Journalismus machen

Journalismus machen

Der Volontärspodcast von Sächsische.de

Episoden

Was macht ein Auslandskorrespondent in Brüssel?
23.05.2025
26 Minuten
Ukraine-Krieg, Bauernproteste, das Ende des Verbrennermotors: Alles Themen, mit denen sich Marek Majewsky für die Deutsche Presseagentur, kurz dpa, befasst. Seit 2021 ist er in Brüssel und schreibt zu allem, was mit der EU-Politik zu tun hat. Er blickt hinter die Kulissen der Europäischen Kommission und im Europäischen Parlament. Er könnte genau erklären, worin sich der Europäische Rat und der Rat der Europäischen Union unterscheiden. „Und gleichzeitig mache ich in Vertretung da noch ein bisschen NATO- und Belgien-Berichterstattung“, sagt Majewsky in der neuen Podcastfolge. Wie sieht sein Alltag aus? Welche Themen sind ihm in Erinnerung geblieben und ist es sein Traumjob? In der siebten Folge des Podcast „Journalismus machen“ werden genau diese Fragen besprochen. Dabei spricht SZ-Redakteurin Elisa Schulz, die aktuell ihr Volontariat macht, mit Marek Majewsky, Journalist und Auslandskorrespondent.
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Journalisten im Fadenkreuz von Hate Speech
27.01.2025
22 Minuten
Hasskommentare, Bedrohungen und persönliche Angriffe gehören für viele Journalisten mittlerweile zum Alltag – eine Entwicklung, die sich auf Arbeitsbedingungen auswirkt und vor allem die mentale Gesundheit erheblich belastet. Insbesondere in sozialen Medien und unter Online-Artikeln prallen Hassbotschaften ungefiltert auf jene, die sich kritisch oder investigativ mit gesellschaftlich relevanten Themen auseinandersetzen. Doch welche Auswirkungen hat diese dauerhafte Konfrontation mit Hate Speech auf die Psyche der Betroffenen? Und wie können sie sich effektiv schützen, ohne ihre wichtige Arbeit aufzugeben? In der sechsten Folge des Podcast „Journalismus machen“ wurden genau diese Fragen diskutiert. Dabei spricht SZ-Redakteurin Elisa Schulz mit Ute Korinth, Journalistin, Resilienztrainerin und Autorin. Gemeinsam beleuchten sie die Mechanismen hinter Hate Speech und deren psychologischen Folgen. Korinth erzählt von ihrem eigenen Weg und warum sie Resilienztrainerin wurde. Doch sie spricht nicht nur über die individuelle Ebene, sondern auch die Verantwortung von Redaktionen, die Unterstützung und Schutz ihrer Mitarbeitenden sicherzustellen. Und es geht um Strategien, die dabei helfen, mit Anfeindungen umzugehen und sich nicht von Hassbotschaften entmutigen zu lassen. Dabei wird klar, wie wichtig im Journalistenberuf mentale Stärke ist. Außerdem spricht die Trainerin über praktische Übungen zur Stressbewältigung, den Aufbau eines unterstützenden Netzwerks bis hin zu klaren Abgrenzungen im Umgang mit Hassnachrichten. Ute Korinth arbeitet seit über 20 Jahren als stellvertretende Leitung einer Online-Redaktion. Außerdem ist sie als Trainerin und Coach tätig und gibt Workshops zu Mental Health und Resilienz. Seit November 2023 ist sie im Vorstand des Deutschen Journalisten Verband (DJV) und kümmere mich um Themen wie Mental Health, KI und die Kommission Europa. Zuvor war sie im DJV viele Jahre Bundesvorsitzende des Fachausschusses Online.
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Können Journalisten auch Influencer sein?
25.10.2024
24 Minuten
Journalisten haben meist alle Hände voll zu tun: intensive Recherchen, zeitaufwendige Gespräche, die Suche nach passenden Worten und Bildmotiven und manchmal entstehen neben tollen Texten auch noch Videos, Podcast oder andere multimediale Formate. Da kann die Arbeit an einem Thema schon mal mehrere Tage bis Wochen dauern. Wer dann noch sagt, man soll seinen Artikel mit einem „Behind-the-scences" auf Instagram begleiten, bekommt verbunden mit dem Hinweis auf den ohnehin viel zu hohen Workload lieb gemeint den Vogel gezeigt. Doch wie so oft im Leben eines Journalisten: Man macht es dann eben doch. Die Frage aber ist erlaubt: Bringt das überhaupt etwas? Und ist es sogar auch notwendig, sich als Journalistin oder Journalist selbst auf Social Media zu vermarkten? Darum geht es in dieser Folge „Journalismus machen”, dem Podcast der Volontärinnen und Volontäre der Sächsischen Zeitung. Zu Gast ist Carlott Bru, die als freie Journalistin und Moderatorin arbeitet und auch ihren eigenen Podcast namens Brabble Tea hostet. Sie klärt darüber auf, wie viel Zeit sie täglich in ihre Selbstvermarktung auf Social Media steckt, welche Rolle Networking dabei spielt und wie sie das Gleichgewicht zwischen persönlicher Authentizität und professioneller Darstellung in ihren Posts behält. Außerdem verrät sie, welche sozialen Medien sie am häufigsten nutzt, um sich selbst zu vermarkten, und welche Inhalte sie konkret zu ihrem Journalistinnen-Dasein teilt. Schließlich sagt sie: „Ich habe das Gefühl, dass ich durch Social Media mehr Leute erreiche und dadurch auch mehr Möglichkeiten bekomme. Das gibt mir - vor allem als freie Journalistin - eine gewisse Sicherheit.“ Aber das Ganze hat auch seine Schattenseiten. Leider ist das Internet auch ein sehr anonymer Ort voller Trolle. Auch Carlott Bru ist während ihrer beruflichen Laufbahn schon einigen von ihnen begegnet. Welche Erfahrungen sie als Journalistin auf Social Media gemacht hat und wie sie damit umgegangen ist, gibt es ausführlich zu hören in dieser Folge. Zur Person: Carlott Bru schreibt unter anderem für den Spiegel und die Süddeutsche Zeitung. Die junge Journalistin wurde 2024 vom Medium Magazin unter die „Top 30 bis 30″ gewählt. Sie ist unter anderem aktiv auf Instagram und TikTok, wo sie zusammen mehr als 35.000 Follower mit ihrem meist journalistischem Content versorgt.
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Was ist eigentlich ein Volontariat?
29.08.2024
19 Minuten
Das Volontariat ist immer noch der klassische Einstieg in den Journalismus. Außerhalb der Medienbranche ist die redaktionelle Ausbildung aber den wenigsten ein Begriff. Deshalb haben wir die Ausbildungsleiterin der Madsack Mediengruppe in unseren Podcast "Journalismus machen" eingeladen. Anika Schock klärt auf, warum ein Volontariat keinesfalls so unbezahlt ist, wie der Name vermuten lässt, und wie die Ausbildung konkret abläuft. Nur so viel vorab: Langweilig wird es nicht! Außerdem verrät sie, was Interessierte heute mitbringen sollten. Auch diejenigen, die bisher keine Medienerfahrungen haben, sollten dranbleiben. Denn die Anforderungen an den Beruf haben sich geändert, die Chancen auf einen Platz und eine spätere Übernahme stehen nicht schlecht. "Ich kann ganz klar sagen, dass es nicht mehr so ist, dass man diesen klassischen 'Ich wollte schon immer Journalist:in werden'- Werdegang vorweisen muss", sagt Schock. Wer sogar die Qual der Wahl hat, bekommt Tipps von Anika Schock, auf was man bei der Auswahl eines Volontariats achten sollte. Die Volontärsbeauftragte weiß, wovon sie spricht, da sie erst vor drei Jahren selbst ein Volontariat bei den Lübecker Nachrichten begonnen hat. Mittlerweile kümmert sie sich von Hannover aus um etwa 60 Volontäre und Volontärinnen, die bei den Medien der Madsack-Gruppe den Einstieg in den Journalismus gewagt haben.
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Eine Weltreporterin erzählt: So geht Arbeiten im Ausland
10.07.2024
31 Minuten
Dort arbeiten, wo sich die Palmen sanft im Wind wiegen und morgens das azurblaue Meer glitzert. Arbeiten im Ausland ist für viele ein Traum. Für den Berufszweig "Journalist" ist dies kein Ding der Unmöglichkeit. Über den ganzen Erdball verteilt arbeiten Korrespondenten für deutschsprachige Medien. Einige davon schreiben als freie Journalisten, verkaufen ihre Geschichten für ein bestimmtes Honorar an Zeitungen oder Online-Medien und verdienen sich so ihren Lebensunterhalt. Klingt traumhaft - oder gibt's da etwa einen Haken? In der dritten Folge des Podcasts "Journalismus machen" spricht SZ-Redakteur Simon Lehnerer mit Christina Schott über ihr Leben und ihre Arbeit als Journalistin im Ausland. Wie kam es dazu, dass sie viele Jahre in Indonesien lebte? Was muss man beachten, wenn man sich als freier Journalist am anderen Ende der Welt versuchen will? Welche Eigenschaften und Qualifikationen sollte man dafür mitbringen? Wie findet man Themen und gute Kontakte vor Ort? Die erfahrene Auslandsjournalistin liefert Antworten und Tipps für potentielle Nachwuchsjournalsiten. Ein Tipp vielleicht schon mal vorab. Sie sagt: "Man muss offen sein und verstehen, dass man nicht immer mit dem europäischen Blick an alles rangehen kann, sondern sich wirklich in die andere Seite versetzen können." Zur Person: Christina Schott hat 20 Jahre lang als freie Journalistin in Indonesien und Südostasien gelebt und gearbeitet. Seitdem sie 1998 den Umsturz des Suharto-Regimes in Jakarta miterlebte, haben sie die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in der Region nicht mehr losgelassen. Ihre Artikel erschienen unter anderem im Stern, in der Zeit, taz, FAZ und in der Jakarta Post. Außerdem führt sie seit 2021 die Geschäftsstelle des international agierenden Journalisten-Netzwerks "Weltreporter". - Wer Interesse am Weltreporter-Netzwerk hat, kann sich kostenlos zur Infoveranstaltung (Was) interessiert uns die Welt? 20 Jahre Weltreporter am 13. Juli in Berlin anmelden.
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Über diesen Podcast

Junge Journalisten befragen erfahrene Medienprofis – Das ist "Journalismus machen". Wir, die Volontäre der Sächsischen Zeitung, sprechen mit Journalisten, die uns begeistern und inspirieren, über die Themen, die uns auch nach Feierabend noch umtreiben. Wohin entwickelt sich unsere Branche? Was muss ich als Journalist können? Und welche Wege führen eigentlich in den Journalismus? Diese und weitere Fragen klären wir ab sofort in unserem eigenen Podcast, der vor allem junge Journalisten ansprechen soll - und die, die es noch werden wollen.

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