Podcaster
Episoden
24.10.2025
1 Stunde 1 Minute
im Podcast "Recht in Sachsen". In keinem anderen Flächenbundesland
leben so viele Menschen zur Miete wie in Sachsen. Die
Eigentumsquote liegt nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im
Freistaat bei 34 Prozent, im Bundesdurchschnitt liegt der Wert bei
deutlich höheren 41 Prozent. Klar also, dass alles, was mit dem
Thema Miete zu tun hat, in Sachsen mit besonders großer
Aufmerksamkeit verfolgt wird. So etwa die Debatte um die
Verlängerung der Mietpreisbremse, die der Bund im Sommer
beschlossen hat. Auch in Sachsen soll nun die zum Ende des Jahres
auslaufende Verordnung für die Städte Leipzig und Dresden
verlängert werden. Doch was bedeutet das? Was heißt das für Mieter
und Vermieter? Und generell: Wie sinnvoll ist dieses Instrument
eigentlich? Um diese Fragen und viele weitere geht es in der neuen
Folge "Recht in Sachsen". Zu Gast ist Falk Gütter, Fachanwalt für
Mietrecht bei der Kanzlei Kucklick Dresdner Fachanwälte. Außerdem
Themen in dieser Folge: Was Mieter beim Einzug in eine neue Wohnung
unbedingt beachten sollten, wieso Übergabeprotokolle wichtig sind
und was Vermieter wirklich verlangen können.
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30.09.2025
50 Minuten
In der neuen Folge "Recht in Sachsen" geht es um das manchmal
spezielle Verhältnis zwischen Journalisten und Anwälten.
Podcast-Host und Reporter Fabian Deicke diskutiert mit dem Dresdner
Strafverteidiger Carsten Brunzel über Form und Umfang von
Berichterstattung über Strafprozesse. Dürfen Aussagen der besseren
Verständlichkeit halber verkürzt werden? Wiegt das öffentliche
Interesse in bestimmten Fällen schwerer als persönliche Interessen
und Rechte? Und kann Pressearbeit den Verlauf von Gerichtsverfahren
beeinflussen? Brunzel, Fachanwalt für Strafrecht bei der Kanzlei
Kucklick Dresdner Fachanwälte, berichtet von eigenen Erfahrungen
mit der Berichterstattung zu Fällen, in denen er als Verteidiger
tätig war. Etwa im Zusammenhang mit dem Meineid-Prozess gegen die
frühere AfD-Chefin Frauke Petry. Ein TV-Interview mit ihm wurde
seinerzeit in stark gekürzter Form ausgestrahlt. Wenn so etwas
passiere, so Brunzel, werde "der Kontext der eigentlichen Aussage
verwischt, verwaschen oder vielleicht sogar ganz anders
dargestellt, als man es gemeint hat." Doch sind Presseberichte per
se falsch, wenn Zitate gekürzt werden? Es entwickelt sich ein
spannendes Gespräch, bei dem es immer wieder um das Ringen und
Abwägen zwischen öffentlichem Interesse und journalistischer wie
anwaltlicher Verantwortung geht. Brunzel beschreibt dieses
Spannungsfeld zum Beispiel so: "Ich selber konsumiere ja auch
Medien. [...] Ich finde es schade, wenn [aus Vorsicht] von Anwälten
nur vorhersehbare Floskeln geäußert werden." Deicke erklärt
umgekehrt, welche hohen Standards insbesondere bei der
Berichterstattung über Strafprozesse in seriösen Redaktionen üblich
sind. Und schließlich geht es um das Wichtigste im Zusammenhang mit
Medien und der Justiz - um das Vertrauen, das diesen beiden
Gewalten entgegengebracht wird. Wer wissen will, wie
Strafverteidiger Brunzel und der Journalist Deicke darüber denken,
hört jetzt rein in diese Folge "Recht in Sachsen".
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15.08.2025
43 Minuten
Das Fahren unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen dürfte
weitgehend von den meisten Menschen als eher schlechte Idee
empfunden werden. Trotzdem, so beschreibt es auch Philipp Burchert
in dieser Folge "Recht in Sachsen", sind Promille-Verstöße keine
Seltenheit. Burchert ist Fachanwalt für Verkehrsrecht bei der
Kanzlei KUCKLICK Dresdner Fachanwälte. Im Podcast erklärt er,
welche Promillegrenzen es in Deutschland gibt, worin sich die
juristischen Begriffe relative und absolute Fahruntüchtigkeit
unterscheiden, worauf es im Zuge einer MPU ankommt, wie sich die
Rechtssprechung durch die Teillegalisierung von Cannabis geändert
hat - und welche rechtlichen Irrtümer es rund um Alkohol- und
Drogenverstöße im Straßenverkehr gibt. Eins stellt der Anwalt
unmissverständlich klar: Wer vor dem Fahren nichts trinkt, ist auf
der sicheren Seite. Und wer es doch tut, kann überdies noch eine
Menge falsch machen. Das fange beispielsweise schon bei der
Situation des Feststellens einer sogenannten Trunkenheitsfahrt an.
"Viele wissen nicht, dass das Pusten im Rahmen einer polizeilichen
Kontrolle immer freiwillig ist", erklärt Burchert. Man müsse dabei
nicht mitwirken. Denn: "Im Zweifel liefert man durch das Pusten und
den dann festgestellten Atemalkoholwert überhaupt erst den Anlass,
dass danach eine Blutentnahme erfolgt." Die Blutprobe bzw. der
dabei festgestellte Wert ist in der rechtlichen Bewertung eines
Verstoßes ausschlaggebend. Für Fahranfänger und Personen unter 21
Jahre gilt ohnehin 0,0 Promille, als Faustregel kann man sich aber
merken: Ab 0,3 Promille kann es für jeden kritisch werden. Nämlich
dann, so erklärt es Burchert, wenn Ausfallerscheinungen dazukommen
oder eine Gefährdung des Straßenverkehrs. Schließlich benennt der
Verkehrsrechtler die wichtigsten Grenzwerte und erläutert die
Folgen. Diese können zum Teil weitreichend sein, sie variieren je
nach Schwere des Verstoßes und hängen in der Regel von der Frage
ab, ob man sich noch im Rahmen einer Ordnungswidrigkeit bewegt oder
schon ein Straftatbestand erfüllt wird. Nicht selten kommt es zu
hohen Geldstrafen, Fahrverbot oder Führerscheinentzug und Vorgaben
wie etwa dem Ablegen von Abstinenznachweisen oder dem erfolgreichen
Absolvieren einer Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU).
Wie man sich am besten verhält, wenn so etwas droht, dazu gibt
Philipp Burchart ausführlich Rat. Außerdem erklärt der Anwalt,
warum Alkoholfahrten mit einem E-Scooter anders behandelt werden
als mit einem Fahrrad.
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18.11.2024
45 Minuten
Das Thema Erbschaft ist eins, das früher oder später jeden
betrifft, über das aber niemand so wirklich gerne spricht. Es hat
mit dem eigenen Tod zu tun oder mit dem Verlust eines geliebten
Menschen. Klar also, dass man sich damit nur ungern den meist eh
viel zu hektischen Alltag auflädt. In dieser Folge des Podcasts
"Recht in Sachsen" erklärt die Fachanwältin für Familien- und
Erbrecht, Diana Wiemann-Große, wieso man es dennoch tun sollte.
Dabei gibt sie insbesondere Einblick in die komplexen
Herausforderungen, die Erbengemeinschaften oft mit sich bringen.
Geklärt werden zentrale Fragen: Welche Rechte und Pflichten haben
Mitglieder einer Erbengemeinschaft? Was ist im Umgang mit
Immobilien zu beachten? Und wie lassen sich Streitigkeiten, die oft
durch emotionale Altlasten oder schwierige Familienverhältnisse
entstehen, erfolgreich lösen? Wiemann-Große, die seit mehr als 20
Jahren als Anwältin tätig ist, hat schon viele Fälle begleitet.
Darunter war eine Erbengemeinschaft, die aus 120 Mitgliedern
bestand, von denen manche im Ausland lebten und nicht auffindbar
waren. Auch über ein Geschwisterpaar berichtet sie, das erst nach
dem Tod der Eltern in einer Mediation vor Gericht dazu in der Lage
war, aufgestauten Frust herauszulassen. Und ein Streit um ein Haus,
an dem ein zuvor vollkommen intaktes Vater-Sohn-Verhältnis
zerbrach, war auch dabei. Gerade dieser Fall mit dem Vater, dessen
Sohn urplötzlich den Verkauf eines von der Großmutter geerbten
Hauses erzwingen wollte, sei für die Anwältin ein Beispiel, wie
schnell eine Situation kippen könne. Sie erklärt, warum man
rechtzeitig Vorkehrungen treffen sollte, um Angehörige im eigenen
Todesfall vor einem solchen Streit und derartigen Belastungen zu
schützen. Sie erzählt, dass sie in Erstgesprächen von ihren
Mandanten oft den Satz höre: "Ich habe gar nicht vor, jetzt schon
zu sterben". Natürlich wolle das niemand, betont die Anwältin. Doch
niemand wisse, was die Zukunft bringt. Ein Unfall, eine schwere
Diagnose - so etwas passiere unvermittelt. "Und wenn dann nichts
geregelt ist, herrscht in Familien meistens das pure Chaos. Ich
sage deshalb immer, man sollte aus Verantwortung gegenüber den
Menschen, die einem am nächsten stehen, sein Erbe regeln." Wie das
genau geht und welche Stolpersteine es auf dem Weg zu einer
friedlichen Aufteilung eines Erbes gibt, erklärt Diana
Wiemann-Große ausführlich im Podcast. Schwerpunkte in dieser Folge
sind: - Wie wird ein Vermögen aufgeteilt? - Gutachten,
Versteigerung, Bewirtschaftung: Was ist bei Immobilien zu beachten?
- Welche steuerlichen Aspekte sind bei der Aufteilung eines Erbes
wichtig? - Was tut man, wenn sich eine Erbengemeinschaft nicht
einigen kann?
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01.10.2024
50 Minuten
Eine Scheidung ist juristisch betrachtet eigentlich ein formaler
Akt. Doch wenn sich Emotionen mit enttäuschten Hoffnungen aus
gegenseitig gebrochenen Versprechen mischen, fallen rationale
Entscheidungen oft schwer. Erst recht, wenn es um komplizierte
Angelegenheiten wie das Auseinanderdividieren eines gemeinsamen
Kreditvertrages geht, einen Zugewinnanspruch oder die angemessene
Höhe des Unterhalts. In der neuesten Folge des Podcasts "Recht in
Sachsen" spricht Bettina Hünnighausen über die Herausforderungen,
die Scheidungen mit sich bringen - und wie man insbesondere
Streitigkeiten um Finanzen und Immobilien löst. Hünnighausen ist
seit 30 Jahren Anwältin und führt die Hünnighausen
Fachanwaltskanzlei in Dresden. Sie sagt: „Die Trennung ist selten
ein klarer, sofortiger Bruch.“ Viele Paare würden oft lange vor
ihrer Trennung Krisenphasen durchleben. Dass man nicht sofort beim
kleinsten Streit zu einem Anwalt gehen müsse, sei klar. Eine
Beratung sei aber ratsam, bevor man den Entschluss fasst, sich
scheiden lassen zu wollen. "Gerade wenn eine lange Ehe beendet
wird, geht es oft um eine gemeinsame Immobilie", sagt Hünnighausen.
Wer darf nach der Scheidung darin bleiben? Ist das Haus oder die
Wohnung überhaupt zu halten? Welche Ansprüche hat eigentlich wer?
"Diese Fragen zu klären, kann emotional sehr belastend sein", so
die Fachanwältin. Ausführlich berichtet Hünnighausen auch darüber,
welche Tücken es beim sogenannten Zugewinnanspruch zu beachten
gibt. Damit wird bei einer Scheidung geregelt, wer wem aus dem
gemeinsamen Leben etwas schuldig ist. Und dabei gelte, erklärt die
Anwältin: Je mehr Werte eine Zugewinngemeinschaft gemeinsam
erwirtschaftet hat, desto größer werden auch die Summen, über die
man im Zweifel streitet. Doch dass nicht jede Scheidung gleich in
einem niemald enden wollenden Rosenkrieg mündet, weiß Hünnighausen
auch zu berichten. Wie eine einvernehmliche Scheidung gelingt, also
wie der "goldene Weg" aussehen kann, das verrät sie auch in der
neuen Folge des Podcasts "Recht in Sachsen" … Schwerpunkte in
dieser Folge sind: - Was bedeutet Unterhalt und wie wird er
berechnet? - Was passiert bei einer Scheidung mit gemeinsamen
Schulden? - Was ist ein Zugewinnanspruch? - Der Ehevertrag: Was
kann er regeln und wan hat es Sinn, einen zu haben?
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Über diesen Podcast
Skurrilitäten, wahre Begebenheiten vor Gericht - und manchmal auch
das ein oder andere Detail zu dem, was sich hinter verschlossenen
Türen abspielt. Im Podcast "Recht in Sachsen" berichten Anwältinnen
und Anwälte unterschiedlicher Fachbereiche von ihren Fällen. Aber
nicht nur spannende Fälle und die Geschichten darum haben hier
ihren Platz. Auch so mancher nützlicher Hinweis oder Ratschlag, der
im Zweifel bei einem rechtlichen Problem jedem helfen kann, ist
dabei. Dieser Podcast ist also ein wilder Ritt quer durch den
Paragraphen-Garten, bei dem optimalerweise zwei Dinge passieren.
Erstens: Man sich zu konkreten rechtlichen Themen Wissen aufladen
kann. Und man sich Zweitens auch noch gut unterhalten fühlen darf.
"Recht in Sachsen" ist ein Produkt der DDV Mediengruppe und wird in
Kooperation mit verschiedenen Kanzleien produziert, die jeweils
auch den Podcast exklusiv präsentieren.
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