digital human rights podcast
für digitale Menschenrechte, Netzpolitik, Privacy und die offene Gesellschaft
Podcaster
Episoden
08.02.2024
1 Stunde 14 Minuten
Wie fühlt sich eine Reise in die Zukunft der Digitalisierung an?
Warum haben Südkoreaner ein anderes Serviceverständnis als wir
Westler? Und wie bitte sieht ein App-Store in Nordkoreas
Hauptstadt Pjöngjang aus? All dies und mehr erfahrt ihr in dieser
Podcast-Folge mit dem (Nord-)Korea-Spezialisten Nicolai Sprekels
von der SARAM-Stiftung für Menschenrechte in Nordkorea.
......
Shownotes:
- Website von Saram: https://saram-nk.org
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16.06.2023
56 Minuten
Zusammen mit Philipps Podcast FREISTUNDE für den Zentralrat der
Konfessionsfreien bestreite ich diese Nullnummer. Erstmal locker
machen und einen Überblick verschaffen … aber dann geht es doch
schon ganz schön ans Eingemachte. Wie reagieren wir auf die immer
schneller werdenden Veränderungen durch Digitalisierung,
Künstliche Intelligenz, Social Media und die Allgegenwart von
Geräten? Und was hat das alles mit Humanismus und dem
Allgemeinzustand des Menschen zu tun?
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01.02.2023
51 Minuten
TRAP 1
Meinungsfreiheit ist kein Recht auf Reichweite. Was wir in den
Social Media zu sehen bekommen, entscheiden Algorithmen – und wer
über diese entscheidet, hat viel Macht. Peder Iblher will es
genauer wissen und spricht darüber mit Dr. Martin Degeling von
der Stiftung Neue Verantwortung.
Shownotes
Zwei eigene Beiträge, auf die ich mich beziehe:
• Meine Ausgangsthesen zum TRAP (The Recommendation Algorithm
Project)
• Betreutes Denken vs. Desinformation – Über die Zukunft der
Meinungsfreiheit
Erwähnt wurde auch:
• das Projekt Open Schufa von AlgorithmWatch und der Open
Knowledge Foundation
Hinweise von Martin Degeling:
• Zum Polarisierungsproblem: Eine der aktuellsten Studien hat
gezeigt, dass es nicht unbedingt ein systhematisches Problem ist,
dass man unbedingt auf den Algorithmus zurückführen kann. Die
Autor:innen haben eine Radikalisierung vor allem für „right
leaning“ accounts gefunden, aber nicht für zentristische oder
„linke“.
arxiv.org/abs/2203.10666
• Luke Thorburn schreibt z.B. hier.
• Banks et al., 2020: “#PolarizedFeeds: Three Experiments on
Polarization, Framing, and Social Media”
• Cho et al., 2020: “Do Search Algorithms Endanger Democracy? An
Experimental Investigation of Algorithm Effects on Political
Polarization“
• Del Vicario et al., 2016: “Echo Chambers: Emotional Contagion
and Group Polarization on Facebook”
• Ansätze zu Bridge- (also quasi „verbindenden statt
skandalisierenden“) Algorithmen:
Das Feld ist noch neu, eine Veröffentlich war da letztens diese
hier:
Aviv Ovadya: “Bridging-Based Ranking”
• Hier eine Analyse, die anhand bestehender Twitter-Diskussionen
zeigt, dass es selten funktioniert wenn man sich widersprechende
Positionen einfach zusammensetzt:
David Gunnarsson Lorentzen: “Bridging polarised Twitter
discussions: the interactions of the users in the middle”
• Zu den im EU-Digital Services Act vertretenen Werten:
Jonathan Stray et al.: “Building Human Values into Recommenderer
Systems: An Interdisciplinary Synthesis”
• Ein Podcast auf englisch von Experten zum Thema
Empfehlungsalgorithmen:
recsperts.com
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16.01.2023
43 Minuten
TRAP 2 Ein Podcast mit Marianne von
Blomberg, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für
Chinesische Rechtskultur an der Uni zu Köln
und Peder Iblher.
Unter dem Schlagwort „Social Credit Score“ / Sozialkredit-System
werden Konzepte besprochen, das Verhalten von Bürgerinnen und
Bürgern einer ganzheitlichen Bewertung zu unterziehen. Über
Belohnungen und Benachteiligungen könnte man damit das Verhalten
von Menschen steuern — zum Beispiel konform zu einer staatlichen
Agenda oder Ideologie.
Ein Social Credit Score wäre also ein gefährlicher
Empfehlungsalgorithmus, weil er auf der Basis von
Überwachung Menschen empfiehlt – für Positionen und
Privilegien — oder für den Entzug von Privilegien.
Ein solches Modell sollte laut verschiedener westlicher Berichte
ab dem Jahr 2020 in der Volksrepublik China landesweit ausgerollt
werden. Ausgerechnet in einem Land, das bei uns nicht ohne Grund
als Prototyp eines totalitären Überwachungsstaates gilt. Ein
solcher Allmachts-Algorithmus wäre ein dystopischer Alptraum und
ein geradezu exmplarisches Gegenstück zu unserem europäischen
Ideal der informationellen Selbstbestimmung.
Was ist also daraus geworden? Das frage ich in diesem Exkurs zum
Thema Empfehlungsalgorithmen eine Expertin für Chinesische
Rechtswissenschaft, die dazu forscht: Marianne von Blomberg von
der Uni zu Köln.
Weiterführende Links:
• Vincent Brussee, (2022) Mercator Institute for China
Studies:
China’s social credit score – untangling myth from reality
• Yuan Ye (2012), Sixth Tone: A Professor, a Zoo, and the
Future of Facial Recognition in China (sixthtone.com)
• Columbia Journal of Transnational Law (2022): The
Personal Information Protection Law: China’s Version of the GDPR?
— Columbia Journal of Transnational Law
• Genia Kostka (2019), Sage Journals: China’s social
credit systems and public opinion: Explaining high levels of
approval
• Chuncheng Liu (2022), Sage Journals: Who supports expanding
surveillance? Exploring public opinion of Chinese social credit
systems
• chinalawtranslate.com
Erwähnt wurden außerdem:
Eine Infografik zum Social Credit Score der Bertelsmann-Stiftung
Der besprochene Wikipedia-Eintrag
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15.05.2021
56 Minuten
Eine Denkschrift mit sieben Beispielen und sieben
Vorschlägen.
Die letzten Monate haben gezeigt, dass unsere Demokratien durch
eine mediengetriebene Polarisierung in ernsthafte
Vertrauenskrisen geraten können. Wenn wir Meinungsfreiheit und
Grundrechte weiter schützen wollen, dann liegt ein Haufen Arbeit
vor uns: Wir müssen auf breiter Basis klären, was „schädliche
Inhalte“ sind und ob und wie wir sie regulieren sollten. Wir
müssen klären, wo genau Meinungsfreiheit Grenzen hat. Und wir
müssen den Mut aufbringen, unsere Diskurs- und Medienräume
sinnvoll zu gestalten. Dafür möchte ich ein paar Vorschläge zur
Diskussion stellen.
Der komplette Text ist nachzulesen auf
https://digitalhumanrights.blog/betreutes-denken-desinformation-zukunft-der-meinungsfreiheit/
Zweite Sprecherin: Svenja Wolter
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Über diesen Podcast
Hier geht es um digitale Menschenrechte, Netzpolitik, Privacy
und die offene Gesellschaft. Peder Iblher ist Referent für
digitale Grundrechte bei der humanistischen
Giordano-Bruno-Stiftung, Seit 2016 diskutiert und begleitet er
digitale gesellschaftliche Entwicklungen beim Humanistischen
Pressedienst (hpd.de), in Blogbeiträgen (digitalhumanrights.blog),
Workshops, Konferenzen, Aktionen oder Vorträgen. Kontakt:
iblher@giordano-bruno-stiftung.de
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