Podcaster
Episoden
30.10.2025
32 Minuten
Digitale Zahlungen sind längst Alltag - ob mit Karte, Handy oder
PayPal. Doch jedes Mal hinterlassen wir Datenspuren. In dieser
Auftaktfolge der Staffel „Sicheres Geld im Netz“ fragen wir: Wer
sieht diese Daten eigentlich? Warum sind Zahlungsdaten so viel
sensibler als andere digitale Spuren? Und wie werden sie
insbesondere von den derzeitigen Akteuren am Zahlungsmarkt genutzt?
Ist diffuses Unbehagen oder Gleichmut berechtigt – denn konkretes
Wissen darüber, was im Hintergrund passiert, ist nicht gang und
gäbe. Die Folge diskutiert den Unterschied zwischen Security und
Privacy, und wer Zahlungsdaten für personalisierte Angebote,
Services oder anderweitig verwertet. Sie beleuchtet die
Datennutzung und die Geschäftsmodelle von PayPal, Klarna,
Mastercard, Visa, Google und Apple Pay, von klassischen
Geschäftsbanken und der Wero-Initiative, fragt, welche Bezahloption
eher „datenarm“, welche eher „datenintensiv“ sind.
Schließlich fragen wir, welche Risiken aus der Konzentration von
Zahlungs- und Nutzerdaten bei Big Tech entstehen könnte - und warum
der Umgang mit Zahlungsdaten nicht nur individuell, sondern auch
gesellschaftlich relevant ist.
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21.08.2025
3 Minuten
Teaser zur Staffel 3 des Digitalgelddickichts: Sicheres Geld im
digitalen Raum?
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23.06.2025
27 Minuten
In den zurückliegenden Folgen haben wir beispielhafte Bereiche
beleuchtet, in denen kleine digitale Zahlungen auf ganz
unterschiedliche Weise eine zentrale Rolle spielen. Dabei haben wir
gesehen, dass Mikrotransaktionen in manchen Bereichen kaum
ausreichen, um mit den Geschäftsmodellen der vordigitalen Zeit
mitzuhalten – etwa im Journalismus. Gleichzeitig eröffnen sie
andernorts ganz neue, lukrative Geschäftsfelder – so im Gaming. Und
wir? Wir genießen oft den Komfort und die Einfachheit digitaler
Zahlungen, verlieren dabei jedoch leicht den Überblick und die
Kontrolle – gerade beim schnellen Bezahlen im Netz. In dieser
vierten und letzten Folge unserer Staffel zum kleinen Geld wollen
wir deshalb etwas grundsätzlicher fragen: Wer verdient an den
kleinen Digitalzahlungen? Warum kann ich mittlerweile auch
Kleinstbeträge beim Bäcker gebührenfrei mit Karte zahlen? Was kann
das Digitalgeld im Kleinen womöglich doch nicht so gut wie das
Bargeld? Inwiefern fördert digitales Bezahlen soziale
Ungleichheitsdynamiken? Und was bedeutet das für unsere
Gesellschaft?
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04.05.2025
26 Minuten
Schon in den 1970er-Jahren begann der Erfolg mit Mikrotransaktionen
im Gaming mit den sogenannten Arcade-Videospielen: In öffentlichen
Spielhallen ließen sich Spiele wie Donkey Kong oder Pacman an
Automaten per Münzeinwurf starten. Heute werden mit sogenannten
Free to Play-Games – die den Markt dominieren – zunächst kostenlos
angebotene Spiele mit Mikrotransaktionen finanziert, mit denen man
im Spiel Fortschritte, Gegenstände oder Figuren kaufen kann. Worin
Teile der Spielebranche besonders raffinierte Strategien entwickelt
haben: Mittels kleinster Zahlungen, für sich genommen marginal, die
Hemmschwelle für eine Transaktion auf ein Mindestmaß zu verringern.
Und wer einmal gekauft hat, wird es wieder tun – so intelligent
bzw. manipulativ sind die datengetriebenen Algorithmen, auf der
Suche nach dem kleinen Pool zahlungskräftiger Spieler, noch dazu
häufig Minderjährige, die dann immer tiefer in ihre Abhängigkeit
zum Spiel hineingeraten und die in der Fachsprache als "Wale"
bezeichnet werden, die die Spielemacher "fangen" wollen. Darüber
hinaus hat die Mikrotransaktion auch das Spieldesign verändert: Wer
nicht mehr mit dem Spiel für dessen Kauf werben will, sondern
innerhalb eines Spiels ständig monetarisiert, wird das Spiel so
gestalten, dass möglichst häufig eine Transaktion sinnvoll
erscheint. Ein Manipulationsmechanismus?
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27.02.2025
28 Minuten
Trinkgeld wird häufig so beiläufig behandelt wie es bezahlt wird.
Was genau Trinkgeld ist, lässt sich nicht mal mit einem präzisen
Rechtsbegriff fixieren, sondern gleicht eher einer „sittlichen
Vereinbarung“, wie es der Historiker Winfried Speitkamp bezeichnet,
der mit seinem kleinen Bändchen Der Rest ist für Sie! eine der sehr
wenigen deutschen wissenschaftlichen Publikationen zur Geschichte
des Trinkgelds vorgelegt hat. Dabei ist das Zahlen von Trinkgeld
alles andere als eine Kleinigkeit: 10 Prozent auf jede
trinkgeldfähige Transaktion, im Restaurant oder beim Taxifahren,
zumindest in Deutschland; in den USA ist bekanntlich gar das
Doppelte üblich, etwa 20 Prozent. Volkswirtschaftlich betrachtet
kommen dort also erstaunliche Summen zusammen – in deutschen
Restaurants allein mehr als 2 Milliarden Euro pro Jahr –, die aber
in Deutschland kaum reguliert, und vor allem nicht versteuert
werden müssen. Im Kontext des Digitalen hat sich die Eigenart der
beiläufigen, fast versteckten Mikrozahlung verschoben. Werden
digitale Technologien dem Trinkgeld oder seinem Rückgang Momentum
geben? Dieser Frage gehen wir in der zweiten Episode unserer
Staffel zu Mikrozahlungen nach.
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Über diesen Podcast
Das Digitalgelddickicht ist ein Podcast von ZEVEDI, dem Zentrum
verantwortungsbewusste DIgitalisierung. Es widmet sich den
gesellschaftlichen Aspekten, die mit der digitalen Transformation
des Finanzsektors einhergehen. Der Podcast erschließt im Rahmen des
Diskursprojektes eFin & Demokratie» Themen aus dem
Bereich digitalen Geldes und Bezahlens. Was sonst nur unter
Expert:innen diskutiert wird, soll zugänglicher werden. Der
Podcast hat nicht alle Antworten – und Finanztipps schon gar keine.
Vielmehr will er Fragen stellen und zum öffentlichen Gespräch
darüber auffordern, wie der digitale Wandel des Finanzsektors auch
das politische und gesellschaftliche Miteinander betrifft. Dazu
sammelt er unterschiedliche Stimmen, auch, aber nicht nur von
Expert:innen. Das Diskursprojekt „Demokratiefragen des
digitalisierten Finanzsektors“ (eFin & Demokratie) ist an der
Geschäftsstelle des Zentrums verantwortungsbewusste Digitalisierung
(ZEVEDI) an der TU Darmstadt angesiedelt und wird von der Stiftung
Mercator gefördert. ZEVEDI ist ein Forschungs- und Kompetenznetz,
das die wissenschaftliche Expertise der hessischen Hochschulen zur
Analyse der normativen Dimensionen des digitalen Wandels bündelt
und zur Gestaltung dieses Wandels beiträgt. ZEVEDI wird durch die
Hessische Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung
gefördert. (Impressum: https://zevedi.de/impressum) Musik: Punch
Clock, Künstler: Nu Alkemi$t, Soundstripe Productions
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