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12.12.2025
52 Minuten
"Uns mit vergangenen Gesellschaften zu beschäftigen, ist der
einzige Weg, sinnvoll in die Zukunft zu blicken", meint Barbara
Horejs. Seit vielen Jahren erforscht die Archäologin die
jungsteinzeitliche Revolution: In der Jungsteinzeit begannen die
Menschen, sesshaft zu werden und Landwirtschaft zu betreiben und
bald auch Metalle, Kupfer, Bronze und Eisen zu verarbeiten. Die
sesshafte Lebensweise breitete sich in Europa vom "fruchtbaren
Halbmond" kommend entlang der "Balkanroute" aus - in der
Archäologie ein alter Begriff. Über die Migrationsbewegungen der
Vergangenheit kam viel der Zivilisation, wie wir sie heute
kennen, nach Europa. Barbara Horeis studierte Archäologie in
Wien, Athen und Berlin, seit 2021 ist sie wissenschaftliche
Direktorin des archäologischen Instituts der ÖAW. Ihre
Grabungsarbeiten führen sie im Lauf der Jahre vom Iran, Irak,
über die Vereinigten Arabischen Emirate, die Türkei und
Griechenland bis auf den Balkan.
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12.12.2025
1 Stunde 11 Minuten
"Uns mit vergangenen Gesellschaften zu beschäftigen, ist der
einzige Weg, sinnvoll in die Zukunft zu blicken", meint Barbara
Horejs. Seit vielen Jahren erforscht die Archäologin die
jungsteinzeitliche Revolution: In der Jungsteinzeit begannen die
Menschen, sesshaft zu werden und Landwirtschaft zu betreiben und
bald auch Metalle, Kupfer, Bronze und Eisen zu verarbeiten. Die
sesshafte Lebensweise breitete sich in Europa vom "fruchtbaren
Halbmond" kommend entlang der "Balkanroute" aus - in der
Archäologie ein alter Begriff. Über die Migrationsbewegungen der
Vergangenheit kam viel der Zivilisation, wie wir sie heute
kennen, nach Europa. Barbara Horeis studierte Archäologie in
Wien, Athen und Berlin, seit 2021 ist sie wissenschaftliche
Direktorin des archäologischen Instituts der ÖAW. Ihre
Grabungsarbeiten führen sie im Lauf der Jahre vom Iran, Irak,
über die Vereinigten Arabischen Emirate, die Türkei und
Griechenland bis auf den Balkan.
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05.12.2025
51 Minuten
„Der Iran ist am Boden, aber er ist nicht außer Gefecht.“ Das
sagt Ali Vaez, Senior Berater und Iran-Projektleiter der
International Crisis Group. Ali Vaez wurde im Iran geboren,
wenige Jahre nach der Islamischen Revolution. Er hat im Westen
Technik und Atomphysik, später internationale Beziehungen
studiert. Vaez war maßgeblich an der Brückenbildung zwischen dem
Iran und vor allem den USA im Rahmen des Atomabkommens aus dem
Jahr 2015 beteiligt. Ali Vaez lebt in der Schweiz, arbeitet als
Iran-Projektleiter in der International Crisis Group.
Vaez hält es für wahrscheinlich, dass der Krieg zwischen Israel
und den USA auf der einen Seite und dem Iran auf der anderen
Seite, in Bälde wieder aufflammen könnte. Zu Vieles sei ungeklärt
nach dem sogenannten "12-Tage Krieg" im Juni 2025, bei dem vor
allem iranische Atomanlagen, aber auch andere Infrastruktur und
Wohnhäuser von den USA und Israel bombardiert wurden und der Iran
Langstreckenraketen auf Israel geschossen hat.
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05.12.2025
52 Minuten
„Der Iran ist am Boden, aber er ist nicht außer Gefecht.“ Das
sagt Ali Vaez, Senior Berater und Iran-Projektleiter der
International Crisis Group. Ali Vaez wurde im Iran geboren,
wenige Jahre nach der Islamischen Revolution. Er hat im Westen
Technik und Atomphysik, später internationale Beziehungen
studiert. Vaez war maßgeblich an der Brückenbildung zwischen dem
Iran und vor allem den USA im Rahmen des Atomabkommens aus dem
Jahr 2015 beteiligt. Ali Vaez lebt in der Schweiz, arbeitet als
Iran-Projektleiter in der International Crisis Group.
Vaez hält es für wahrscheinlich, dass der Krieg zwischen Israel
und den USA auf der einen Seite und dem Iran auf der anderen
Seite, in Bälde wieder aufflammen könnte. Zu Vieles sei ungeklärt
nach dem sogenannten "12-Tage Krieg" im Juni 2025, bei dem vor
allem iranische Atomanlagen, aber auch andere Infrastruktur und
Wohnhäuser von den USA und Israel bombardiert wurden und der Iran
Langstreckenraketen auf Israel geschossen hat.
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28.11.2025
52 Minuten
Das Naturhistorisches Museum Wien ist eines der größten
Naturmuseen der Welt. Von Mineralien über Fossilien, Pflanzen,
Tiere, menschliche Knochen und Kulturgegenständen beherbergt das
Haus mehrere Millionen Sammlungsobjekte. Manche davon waren im
Lauf der Zeit ebenso umstritten wie ihre Präsentation, man denke
zum Beispiel nur an die Reihen von Totenschädeln aus
verschiedensten Weltgegenden. Vor fünfeinhalb Jahren hat die
Biologin Katrin Vohland ihre Stelle als wissenschaftliche
Geschäftsführerin und Generaldirektorin des Naturhistorischen
Museum in Wien angetreten. Im Gespräch mit Birgit Dalheimer
erzählt Katrin Vohland von den Besonderheiten des
Naturhistorischen Museums, das von Anfang an als Evolutionsmuseum
angelegt wurde, von gutem Sammeln und bösem Sammeln und von
Überlegungen zu einer zeitgemäßen Darstellung der Objekte.
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Über diesen Podcast
Begegnungen mit interessanten und berührenden Menschen und immer
wieder neue Einsichten und Gedanken jenseits des Tagesjournalismus.
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