Podcaster
Episoden
08.09.2025
38 Minuten
Eine individualisierte Diagnose ermöglicht Krebspatient:innen eine
effektive und schonende Therapie. Doch obwohl die Biotech-Forschung
in den letzten Jahren immer wieder große Durchbrüche erzielt hat,
kommt davon im Kliniklabor oft nur wenig an - oder viel zu spät.
Unsere heutige Gesprächspartnerin, Molekularbiologin und
Unternehmerin Dr. Christina Port, hat sich am Anfang ihrer
Gründungsreise die Frage gestellt, wie sie diese Lücke zwischen
Forschung und klinischer Anwendung schließen kann. Mit ihrem
Startup 2NA FISH entwickelte sie eine Plattform, die
RNA-Veränderungen im räumlichen Gewebekontext sichtbar macht und so
eine differenzierte Diagnose und Behandlung ermöglicht. In der
Forschung ist der Ansatz bereits seit Jahren etabliert – doch
fehlte es bisher an Verfahren, die ohne teure Spezialgeräte
auskommen. Mit KI-unterstützer DNA-Nanotechnologie macht 2NA FISH
die Cutting-Edge-Methode jetzt auch für Kliniken erschwinglich. Für
diesen Ansatz wurde das Startup bereits mehrfach prämiert, unter
anderem mit dem Gründungspreis des Bundeswirtschaftsministeriums.
In dieser Podcast-Folge erfahrt ihr, wie aus jahrelanger
Laborarbeit ein marktreifes Produkt erwachsen ist und warum die
Gründerin auf klare Workflows und frühe Nutzerintegration setzt.
Port berichtet von ihrer Entscheidung, auf eine akademische
Karriere zu verzichten, und wie sie es geschafft hat, mit
Unsicherheit umzugehen. Wir sprechen auch über praktischen Themen
der Unternehmensgründung: Funding, Förderprogramme und die Frage,
wie man ein Team nicht nur richtig stafft und führt, sondern auch
bei Laune hält. Wer wissen will, wie Deep Tech mit ganz viel
Expertise, Mut und einer Prise Zufall in echten Patientennutzen
übersetzt wird, sollte unbedingt reinhören. Unsere neue Folge
bietet eine spannende Mischung aus wissenschaftlicher Tiefe und
authentischer -Gründerinnen-Erfahrung.
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17.02.2025
42 Minuten
Was brauchen Kommunen und Städte wirklich, um klimaneutral zu
werden? Brauchen sie bessere Stadtentwicklungs- und
Klimaschutz-Konzepte? Oder müssen nur die richtigen digitalen
Technologien eingesetzt und mit passenden Gesetzen flankiert
werden? GovTech (Government-Technology)-Gründerin, Ruth Bosse,
sagt: Nichts von alledem! Was vielen fehlt, ist pragmatische Hilfe
bei der Umsetzung längst vorhandener Lösungen – von der Stärkung
des ÖPNV bis zum Ausbau der Solarenergie. Gemeinsam mit ihrem
Co-Founder Dr. Michael Fröhlich hat die politikbegeisterte
Unternehmerin deshalb das Start-up ARK Climate gegründet und eine
innovative Software-Lösung zur Prozesssteuerung im Bereich
kommunalen Klimaschutz entwickelt. Mit der nutzerzentrierten
Software gibt ARK Climate Stadt- und Gemeindeverwaltungen ein
digitales Werkzeug an die Hand, mit dem sie den Klimaschutz
ganzheitlich managen können. Mit ihrem Gespür für die Notwendigkeit
einer gutdurchdachten und praktikablen Klimaschutzpolitik hat Bosse
einen Nerv getroffen. Zu ihren Kunden zählen heute Gemeinden und
Landkreise ebenso wie Großstädte in ganz Deutschland. Das alles
fand die Jury des Gründungswettbewerbs – Digitale Innovationen
preiswürdig. Auf der Bühne des Digitalgipfels 2024 wurde Ruth Bosse
gleich doppelt geehrt: mit dem Gründungspreis und dem Fokuspreis
für die beste Gov-Tech Lösung. Wir wollten mehr von der politisch
engagierten Gründerin wissen. In unserer aktuellen Podcast-Folge
spricht Ruth Bosse darüber, warum sie lieber gegründet hat, als in
die Politik zu gehen, ob Klimaneutralität überhaupt ein
realistisches Ziel ist und was den öffentlichen Sektor als Kunden
besonders macht. Außerdem lüften wir das Geheimnis, wie eine
Unternehmensberatung zur Gründerinnen-Schmiede wird und sprechen
über ihre Vision, Verwaltungsentscheidungen weltweit smarter zu
machen und mit digitalen Tools zu unterstützen.
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20.11.2024
35 Minuten
Warum bleibt Venture Capital für Gründerinnen ein so rares Gut?
Strukturelle Probleme in der Gründungsszene sorgen dafür, dass nur
ein Bruchteil des VC-Fundings an weiblich geführte Start-ups
fließt. Doch das muss sich ändern – und das nicht nur durch
einzelne Initiativen, sondern durch gezielte, vielfältige und
politisch unterstützte Maßnahmen. In der neuen Podcast-Episode
spricht Dr. Anna Christmann, Bundestagsabgeordnete und Beauftragte
für Digitale Wirtschaft und Start-ups im Bundesministerium für
Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) über ihre Arbeit an genau dieser
Mission: Mit politischen Hebeln und neuen Ansätzen für echte
Chancengleichheit im Start-up-Sektor zu sorgen. Wir sprechen mit
ihr darüber, warum weibliche Vorbilder so wichtig zur Motivation
von gründungsinteressierten Frauen sind und wie es mit Hilfe
politischer Weichenstellungen gelingen kann, mehr Frauen zum
Gründen zu bewegen. Dabei stellen wir fest, dass die Vision einer
diverseren Szene nicht nur für die Gleichberechtigung ein Gewinn
wäre, sondern besonders auch für den Innovations- und
Start-up-Standort Deutschland. Christmann erklärt, wie die
Bundesregierung das strukturell bedingte Ungleichgewicht mithilfe
der Start-up-Strategie angehen will und berichtet unter anderem
über beeindruckende Erfolge einer Reihe von Maßnahmen, die darauf
abzielen, mehr Frauen zum Gründen zu motivieren und dabei zu
unterstützen. Mit welchen Maßnahmen die Diversität in Führungsteams
sonst noch gefördert werden soll, warum mehr Frauen über Start-up
Investitionen entscheiden sollten und wie das Gründen
familienfreundlicher gestaltet werden kann, erfahrt ihr ebenfalls
in unserem Interview!
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09.09.2024
59 Minuten
In dieser Podcast-Episode tauchen wir tief in die Welt der
Finanzierung von nachhaltigen Start-ups ein und sprechen mit einer
der erfahrensten Investorinnen in der Start-up Szene – Dr. Isabelle
Canu. Sie ist Partnerin des GET FUND (Green European Tech Fund),
einer Wagniskapitalfirma (VC), die in zukunftsweisende
Geschäftsmodelle in den Bereichen Mobilität, Energie,
Landwirtschaft und Lebensmittel sowie Industrie investiert. Als
Gründungspartnerin hat sie den Abschluss des ersten Fonds
maßgeblich vorangetrieben. Zuvor arbeitete sie als Head of
Operations bei coparion, einem VC-Fonds für Technologieunternehmen
in der Wachstumsphase, sowie in verschiedenen Positionen an der
Schnittstelle zwischen Finance, Recht und Politik, darunter im
Bundeskanzleramt und bei der KfW. Ihr besonderer Schwerpunkt liegt
auf der Finanzierung von Innovationen mit Impact und ESG-Strategien
(Environmental, Social und Governance), weshalb sie auch als
Gründerin von respin beratend für VC-Gesellschaften tätig ist. Im
Podcast sprechen wir mit ihr nicht nur über ihren spannenden
Werdegang mit mehr als 20 Jahren Erfahrungen in der Finanzwelt,
sondern auch über die Herausforderungen und Chancen bei der
Verankerung von Nachhaltigkeitsaspekten in der
Unternehmensstrategie. Dabei erfahren wir, welche „Red Flags“
Investor:innen dazu bringen können, sich gegen eine
Finanzierungsrunde auszusprechen und warum für sie die
Investitionsentscheidung davon abhängt, ob ein Geschäftsmodell
sowohl wirtschaftlich tragfähig als auch nachweisbar nachhaltig
ist. Besonders spannend ist dabei ihr Blick auf das Wechselspiel
von Ökonomie, Ökologie und sozialer Gerechtigkeit. Canu beleuchtet
außerdem, warum das vielzitierte „Smart Money“ nicht immer so smart
ist und wie wichtig es ist, dass Investor:innen und Gründungsteam
an einem Strang ziehen. Natürlich beleuchten wir mit unserer
Expertin auch das Thema Diversity in der Financebranche und ihre
ganz persönliche Reise als Investorin und Fondsmanagerin in einem
noch immer männerdominierten Sektor. Canu erklärt, warum es so
wichtig ist, sich unserer unbewussten Denkmuster bewusst zu werden
und wie regelmäßige Trainings helfen können, fairere und
objektivere Entscheidungen zu treffen. Für alle, die überlegen in
die VC-Branche einzusteigen, verrät unsere Gesprächspartnerin auch
einige praktische Tipps, die sie rückblickend als wesentlich für
den eigenen Erfolg sieht. Als langjährige Jurorin des
„Gründungswettbewerb – Digitale Innovationen“ (BMWK) gibt sie
Einblicke, wie sie Geschäftsideen bewertet und welche Ideen-Skizzen
sie bis dato besonders überzeugt haben. Lust, mehr zu erfahren?
Dann jetzt reinhören und abonnieren!
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21.05.2024
42 Minuten
Wohlbefinden und Genesung im Takt des persönlichen Rhythmus – kann
es wirklich so einfach sein? Wir alle wissen: Nicht jeder Körper
funktioniert gleich, denn beeinflusst werden wir alle von unserer
inneren Uhr. Sie gibt den 24-Stunden Rhythmus vor, in dem wir leben
und setzt die Zeiten fest, zu denen wir am produktivsten sind, müde
werden oder Hunger haben. Doch Prof. Dr. Angela Relógio weiß noch
einiges mehr, denn für sie und ihr Medizin-Start-up „TimeTeller“
ist die biologische Uhr, die in jeder Zelle unseres Körpers aktiv
ist, auch ein entscheidender Faktor in der künftigen
Gesundheitsfürsorge. Denn warum nicht Medikamente genau dann
einnehmen, wenn der eigene Körper am effektivsten auf sie reagieren
kann? Genau diese Idee – also die medizinische Behandlung mit dem
biologischen Rhythmus eines Menschen zu synchronisieren und so die
Wirksamkeit zu steigern und Nebenwirkungen zu reduzieren – hat
Angela in der Sommerrunde 2023 des Gründungswettbewerbs einen
unserer begehrten Gründungspreise+ eingebracht. Seitdem ist die
Gründerin online und offline im Gespräch – und nun wurde sie mit
Recht als „Newcomerin des Jahres 2024“ bei den German Startup
Awards in Berlin ausgezeichnet. Im Interview erzählt uns Angela,
mehr über ihre Forschung und wie sie mit ihrer Gründungsidee
Krebspatient:innen in ihrer Behandlung unterstützt. Darüber hinaus
gewährt sie uns auch persönliche Einblicke in ihren akademischen
und unternehmerischen Werdegang – ein Weg, der genauso
interdisziplinär wie gründungsmotivierend war. Und nicht zuletzt
diskutieren wir die Frage: Welche ist denn nun die bessere
Start-up-Stadt: Berlin oder Hamburg? Erfahrt jetzt mehr und
schaltet ein!
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Über diesen Podcast
Als erster deutscher Podcast setzt FE.MALE FOUNDERS den Fokus auf
Gründerinnen der deutschen Digitalszene. In dem Podcast werden
anhand von Gründerinnen-Geschichten berufliche Lebensläufe,
Herausforderungen bei der Gründung, Gender-Fragen und
Unternehmenserfolge diskutiert. Moderiert wird der Podcast von
Kristina Peneva aus dem Team des „Gründungswettbewerb – Digitale
Innovationen“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie
(BMWE).
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