dieMotive – Podcast zur Kultur der Fotografie
Der Podcast zur Kultur der Fotografie. In jeder Folge unterhält sich Alexander Hagmann mit wichtigen Personen aus der Fotografieszene. Dazu gehören Kurator*innen, Autor*innen, Kritiker*innen, Lehrende, Fotoredakteur*innen, Galerist*innen und viele mehr...
Podcaster
Episoden
22.02.2025
53 Minuten
Ein Gespräch mit dem zeitgenössischen Künstler, Fotografen
und Professor für Fotografie Tobias Zielony.
Der Begriff der Dokumentarfotografie spielt hier sicher keine
untergeordnete Rolle. Oder: Dokumentarfotografie, die keine ist.
Zumal Tobias Zielony kein Dokumentarfotograf im eigentlichen
Sinne ist, sondern ein Künstler, dessen Ursprünge und Einflüsse
auch im Dokumentarischen liegen. Er erzählt auch, wie es zu der
Entscheidung kam, sich als Künstler zu verstehen und an die HGB
Leipzig zu Timm Rautert zu wechseln. Dass es zu einer seiner
Fotografien eine nette kleine Hintergrundgeschichte gibt, soll
nicht unerwähnt bleiben. Die Interessen der Studierenden,
Wolfgang Tillmans als vermeintliches Vorbild und die Fotografie
an sich spielen ebenfalls eine Rolle. Welche unterschiedlichen
Präsentations- und Ausstellungsformen es in der Fotografie gibt,
darauf sind wir am Ende des Gesprächs gekommen.
Ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass Tobias Zielony ein
unglaublich angenehmer und ruhiger Gesprächspartner ist. Für
jemanden wie mich, der meist schnell und durcheinander redet, war
es fast heilsam, auch mal eine Gedankenpause einlegen zu müssen.
Guter Mensch, Tobias.
Tobias Zielony ist zeitgenössischer Künstler, Fotograf und
Filmemacher.
– Seit 2022 Professor für Fotografie an der HFBK.
– Gastprofessuren in Budapest und Bielefeld.
– 2009/10 Professur KHM
– 2001 bis 2006 Studium an der Hochschule für Grafik und
Buchkunst Leipzig bei Timm Rautert
– 1998 – 2001 Studium der Dokumentarfotografie an der University
of Wales, Newport
– 1997 Studium des Kommunikationsdesigns an der HTW Berlin
Die Liste der Ausstellungen ist viel zu lang, um sie hier
aufzuführen. Erwähnt seien jedoch die Einzelausstellungen im
Museum Folkwang 2022 und im Deutschen Pavillon Biennale Venedig
2015.
Kooperationspartner dieser Episode ist der EMOP Berlin. Dieser
findet vom 01.-31.03. mit rund 100 Ausstellungen in Berlin statt.
Die Opening Days sind vom 27. Februar bis zum 02. März.
https://emop-berlin.eu
Foto: Halina Kliem https://www.halinakliem.xyz
Shownotes:
https://kow-berlin.com/artists/tobias-zielony
HTW Berlin
https://kd.htw-berlin.de
HFBK
https://www.hfbk-hamburg.de/de/studium/studienschwerpunkte/studienschwerpunkt-grafik-foto/
HBK Leipzig
https://www.hgb-leipzig.de
Wolfgang Tillmans https://tillmans.co.uk
Die im Abschnitt zu dem Bild „Ball 13“ gemeinte Band ist die
Insane Clown Posse.
Preisträger des genannten DAAD Preises für hervorragende
Leistungen internationaler Studierenden ist Kenneth Ting-Yu Lin.
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20.12.2024
1 Stunde 40 Minuten
In dieser Episode spreche ich mit der Kuratorin Nadine Isabelle
Henrich über ihren Werdegang – von ihren Anfängen als
Kunstvermittlerin bis hin zu Stationen am Getty Research
Institute, dem Folkwang Museum und aktuell dem Haus der
Photographie, also den Deichtorhallen.
Wir diskutieren, wie Fotografie als Prozess und Praxis verstanden
werden kann, welche Bedeutung visuelle Archive für historische
und kulturelle Identität haben und warum der Begriff „Fotografie“
für Nadine selbst problematisch ist. Außerdem sprechen wir über
die Rolle von Bildern in Verschwörungstheorien, die
Herausforderungen der Multiperspektivität und den
gesellschaftlichen Umgang mit digitalen Technologien. Angst und
Scheitern spielt in dem Gespräch auch eine große Rolle.
Nadine Isabelle Henrich ist Kuratorin, Autorin und
Kunsthistorikerin mit Schwerpunkt auf Fotografie, visuellen
Archiven und digitalen Kunstpraktiken. Sie hat in Berlin,
Frankfurt und an internationalen Institutionen wie dem Getty
Research Institute gearbeitet und zahlreiche Ausstellungen
kuratiert. Ihr kuratorisches Interesse liegt auf der Reflexion
über die Politik der Sichtbarkeit und die Imagination in der
Kunst. Dabei stellt sie die Fotografie nicht nur als Medium,
sondern auch als gesellschaftliche Praxis in den Fokus. Aktuell
ist sie die Kuratorin am Haus der Photographie/Deichtorhallen in
Hamburg.
FOTO: Jewgeni Roppel
https://www.jewro.de/
SHOWNOTES
Nadine Isabelle Henrich https://www.nadineisabellehenrich.de
Das Haus der Photographie und die angesprochene Ausstellung
https://www.deichtorhallen.de/ausstellung/tactics-and-mythologies
Santu Mofokeng Black Album
https://steidl.de/Books/The-Black-Photo-Album-Look-at-Me-1890-1950-0111434756.html
Chantal Seitz Stay Safe Out There
https://www.freundeskreisphotographie.de/termine/chantal-seitz-stay-safe-out-there/
Tina Campt Listening to images
https://www.e-flux.com/journal/136/538578/listening-and-writing-to-images/
Naomi lulendo https://www.naomilulendo.com
Mustafah Abdulaziz https://www.mustafahabdulaziz.com
FOTOTREFF Berlin https://fototreff-berlin.de
Wer den Podcast und alle weiteren Aktivitäten unterstützen
möchte, kann dies hier tun:
https://steadyhq.com/de/diemotive/about
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23.10.2024
1 Stunde 29 Minuten
In dieser Episode spreche ich mit der Kuratorin, Autorin und
Kritikerin Maren Lübbke-Tidow über ihren vielseitigen Werdegang –
vom Studium der Kunstgeschichte und Politikwissenschaft in
Marburg und Wien über ihre Arbeit bei Camera Austria bis hin zu
ihrer aktuellen Rolle als künstlerische Leiterin des European
Month of Photography EMOP in Berlin. Sie erzählt, wie das
Schreiben über Kunst und Fotografie ihr geholfen hat, ihre eigene
Stimme zu finden und welche Entwicklungen ihre Arbeit prägen. Wir
beleuchten die Bedeutung von Kontexten in der Fotografie, die
Herausforderungen des Kuratierens in einer globalen
Kunstlandschaft und die Verbindung von Text und Fotografie in
aktuellen Diskursen. Und wie steht es um das Deutsche
Fotoinstitut?
Maren Lübbke-Tidow ist eine in Berlin ansässige Autorin,
Kritikerin und Kuratorin mit Schwerpunkt auf zeitgenössischer
Fotografie. Von 1997 bis 2016 war sie als Redakteurin und
Kuratorin eng mit Camera Austria in Graz verbunden, wo
sie von 2011 bis 2014 als Chefredakteurin und Kuratorin tätig
war. Seit 2021 leitet sie den European Month of
Photography (EMOP) in Berlin. Ihr kuratorisches
Selbstverständnis basiert auf einem intensiven Dialog mit
Fotografinnen und bildenden Künstler*innen. Neben ihrer Arbeit
als Kuratorin und Autorin unterrichtet sie seit über zehn Jahren
an verschiedenen Universitäten, darunter die Universität der
Künste Berlin und die Schule Friedl Kubelka in Wien. Lübbke-Tidow
ist zudem Teil des Projekts Lighting the Archive, das sich
mit Archivierungsformen in der Fotografie beschäftigt.
Coverfoto: Privat.
Was in der Episode vorkommt:
https://marenluebbketidow.com/
EMOP Berlin https://emop-berlin.eu/
Camera Austria https://camera-austria.at/
Lighting the Archive https://lightingthearchive.org/
Jeff Wall
https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=Jeff+Wall
Berit Schneidereit https://www.beritschneidereit.de/
Hans Hansen https://spectorbooks.com/de/buch/hans-hansen-analog
Luise Marchand
https://www.k-strich.de/de/kunstler/luise-marchand/
Mehr unter: https://diemotive.de/
Werbepartner dieser Episode ist das Clemens Sels Museum in Neuss.
https://clemens-sels-museum-neuss.de/
https://clemens-sels-museum-neuss.de/ausstellungen/foto-kunst-foto
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27.09.2024
1 Stunde 21 Minuten
Katharina Klapdor Ben Salem erzählt von ihrem Werdegang von der
Universität Münster bis zu ihrer aktuellen Rolle als Leiterin des
Deutschen Jugendfotopreises und des Deutschen Multimediapreises
beim Kinder- und Jugendfilmzentrum. Sie beschreibt, wie sie durch
das Studium der Kulturanthropologie und ihren ersten Job in die
Kulturarbeit rutschte, aber stets offen für alle künstlerischen
Sparten blieb. Auch der vermeintlich einfache Zugang zum
fotografischen Bild ist ein großes Thema, das zu komplexen
Fragestellungen führt. In ihrer Rolle als Leiterin des Deutschen
Jugendfotopreises setzt sie sich dafür ein, dass Kunst und Kultur
inklusiv sind und Menschen unabhängig von ihrer Herkunft oder
Bildung erreichen. Wir sprechen über die Herausforderungen,
diversere Teams aufzubauen und wie Fotografie als
Dokumentationsmedium in der Kulturanthropologie eine Rolle
spielt. Und wir reden auch über Grafitti (ja, wirklich),
Netzwerke und auch über KI.
Die Ausstellung des Jugendfotopreises 2024 läuft noch bis 06.
Oktober im NRW Forum Düsseldorf.
Katharina Klapdor Ben-Salem ist Kulturanthropologin mit einem
tiefen Verständnis für Fotografie und Bildungsarbeit. Sie hat
einen Master of Arts in Kulturanthropologie von der Westfälischen
Wilhelms-Universität in Münster und leitet seit 2023 den
Deutschen Jugendfotopreis und den Deutschen Multimediapreis.
Darüber hinaus ist sie stellvertretende Vorsitzende der Sektion
Bildung der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) und
Mitglied der AG Visuelle Kompetenzen im Deutschen
Fotorat.Katharina Klapdor Ben-Salem ist Kulturanthropologin mit
einem tiefen Verständnis für Fotografie und Bildungsarbeit. Sie
hat einen Master of Arts in Kulturanthropologie von der
Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster und leitet seit
2023 den Deutschen Jugendfotopreis und den Deutschen
Multimediapreis. Darüber hinaus ist sie stellvertretende
Vorsitzende der Sektion Bildung der Deutschen Gesellschaft für
Photographie (DGPh) und Mitglied der AG Visuelle Kompetenzen im
Deutschen Fotorat.
Seit 2018 ist sie auch ehrenamtlich als Projektleitung bei And
She Was Like: BÄM! tätig.
Coverfoto: https://nadineschwickart.com
Shownotes
https://www.jugendfotopreis.de
https://katharinaklapdor.com/
https://www.dgph.de/sektionen/bildung
https://andshewaslikebam.de
Die genannte Künstlerin Cihan Çakmak http://www.cihancakmak.com/
dieMotive auf Instagram
https://www.instagram.com/diemotive.de
https://www.diemotive.de
Der offene Veranstaltungskalender von dieMotive:
https://diemotive.de/kalender/
zum selber
eintragen:https://diemotive.de/veranstaltung-eintragen/
Und hier kann man diesen Podcast und alles was damit
zusammenhängt unterstützen:https://diemotive.de/spenden/
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06.05.2024
1 Stunde 14 Minuten
In der Episode mit Adrian Sauer tauschten wir Gedanken über
seinen Weg vom Studium bis zur Hochschule aus, wobei der Einfluss
von Timm Rautert eine große Rolle spielte. Adrian gewährte
Einblicke in seine Arbeit, die Anfänge in der Dunkelkammer und
wir diskutierten intensiv über das Denken über Bilder sowie das
Verhältnis von Rationalität und Emotion in Fotografie und
Gesellschaft. Unser Gespräch erstreckt sich auch über die
Bedeutung der Technologie und das Verhältnis zwischen privaten
und professionell erstellten Bildern. Zudem sprachen wir über die
Stärken der Fotografie im Vergleich zu künstlich generierten
Bildern.
Adrian Sauer ist ein zeitgenössischer deutscher Künstler und
Fotograf. Er studierte von 1997 bis 2003 an der HGB Leipzig, seit
1999 unter der Anleitung von Timm Rautert. Von 2004 bis 2007 war
er in der Produzentengalerie Amerika in Berlin tätig. Seitdem hat
er sich einen Namen als Künstler gemacht und ist derzeit
Professor für Fotografie und generative Bildsysteme am
Fachbereich Gestaltung der Hochschule Bielefeld, wo er Gottfried
Jäger nachfolgte.
Foto: Patrick Pollmeier
https://www.paddelproduction.de/
Adrians Webseite
https://www.adriansauer.de/
und auch die Webseite des FB Gestaltung der Hochschule Bielefeld
https://www.hsbi.de/gestaltung Zur Ausstellung in Linz
https://www.ooekultur.at/exhibition-detail/adrian-sauer
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Über diesen Podcast
Der Podcast zur Kultur der Fotografie. In jeder Folge unterhält
sich Alexander Hagmann mit wichtigen Personen aus der
Fotografieszene. Dazu gehören Kurator*innen, Autor*innen,
Kritiker*innen, Lehrende, Fotoredakteur*innen, Galerist*innen und
viele mehr. Bei einer weiterhin steigenden Anzahl an produzierten
Fotografien wird die Rolle der Verwertung, Nutzung, Distribution
und Veröffentlichung der Fotografie immer größere Relevanz
erhalten. Also werden auch die Personen, die diese Entscheidungen
treffen, immer wichtiger. Zeit mit ihnen zu sprechen. Introsong:
Dollar Theatre by Jalen Warshawsky is licensed under a Creative
Commons Attribution License.
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