05.2025 in der Hartmann Fabrik, Europäische
Kulturhauptstadt Chemnitz "Die Kunst, Viele zu bleiben" ist
besonders herausgefordert, wenn die Demokratie – das Miteinander
der Vielen – von autokratischen Kräften bedroht ist. Welche Rolle
hat heute die Kunst? Darüber debattierten Sasha Marianna Salzmann,
Philipp Ruch und Simon Strauß mit Natascha Freundel in Chemnitz.
"Die Kunst muss gar nichts", sie sei sogar ohnmächtig – erklärt der
Aktionskünstler und Autor Ruch gerade im Hinblick auf die
Aktivitäten des "Zentrums für politische Schönheit". Für Sasha
Marianna Salzmann, Schriftsteller*in und Dramatiker*in, können etwa
Gedichte sehr viel bedeuten: ein Überlebensmittel in existentieller
Not. Theaterkritiker und Autor Simon Strauss glaubt, die Kunst habe
heute eine "viel größere Rolle, als wir uns vorstellen". Für ihn
ist sie "die einzige Rettung" der Humanität vor Silicon Valley und
Elon Musk. Philipp Ruch ist Aktionskünstler und Leiter des
"Zentrums für Politische Schönheit".
https://www.fonds-daku.de/blog/die-letzte-grenze-fuer-die-afd/
Sasha Marianna Salzmann ist Schriftsteller*in, Dramatiker*in und
Kurator*in, https://www.fonds-daku.de/blog/deutscher-winter/ Simon
Strauß ist Autor und FAZ-Redakteur für Theater.
https://www.fonds-daku.de/blog/hat-die-kunst-freiheit-verdient/
Kapitel: 00:00:00 Intro 00:02:53 Simon Strauß über Pasolini
00:08:52 Sasha Salzmann über May Ayim 00:11:25 Philipp Ruch über
Macht und Ohnmacht der politischen Kunst 00:13:48 Salzmann: Kunst
als Überlebensmittel 00:16:51 Strauß: Kunst rettetHumanität
vorTechnologisierung 00:21:37 Salzmann: Kunst ist zweckfrei
00:23:20 Ruch: Stefan Zweig und Präfaschismus heute 00:31:00
Strauß: Begriff "Faschismus" 00:37:52 Ruch: Alarm schlagen 00:41:33
Strauß und Ruch: Pro und Contra AfD-Verbot 00:44:12 Strauß: Kunst
braucht neue Formen 00:46:55 Salzmann: Kunst und Solidarität
00:55:34 Ruch: Wirklichkeit und Kunst 00:54:17 Der zweite Gedanke
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29.10.2025
53 Minuten
Die Debatte mit Ann Kristin Schenten, Ricarda Lang und Steffen Mau
In herausfordernden Zeiten treffen manchmal ungleiche Charaktere
aufeinander. Die Grünen-Politikerin Ricarda Lang und der Soziologe
Steffen Mau haben ein gemeinsames Buch veröffentlicht. Ricarda
Lang, nach der Wende geboren, in Süddeutschland aufgewachsen und in
den Merkel-Jahren politisiert - und Steffen Mau, aufgewachsen in
der DDR und heute vor allem für seine Analysen Ostdeutschlands
bekannt. Im Gespräch blicken beide auf die Krisen unserer Zeit. Es
geht um die Rettung der Demokratie, die Wehrpflicht, Versäumnisse
der Bundespolitik - und darum, was die beiden trotz aller
Unterschiede verbindet. Dabei wird auch über ganz konkrete Lösungen
nachgedacht. In dieser Ausgabe des zweiten Gedanken setzen die
beiden ihre Gespräche fort. Ricarda Lang, geboren 1994, ist
Politikerin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Seit 2021 ist sie Mitglied
des Deutschen Bundestags. Steffen Mau, geboren 1968, ist Professor
für Makrosoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. 2021
erhielt er den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Sein Buch "Ungleich Vereint" erhielt 2024 den Bayrischen Buchpreis.
00:00:00 Intro 00:01:51 Wie kam es zu dem Buchprojekt? 00:07:08
Kontrastreiche Biografien 00:12:54 Kritik an der eigenen Partei
00:15:51 Veränderungserschöpfung 00:22:01 Debatte über Wehrpflicht
00:35:43 Der Umgang mit der Angst 00:41:48 Disruptive Kräfte
00:47:56 Zweite Gedanken Mehr Infos und Fotos s.
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Über diesen Podcast
Hier wird nicht nur debattiert, hier wird auch zusammen
nachgedacht. Über alles, was unser Miteinander betrifft. Bildung,
Digitalisierung, Demokratie, Einsamkeit, Freiheit, Klima, Kultur,
Städtebau, Visionen - die Themen liegen in der Luft, nicht erst,
aber besonders deutlich seit der Corona-Pandemie. Jede Folge widmet
sich einer Frage unserer Zeit. radio3-Redakteurin Natascha Freundel
spricht jeweils mit zwei Gästen, die wissen, wovon sie reden.
Philosophisch, aber nie abgehoben. Persönlich, aber nicht privat.
Kritisch und konstruktiv. Hier soll es nicht knallen, sondern
knistern. Immer auf der Suche nach dem zweiten, neuen Gedanken.
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