Podcaster
Episoden
29.11.2025
31 Minuten
"Wir geben Kindern ihre Kindheit zurück; Eltern ihren
Seelenfrieden", so hat es die australische Regierung vor einem Jahr
versprochen. Als weltweit erstes Land setzt Australien ein
Social-Media-Verbot für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren um –
aufmerksam beobachtet vom Rest der Welt. Am 10. Dezember tritt das
Gesetz in Kraft; Kinder und Jugendliche können dann nicht mehr auf
ihre Accounts bei Instagram, Snapchat, TikTok oder YouTube
zugreifen. Australien schreibt damit einerseits Geschichte und legt
sich andererseits mit den großen Plattformen an – die sich heftig
gegen das Gesetz gewehrt haben. Snapchat und YouTube bestreiten zum
Beispiel, überhaupt ein soziales Netzwerk zu sein;
TikTok-Vertretern wird von Abgeordneten vorgeworfen, Mitarbeiter
eingeschüchtert zu haben. Doch dass die Plattformen mit ihren
Algorithmen süchtig machen können, verstörendste Darstellungen von
Gewalt und Pornografie schon in sehr jungen Jahren zugänglich
machen und zugleich nicht genug für den Jugendschutz tun, darin
sind sich Gesundheitsfachleute und viele Politikerinnen einig.
Uneins aber sind sie bei anderen mutmaßlichen Zusammenhängen
zwischen Social-Media-Konsum und mentaler Gesundheit. In Australien
hat etwa jeder dritte Jugendliche bereits psychische Probleme
erlebt. Politiker machen dafür auch Social Media verantwortlich:
Massiver Konsum könne zu Depressionen, Angststörungen,
Einsamkeit, Selbstverletzungen und noch Schlimmerem führen.
Hinzu komme die Gefahr von Grooming, Erpressung und Übergriffen.
Wie gut gelingt es der australischen Regierung, das Verbot
umzusetzen – und wie kommt es bei australischen Jugendlichen an?
Für dieses "Was jetzt?"-Spezial haben wir mit australischen
Jugendlichen gesprochen, mit Psychologinnen und mit der
Hochkommissarin für digitale Sicherheit, Julie Inman Grant.
Links zur Folge - Digitalpodcast "Neustart": Braucht es ein
Social-Media-Verbot für Kinder? - Altersgrenze für Social Media:
Sie sollen lieber spielen als tiktoken - Social-Media-Verbot in
Australien: Ein Zaun um den Ozean - Studie: Jeder zweite junge
Mensch zeigt Symptome von Social-Media-Sucht - Annekathrin Kohout:
"Offlinesein muss man sich leisten können" - Bildschirmzeit von
Kindern: Tut ihnen das nicht an! - Soziale
Medien: Suchtbeauftragter fordert gestaffelte Altersfreigaben
auf Social Media - Jugendschutz: Dänemark plant Social-Media-Verbot
für Kinder unter 15 Jahren Skript und Moderation: Rita
Lauter Mitarbeit und Recherche: Vera Sprothen Redaktion: Mounia
Meiborg und Ole Pflüger Regie, Aufnahmeleitung und
Produktion: Markus Gläser Per Mail erreichen Sie uns unter
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22.11.2025
58 Minuten
Lange waren die Deutschen stolz auf ihren Erfindergeist, die Stärke
ihrer Industrie und darauf, dass made in Germany auf der ganzen
Welt als Synonym für Wertarbeit und Verlässlichkeit galt. Doch das
ändert sich gerade: Die Zölle der US-Regierung und die rasante
Entwicklung der chinesischen Wirtschaft bedrohen den Kern der
hiesigen Wirtschaft. Diese Krise führt nicht nur in die roten
Zahlen – sie stellt das deutsche Selbstverständnis infrage. In der
neuen Folge des Wahlkreis-Podcasts sprechen unsere Hosts Paul
Middelhoff und Robert Pausch über die Gründe für den ökonomischen
Abschwung, erklären, was es mit dem "Chinaschock" auf sich hat und
wie der Stolz auf den Titel des "Exportweltmeisters" einst dabei
half, die deutsche Demokratie zu stabilisieren. Weiterführende
Links: "Financial Times": Can anything halt the decline of German
economy? Jan-Otmar Hesse: "Exportweltmeister – Geschichte einer
deutschen Obsession" Sander Tordoir und Brad Setser über den
"Chinaschock" (PDF) Mark Schieritz über die "ökonomische
Zeitenwende" Jürgen Habermas über die Bedeutung der Wirtschaft für
die deutsche Demokratie Analyse der Rhodium Group zur Krise der
deutschen Autoindustrie [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer
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15.11.2025
33 Minuten
Die Welt steuert auf 2,8 Grad mehr zu. Welche Folgen hätte das? Und
wie viel Hitze kann ein Mensch eigentlich ab? Eine Reise in die
derzeit wahrscheinlichste Klimazukunft. Auf der Klimakonferenz in
Belém wird derzeit verhandelt, wie sich die Klimakrise einhegen
lässt. Wenn die Welt mit der derzeitigen Klimapolitik fortfährt,
dürfte die Welt bis zum Jahr 2100 um 2,8 Grad aufheizen. So lautet
die jüngste Schätzung der Vereinten Nationen. Das deutlich mehr,
als sich die Weltgemeinschaft im Pariser Abkommen zum Ziel gesetzt
hatte. Aber was bedeutet das genau? Wie sähe eine Welt
konkret aus, die sich in den nächsten 75 Jahren auf 2,8 Grad über
dem vorindustriellen Niveau erwärmt? In diesem Was jetzt? –
Spezialgehen wir mit Wissensredakteurin Elena Erdmann auf eine
Reise in die derzeit wahrscheinlichste Klimazukunft. Natürlich
lässt sich natürlich nicht genau vorhersagen, wann welcher Wald wo
brennen wird, oder welche Landstriche überflutet werden. Aber was
sicher ist: Wenn Dürren, Überschwemmungen oder Hitzewellen mehr
werden, wird das langfristig zu Lebensmittelengpässen, Artensterben
und riesigen Migrationsbewegungen führen. In dieser
Folge besprechen außerdem: Warum werden Überschwemmungen häufiger?
Wie viel Hitze kann ein Mensch überleben? Und welche Auswirkungen
hat es, wenn Korallenriffe wie das Great Barrier Reef sterben. Den
in der Folge erwähnten Text über den Untergang von Tuvalu finden
Sie hier. Die komplette Recherche zu Klimaszenarien finden Sie
hier. Moderation: Ole Pflüger Skript: Alicia Kleer Sprecherin:
Poliana Baumgarten Redaktion: Jannis Carmesin Produktion: Markus
Gläser Per Mail erreichen Sie uns unter
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08.11.2025
1 Stunde 4 Minuten
In der deutschen Politik wächst die Nervosität: Obwohl die AfD
erwiesenermaßen Rechtsextremisten in ihren eigenen Reihen hat,
liegt sie inzwischen in mehreren Umfragen auf Platz eins – vor der
CDU. Auch die Tagespolitik scheint, zum Beispiel beim Thema
Migration, inzwischen komplett fixiert auf die AfD zu sein.
Seltsamerweise aber schaut niemand auf die wirklich substanziellen
Richtungs- und Strategiedebatten der Rechten. Dabei wäre das
wichtig, um zu verstehen, wie rechte Vordenker Hegemonie im Land
erlangen wollen. In einer neuen Folge von “Was Jetzt? – Der
Wahlkreis” sprechen Paul Middelhoff, Robert Pausch und Lisa Caspari
darüber, warum ideologische Vordenker der Rechten ihre Probleme mit
dem Populismus der AfD haben und welche Gefahren diejenigen in der
Union übersehen, die an der Brandmauer sägen und von “rechten
Mehrheiten” träumen. Der nächste Wahlkreis erscheint am 22.
November. Shownotes Benedikt Kaiser – Der Hegemonie entgegen,
Dresden 2025 (Buch) Jürgen Kaube in der FAZ Claudius Seidl in der
Süddeutschen Daniel Fiß über CDU und AfD Ein sehr aufschlussreiches
Gespräch mit dem rechten Aktivisten Chris Rufo über die Bedeutung
von Mainstream-Medien für die radikale Rechte Maximilian Krahs
strategische Ratschläge an die AfD Deutschlandfunk-Serie “Deutsches
Denken – Rechte Intellektuelle in der Bundesrepublik” [ANZEIGE]
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25.10.2025
35 Minuten
Nach dem Willen von Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD)
soll die Bundeswehr bis zu 80.000 zusätzliche Soldatinnen und
Soldaten in den kommenden Jahren rekrutieren. Der Grund dafür ist,
dass die Bundesregierung Deutschland abwehrbereit machen möchte.
Wie führende Fachleute bei der Bundeswehr und den Geheimdiensten
geht auch Pistorius davon aus, dass Russland spätestens bis
zum Jahr 2029 in der Lage sein könnte, Deutschland oder ein anderes
NATO-Land direkt anzugreifen. Aktuell besteht die Truppe aus gut
180.000 Berufs- und Zeitsoldaten sowie Wehrdienstleistenden. Zwar
hat die Bundeswehr in den vergangenen Jahren versucht, die Zahl
ihrer aktiven Soldatinnen und Soldaten auf 200.000 zu erhöhen – sie
hat dieses Ziel allerdings bisher nicht erreicht. Deshalb wird in
letzter Zeit wieder verstärkt über eine Wiedereinführung der seit
2011 ausgesetzten Wehrpflicht diskutiert. Manche Menschen
fürchten sich davor, gegen ihren Willen kämpfen zu müssen. Andere
appellieren an die Verantwortung, den eigenen Staat zu verteidigen.
Was spricht dafür und was dagegen, die Wehrpflicht wieder
einzuführen? Und wie könnte die Bundeswehr es sonst schaffen, mehr
Soldatinnen und Soldaten zu rekrutieren? Diese und weitere Fragen
beantwortet Hauke Friederichs, sicherheitspolitischer
Korrespondent der ZEIT, in diesem Spezial von "Was jetzt?"
Moderation: Moses Fendel Redaktion: Rita Lauter, Pia Rauschenberger
Produktion: Markus Gläser Mitarbeit: Mira Schrems Per Mail
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Über diesen Podcast
Immer samstags schauen wir im Nachrichtenpodcast “Was jetzt?” auf
die Geschichten hinter den Nachrichten: In Reportagen, Interviews
und mit Stimmen aus der Community erzählen wir, wie es den Menschen
im Ahrtal ein Jahr nach der Flut geht, warum die Pflege in
Deutschland so unterbesetzt ist oder warum der russische
Angriffskrieg gegen die Ukraine anhält. In diesem Feed finden Sie
alle unsere Spezialausgaben von “Was jetzt?”. Denn die Hintergründe
bleiben interessant, auch wenn die Schlagzeilen sich ändern. Noch
mehr Hintergrundberichte zu aktuellen Nachrichten gibt es in der
ZEIT und auf zeit.de. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen unter
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