Markeding - Marken, Menschen & andere Merkwürdigkeiten

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Marken, Menschen & andere Merkwürdigkeiten

Episoden

#28 Markeding: Der Wurstkrieg von Europa und andere Katastrophen
14.10.2025
1 Stunde 7 Minuten
In dieser Folge sprechen wir über das, was Markenführung heute ausmacht oder eben nicht. 80 % aller Werbebotschaften verpuffen binnen 24 Stunden. Es sei denn, sie triggern Emotion. Das sagt die Forschung. Und trotzdem sehen wir immer wieder: strategisch gute Kampagnen sind selten – und noch seltener emotional ohne peinlich zu sein. Beispiel Bahn: Die Ausschreibung über 120 Millionen läuft und parallel dazu gibt’s die neue Contentreihe „Boah Bahn“ mit Anke Engelke. Comedy soll Vertrauen schaffen. Oder ist es schon Resignation in Serienform? Passend dazu: Die Kölner Oper soll 2026 (wirklich) eröffnen. 15 Jahre Sanierung, jetzt darf Jung von Matt kommunizieren. Viel Spaß in der Stadt, in der Lokalpatriotismus eine eigene Marketingdisziplin ist. Dann wäre da noch das EU-Parlament, das sich an der Bezeichnung „Veggie-Wurst“ abarbeitet. Als gäbe es keine anderen Probleme. Währenddessen diskutiert die Branche, ob bei Mammut Arroganz oder Zielgruppenfilterung im Spiel ist – vielleicht beides? Und das alles unter dem Eindruck eines Kommentars, der auf den Punkt bringt, wie wenig die Branche an ihren eigenen Maßstäben misst: Gute Kampagnen tun weh, weil sie zeigen, wie viel oft möglich gewesen wäre. Aber wie schon Loddar Matthäus einst sagte: Wäre, wäre, Fahrradkette. Quellen: https://www.wuv.de/Themen/Marke/Mammut-Wie-viel-Ueberheblichkeit-vertraegt-eine-Marke https://www.wuv.de/Themen/Marke/Verbot-der-Veggie-Wurst-Europa-verliert-das-Mass-der-Vernunft https://www.horizont.net/agenturen/nachrichten/oeffentliche-ausschreibung-deutsche-bahn-startet-mega-pitch-230651 https://www.ksta.de/koeln/koelner-innenstadt/nach-14-jahren-koelner-oper-soll-im-september-2026-eroeffnen-2-1119176
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#27 Markeding: Influencer, Irrsinn und die Illusion von Fehlerkultur
28.09.2025
1 Stunde 20 Minuten
In dieser Episode ist Schluss mit Sommerloch. Viviane und Stephanie zerlegen die Aufreger der letzten Wochen: ein Baby im Bundestag (ernsthaft, 2025?), der Mythos Vereinbarkeit, der so alt ist wie die Branche selbst, und die schöne neue KI-Welt, die Junioren schneller überflüssig macht, als man „Praktikum“ sagen kann. Zwischen Panik und Heilsversprechen stellen sie die Frage: Welche Jobs verschwinden wirklich – und welche entstehen gerade erst? Außerdem geht’s um den Adventskalender-Wahnsinn, der längst mehr Trigger als Freude ist: Von Luxusmarken, die für 700 Euro 24 Mini-Proben verkaufen, bis hin zu Supermärkten, die jede noch so absurde Nische mit Schokolade füllen. Klar, dass da niemand mehr den Überblick hat – geschweige denn Lust auf noch ein Türchen. Natürlich darf das Influencer-Marketing nicht fehlen: zwischen Heilsversprechen, Fremdscham und der ewigen Hoffnung, dass der nächste Swipe-up doch endlich den ROI rettet. Dazu: Fehlerkultur, die zwar in jedem Leitbild auftaucht, in der Praxis aber eher Folklore bleibt. Und Generationenkonflikte, die jedes Meeting sabotieren – weil Babyboomer noch immer PowerPoint feiern, während Gen Z längst lieber Miro-Boards malt. Viviane und Stephanie sprechen auch über Selbstwirksamkeit – warum sie kein fancy Buzzword ist, sondern Überlebensstrategie – und drehen am Ende das große Rad: Klimakrise, Aktivismus und die unbequeme Wahrheit, dass wir alle lieber Storys posten, als selbst welche zu schreiben. QUELLEN: https://www.horizont.net/tech/nachrichten/us-studie-junge-menschen-bekommen-wegen-ki-immer-weniger-jobs-230018 https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt/gruenen-politikerin-hanna-steinmueller-wo-kann-man-mit-baby-auftreten-und-wo-nicht-110704523.html https://www.glamour.de/beauty/artikel/beauty-adventskalender
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#26 Markeding: Von Strumpfhosen und Shitstorms
02.07.2025
1 Stunde 8 Minuten
Diese Woche bei MARKEDING: Marken zwischen Bedeutungssehnsucht und Bedeutungsverlust. Madonna trägt Strumpfhosen vom Berliner Start-up Saint Sass – die Reichweite? Geisteskrank. Und kaum ist der Hype da, steht Temu bereit mit 1-Euro-Kopie. Originalität als Einladung zum Nachmachen. Die Geissens werden überfallen. Und das Erste, was Robert Geiss tut? Das Handy zücken. Die neue Medienrealität in drei Worten: Kamera statt Konsequenz. De Beukelaer bringt für die Prinzenrolle einen KI-generierten Spot auf den Markt. Inhaltlich irrelevant, ästhetisch mittel – aber der eigentliche Aufreger: Die halbe Kreativbranche bekommt Schnappatmung. Nicht wegen der Idee, sondern aus Angst, selbst bald überflüssig zu sein. Brax macht Schluss – mit Schweinsteiger und Ivanović. Weil es nicht zur Marke passt, eine kaputte Beziehung weiter zu inszenieren. Eine seltene Form von Konsequenz und Klarheit in der Testimonial-Logik. Respekt. Und dann noch: Die Bildungsministerin will den Zugang zu Social Media auf 14 bzw. 16 Jahre begrenzen. Der Fall „White Tiger“ zeigt, wie dringend wir Kinder schützen – und endlich Medienkompetenz ernst nehmen müssten. Enjoy! QUELLEN: https://www.focus.de/kultur/stars/robert-geiss-teilt-taeterfotos-nach-brutalem-ueberfall_a3c60e1b-03d6-4c82-bc89-abb5eba73232.html https://www.rnd.de/politik/fall-white-tiger-20-jaehriger-draengte-jugendlichen-im-netz-zum-selbstmord-NMIVV6AUUBFGRJHZTPUQOUCB4Y.html https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/jugendliche-kinder-social-media-tiktok-100.html https://www.horizont.net/marketing/nachrichten/-prinzen-rolle-kampagne-grieseon-de-beukelaer-setzt-sich-mit-ki-werbespot-in-die-nesseln-228360 https://www.textilwirtschaft.de/business/news/markenbotschafter-brax-beendet-zusammenarbeit-mit-bastian-schweinsteiger-und-ana-ivanovi-250899 https://www.business-punk.com/brand/saint-sass-madonna-moment-berlin-startup/
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#25 Markeding: Ich habe einen Fisch getragen
02.06.2025
55 Minuten
Hailey Bieber verkauft „Rhode“ für 800 Millionen. O₂ lässt einen Fisch sprechen. Aperol macht aus seiner Farbe eine Ideologie. BiBi haut Edeka für Billigfleisch einen drüber. Und Lidl lässt Sarah Connor die Nationalhymne umtexten, weil Butter im Angebot ist. Klingt wie ein Fiebertraum, ist aber das aktuelle Werbe-Geschehen. Alle wollen Nähe. Alle wollen Haltung. Und alle starren auf die Möhre namens „Lovebrand“, die ihnen vor die Nase gebunden wurde – während sie im Kreis laufen. Wir reden drüber. Ihr hört zu, QUELLEN: https://www.horizont.net/marketing/nachrichten/sprechender-fisch-als-star-das-ist-das-erstlingswerk-von-steve-plesker-fuer-o2-227980 https://www.wuv.de/Themen/Marke/Wie-Aperol-seine-Farbe-zur-globalen-Markenikone-gemacht-hat https://www.horizont.net/marketing/nachrichten/mit-sarah-connor-als-werbebotschafterin-lidl-kapert-deutsche-nationalhymne-fuer-preiskampagne-228060 https://presseportal.greenpeace.de/250062-protest-gegen-edeka-fleisch-aus-tierschutzwidriger-haltung-mit-prominenter-unterstutzung-durch-bianca-heinicke
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#24 Markeding: Offline ist das neue online
10.05.2025
47 Minuten
Coca-Cola hat „Share a Coke“ wiederbelebt – und siehe da: Wir stehen erneut vor dem Regal und suchen unsere Namen, als würde uns die Welt nur über eine PET-Flasche anerkennen. Funktioniert immer noch. Muss man auch erst mal schaffen. Wir selbst waren nicht beim OMR-Festival. Nicht, weil wir es boykottieren – sondern weil Menschenmengen mit halbgarem Networking-Charme und doppeltem Espresso-Bier-Atem einfach nicht unser natürliches Habitat sind. Gleichzeitig rollt in Hamburg eine Initiative, die fordert: Außenwerbung? Bitte nur noch antikapitalistische Fachinfos auf glutenfreiem Altpapier, angekleistert mit handgeschleimtem Bio-Sekret freikriechender Schnecken. Die Ironie: Während die Stadt sich als Marketing-Mekka inszeniert, will sie ihrer eigenen Sichtbarkeit den Stecker ziehen. Apropos Stecker: In Spanien gab’s einen Strom- und Internetausfall. Viviane war kurz davor, ein One-Way-Ticket zu buchen. Denn wahre Erholung beginnt, wenn das WLAN schweigt. Und dann ist da noch LinkedIn. Wo man sich täglich fragt: Diskutieren oder einfach mal die Fresse halten? Wir sprechen über stille Sehnsüchte, laute Selbstvermarktung – und das zähe Ringen um Souveränität in Kommentarspalten. ENJOY! Quellen: https://www.coca-cola.com/de/de/media-center/coca-cola-share-a-coke https://www.welt.de/regionales/hamburg/article256092902/Gericht-entscheidet-Eilantrag-des-Volksbegehrens-Hamburg-Werbefrei-unzulaessig.html https://www.tagesschau.de/ausland/europa/spanien-portugal-stromausfall-ursache-100.html
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Über diesen Podcast

Herzlich Willkommen zu dem Podcast von zwei Beraterinnen, die elfengleich von Fettnäpfchen zu Fettnäpfchen hüpfen. In „Markeding“ beschäftigen sich Stephanie Verch und Viviane Wilde-Skibicki mit den Untiefen und den seichten Pfützen ihres Lebens als Beraterinnen für Irgendwas mit Internet. Sie laden die Zuhörenden dazu ein, die News der Woche ihrer ganz eigenen Babbel-Bubble mit ihnen Revue passieren zu lassen, ziehen liebevoll vom Leder ziehen und scheren zärtlich über den Kamm.

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