Episoden

Hami Nguyen: Warum sprechen wir nie über anti-asiatischen Rassismus?
22.01.2024
56 Minuten
„Meine ersten Erinnerungen sind, dass an den Wänden in den Häusern, in denen wir gelebt haben, „Ausländer raus“ stand“, sagt Autorin, Aktivistin und Influencerin Hami Nguyen. In dieser vorerst letzten Folge von „Made in Vielfalt“ sprechen Lukas und Annarina mit Hami über anti-asiatischen Rassismus und Klassismus. Letzterer Begriff bezieht sich auf Ausgrenzung aufgrund der sozialen Herkunft. Konkret: Wer aus einer einkommensschwachen Familie kommt, hat weniger Chancen auf gute Bildung und viel größere Hürden, Zugänge zu Netzwerken oder anderen sozialen Gruppen zu finden. Wie Hami kurz nach der Wende in Ostdeutschland aufgewachsen ist, welchen Druck sie aushalten musste und wie sie von der Unternehmensberaterin zur politischen Bildnerin und Aktivistin wurde - darum geht es in dieser Folge.
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Tua El-Fawwal: Wie gehst du mit dem Druck um, die einzige kopftuchtragende, muslimische Schauspielerin in Deutschland zu
22.01.2024
50 Minuten
“So viele Menschen können sich damit identifizieren und sagen mir: Endlich hab ich etwas gesehen, das fühl ich, das bin ich, das kommt aus meinem Alltag. Und das gab’s vorher nicht.” Für ihre Rolle als Amira in der YouTube-Serie “Druck” hat die 25-jährige Schauspielerin Tua El-Fawwal aus Ägypten den Deutschen Schauspielpreis (2020) in der Kategorie Nachwuchs gewonnen. Dabei wollte sie am Anfang ihrer Karriere keine Agentur unter Vertrag nehmen. Denn Tua El-Fawwal trägt nicht nur privat, sondern auch beruflich Kopftuch. Im Podcast erzählt sie, welche Bedeutung das Kopftuch für sie hat, berichtet von anti-muslimisch rassistischen Erfahrungen und von ihrer Liebe zu Ägypten.
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Mara Klein: Warum löst das Thema Geschlechtsidentität bei Manchen so einen Widerstand aus?
22.01.2024
43 Minuten
“Ich werde immer falsch gelesen”, sagt Mara Klein. Mara Klein ist nicht-binär oder non-binär, d.h. weder männlich noch weiblich. Als offizieller Personenstand wird nicht-binär in Deutschland noch nicht anerkannt. Warum das Mara gerne ändern möchte und welche Vorbehalte es gegen Nicht-Binarität gibt, verrät Mara im Gespräch. Außerdem geht es um Maras Engagement beim Synodalen Weg, einem Reformprojekt der katholischen Kirche in Deutschland. Dort kommt Mara mit verschiedensten Gläubigen aus Deutschland zusammen, um sich mit Bischöfen darüber auszutauschen, was sich in der Kirche ändern soll.
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Justin Hayo: Was haben Afro-Haare mit dem Thema Rassimus zu tun?
22.01.2024
42 Minuten
"Ich hatte in meiner Familie keine Bezugsperson, die von Rassismus betroffen war und war lange Zeit der einzige Schwarze an der Schule”, beschreibt Justin Hayo sein Aufwachsen im Saarland. Wenn er ausgegrenzt oder angefeindet wurde, hat er das lange Zeit auf sich als Person bezogen. Erst die Demonstrationen zu “Black Lives Matter” in Saarbrücken 2020 haben ihm bewusst gemacht, dass Rassismus eine Rolle dabei spielen könnte. Ab diesem Zeitpunkt hat sich der heute 24-jährige Sohn einer alleinerziehenden weißen Mutter eingehend mit Diskriminierung beschäftigt und das Change Network gegründet: Eine Plattform, durch die sich people of color und Allies, also Verbündete, gegen Diskriminierung und für eine sensibilisierte Community einsetzen.
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Dunja Robin: Was bedeutet es für dich eine Frau mit Behinderung zu sein?
22.01.2024
43 Minuten
„Wenn wir Barrieren nicht erkennen, dann können wir sie auch nicht abbauen”, meint Dunja Robin. Sie sitzt aufgrund ihrer Erkrankung seit frühester Kindheit im Rollstuhl. Wenn Sie von Barrieren und Behinderung spricht, dann meint sie damit auch Menschen, bei denen die Einschränkung nicht deutlich erkennbar ist, wie z.B. sehbehinderte oder gehörlose Menschen. Um Menschen mit Behinderung mehr Sichtbarkeit in unserer Gesellschaft zu geben, setzt sie sich beruflich als Leiterin der Netzwerkfrauen Bayern ein, einem Zusammenschluss von und für Mädchen* und Frauen* mit Behinderung. Netzwerkfrauen Bayern ist eine Plattform für Austausch und Hilfestellung. Denn auch Dunja musste einige Herausforderungen in ihrem Leben meistern. Im Gespräch mit Annarina und Lukas erzählt sie von Diskriminierung in der Arbeit, von dem System der Behindertenwerkstätten und darüber, was jede:r einzelne von uns tun kann, um im Alltag sensibler für Barrieren zu werden.
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Über diesen Podcast

Deutschland ist „Made in Vielfalt“. Heißt: Wir sind schwul, wohlhabend, behindert, heterosexuell, afro-deutsch, akademisch, transgeschlechtlich, muslimisch und Vieles mehr. Manche dieser Merkmale bringen uns Vor-, manche Nachteile in unserer Gesellschaft. Vielfalt bereichert, doch Ausgrenzung blockiert. In diesem Podcast reisen Lukas und Annarina im Auftrag der Domberg-Akademie gemeinsam zu Menschen, die abseits von Klischees von Rassismus- und Diskriminierungserfahrungen berichten. Sie erzählen auch davon, wie sie sich für eine inklusive Gesellschaft einsetzen. Die Idee dahinter: Durch Gespräche lernen, wie die Welt für andere Menschen aussieht und was wir alle für ein gerechteres Miteinander tun können. “Made in Vielfalt” ist eine sechsteilige Serie. Eine neue Folge gibt es jeden Monat. Offizielle Homepage der Domberg-Akademie der Erzdiözese München und Freising: https://www.domberg-akademie.de/ ___________________________________ Dieses Angebot der Domberg-Akademie könnte dich auch interessieren: Selbst schuld? Warum soziale Ungleichheit uns alle angeht Vorträge und Gespräche | Online Wir behandeln die Themen - Klassismus - (Klassenkampf) am Wohnungsmarkt - Klimawandel, Gesundheit und soziale Ungleichheit - Bildungszugänge und politische Teilhabe Weitere Infos unter https://domberg-akademie.de/specials/soziale-ungleichheit/

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