Podcaster
Episoden
04.11.2025
41 Minuten
In der letzten Woche wurden sie aus dem Schnittraum rüde durch
Anna Henrichs unterbrochen – nun plaudern sie ungebremst weiter:
Christian Walz und Catarina Badia, beide Richter und AG-Leitende,
beschäftigen sich in dieser dritten Folge unserer
Aktenvortragsreihe mit dem strafrechtlichen Aktenvortrag, der
gegenüber seinem zivilrechtlichen Pendant doch ein paar
Besonderheiten aufweist, die Fragen aufwerfen. Etwa: Wie stelle
ich eigentlich einen Sachverhalt dar, der auf dem Ergebnis von
Ermittlungen beruht und (lediglich) eine Verdachtslage
beschreibt? Oder: Empfiehlt es sich, in Revisionsvorträgen die
Urteilsfeststellungen teilweise zu verlesen? Diese und viele
weitere Fragen werden in dieser Folge beantwortet. Inhaltlich
baut die Folge teilweise auf unserer Reihe zur
staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsklausur (Urlaubsmetapher!)
auf (aber keine Angst – man kann den beiden auch ohne Vorwissen
folgen). Außerdem findet ihr hier ein Skript, in dem wesentliche
Inhalte und Strukturen noch einmal zusammengefasst werden.Viel
Spaß beim Hören!
Kapitelmarken:
00:00 Begrüßung
03:00 Aufbau des strafrechtlichen AV
03:30 Die verschiedenen Arten des AV im Strafrecht
05:45 AV aus staatsanwaltlicher Sicht
09:10 Der 5-Punkte Plan im strafrechtlichen AV
09:30 1. Einleitung
10:05 2. Sachbericht
15:07 3. Entscheidungsvorschlag
16:30 4. rechtliche Würdigung
21:30 Die Urlaubseselsbrücke
24:45 5. Entscheidungsentwurf
26:20 Revisionsvortrag
32:05 U-Haft-Vorträge - aus StA- und Verteidigersicht
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Disclaimer: Der Podcast beinhaltet ausschließlich persönliche
Ansichten der Podcasterinnen und Podcaster und insbesondere keine
offiziellen Standpunkte der Justizprüfungsämter.
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28.10.2025
59 Minuten
„Reden lernt man durch reden“, das wusste bereits Cicero (106 bis
43 v. Chr.). Hätte er im 21. Jahrhundert gelebt und diese Folge
gehört – hieße es dann „Reden lernt man durch RefPod“ – oder wäre
dies anzunehmen geradezu absurd vermessen? Definitiv letzteres!
Dennoch: Christian Walz und Catarina Badia, beide Richter und
AG-Leitende, haben in dieser zweiten Folge zum Aktenvortrag viele
wertvolle Hinweise für das „Drumrum“ eines gelingenden
Aktenvortrags zusammengetragen. Zum Beispiel: Anstelle „Soll die
Aufmerksamkeit der Zuhörenden gefesselt werden, empfiehlt es
sich, von langen Bandwurmsätzen, die zumeist auf einem zu
eingehenden schriftlichen Konzept beruhen und so zudem mit dem
Gebot, möglichst frei zu reden, in Konflikt geraten, besser
Abstand zu nehmen“ könnte man doch einfach sagen: „Haltet die
Sätze kurz. Lange Bandwumsätze überfordern die Zuhörenden.
Außerdem beruhen sie zumeist auf einem zu ausführlichen
schriftlichen Konzept. Der Vortrag soll aber in freier Rede
gehalten werden.“ – ist doch viel besser! Außerdem erfahrt ihr
(unter anderem) vom legendären „Mmmm…Schokolade“-Tipp, der für
eine schöne Stimme sorgt und Kurzatmigkeit entgegenwirkt, erfahrt
Interessantes zu Körpersprache und Selbstberuhigungsgesten, zur
Zeiteinteilung, zum Stichwortzettel und zu vielem weiteren mehr.
Und gerade, als sich die beiden Ref-affinen Rhetoriker dem
strafrechtlichen Aktenvortrag zuwenden wollen, zieht Anna ihnen
aus dem Schnittraum den Stecker! Na gut, dann gibt es eben in der
kommenden Woche ein Wiederhören in der finalen Folge 3. Bis
hierhin und dahin: Viel Spaß beim Hören!
Begleitendes Kurzskript zur Podcastreihe gibt es hier.
Kapitelmarken:
00:00 Einleitung
04:00 „Vortrag in freier Rede“
10:55 Besuch einer mündlichen Prüfung
13:21 Blickkontakt
15:34 Einfache Sätze. Keine Bandwürmer
16:38 Die Stimme - Der Schokobontipp
23:40 Sprechtempo
24:58 Körpersprache
29:37 Im Prüfungsraum
31:35 Die Uhr
35:15 Im Vorbereitungsraum
40:00 Zeiteinteilung
41:58 „Der“ Stichwortzettel / Lösungsskizze
47:50 Das Üben für den AV – Jede Gelegenheit…
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21.10.2025
1 Stunde 17 Minuten
„Sehr geehrte Referendarinnen und Referendare: Ich berichte von
einer neuen RefPod-Folgenreihe, deren erste Folge am heutigen
Dienstag in Ihren Podcast-Feeds anhängig geworden ist. Es spricht
Herr Christian Walz, Richter und AG-Leiter, – nachfolgend:
Podcaster – mit Frau Catarina Badia, Richterin und AG-Leiterin, –
nachfolgend: Podcasterin – beide aus Münster. Das Gespräch
behandelt den Aktenvortrag im zweiten juristischen Staatexamen.
Dem liegt folgender Sachverhalt zu Grunde: In Nordrhein-Westfalen
und weiteren Bundesländern macht der Aktenvortrag einen
erheblichen Teil der Examensnote aus. Auf die Einzelheiten der
insoweit einschlägigen JAGs wird im Rahmen der Podcast-Folge
näher eingegangen. Der Podcaster begehrt: Die Aufnahme einer
hoffentlich lehrreichen und unterhaltsamen Podcast-Folge. Die
Podcasterin begehrt: das auch. – Ich schlage vor, die Folge
anzuhören. Dem liegen die nachfolgenden Erwägungen zu Grunde:…“
Na, habt Ihr es gemerkt? Richtig, heute geht es um den
Aktenvortrag, der in allen Bundesländern (außer Bayern)
Bestandteil des zweiten Staatsexamens ist. Um ihn ranken sich
Mythen, Meinungen, Missverständnisse – und diese Folgenreihe
bringt Licht ins Dunkel. In dieser ersten Folge geht es um die
grundlegende Struktur des Aktenvortrags, wie sie der schreiend
originelle Einstieg in diese Folgenbeschreibung bereits erahnen
lässt. In Folge 2 – die nächsten Dienstag erscheint – wird es um
Tipps und Tricks zur Vortragstechnik gehen und in Folge 3 um die
Besonderheiten des strafrechtlichen Aktenvortrags. Und damit Ihr
nicht nur was auf die Ohren, sondern auch etwas für die Augen
bekommt, findet hier ein Kurzskript zu den wesentlichen Inhalten
dieser ersten Folge. Viel Spaß beim Hören – und: „Ich bedanke
mich für Ihre Aufmerksamkeit.“
Kapitelmarken:
00:00 Einleitung
05:30 Beruhigender Befreiungsschlag
09:10 Vorgaben der jeweiligen Bundesländer
15:10 Relevanz für die Note
20:10 Worum geht’s beim AV?
25:00 Aufbau des AV – „Der 5-Punkte-Plan“
30:40 I. Einleitung
39:15 II. Sachbericht – Vorsicht vor Datenüberfrachtung
45:45 Wortlaute – Keine Verweise auf Akteninhalt
47:10 Was tun bei Skizzen?
49:10 Freie Rede! Nicht ablesen!
52:55 Sachbericht bei Anwaltsvortrag
01:02:35 III. Entscheidungsvorschlag
01:04:32 IV. Rechtliche Würdigung – Stil?
01:09:15 Aufbau bei Anwaltsvorträgen
01:11:16 V. Entscheidungsvorschlag
01:12:50 Was, wenn was vergessen wurde?
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Aktenvorträge des LJPA
Weisungen des LJPA zum Aktenvortrag
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07.10.2025
1 Stunde 20 Minuten
„Na, wie geht’s?“ – „Ich kann nicht klagen.“ Was grundsätzlich
gut ist, ist schlecht, wenn man (an)klagen können muss. Wie
insbesondere bei der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsklausur!
Wer diesen erzwungenen Einstieg nicht goutiert, freut sich
vielleicht darüber, dass mit dieser Folge unsere große Reihe zur
S1-Klausur ihren glorreichen Abschluss findet. Ein Blick zurück:
In Folge 1 habt ihr gelernt, wie man das materielle A-Gutachten
verfasst, in den Folgen 2 und 3, wie sich das prozessuale
B-Gutachten fast von alleine schreibt und in der Folge 4, wie man
mittels Abschluss- bzw. Begleitverfügung die Anklage (mit
der richtigen Anzahl an Überstücken!) zum Gericht bekommt. Was
zum Gericht bekommt? Richtig, die Anklageschrift – Ziel und
Herzstück all Eurer Überlegungen! Anna Henrichs, Richterin, und
Lisa Walter, Staatsanwältin, beide AG-Leiterinnen, widmen sich
nunmehr diesem Schlussstein der S1-Klausur und sprechen dabei
unter anderem über Klausurrelevanz, verkorkste Merksätze,
einsichtige Gliederungen, richtige Zeitformen, Jugendliche und
Heranwachsende und – natürlich – DIE DREI GOLDENEN TIPPS.
Anna und Lisa haben für Euch ein Muster für die Abfassung einer
Anklage verfasst, an dem sich die Folge ein wenig entlanghangelt
und das Ihr hier abrufen könnt. Damit endet unsere Reihe zur
S1-Klausur – viel Spaß beim Hören!
Kapitelmarken:
00:00 Einleitung
04:27 Keine Anklageschrift = durchgefallen? Relevanz /
Zeiteinteilung
08:02 Aufbau der Anklageschrift / § 200 StPO, Nr. 110 RiStBV
15:43 Rubrum
18:56 Anklagesatz
22:25 Abstraktum
36:59 Konkretisierung
47:01 Normenkette
49:16 Strafanträge / öffentliches Interesse
50:11 Beweismittel
54:29 Wesentliches Ergebnis der Ermittlungen
56:00 Anträge
57:09 Unterschrift / Zusammenfassung
59:17 Besonderheiten bei U-Haft
01:05:40 Mehrere Angeschuldigte
01:13:08 Besonderheiten im Jugendrecht
01:16:54 Drei goldene Tipps
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30.09.2025
44 Minuten
Na, wie viele „Überstücke“ der Anklageschrift dürfen es denn
sein? Richtig, wer sich mit solchen Fragen auseinanderzusetzen
hat, ist voll im praktischen Aufgabenteil angekommen, nämlich der
sog. Begleit- oder Abschlussverfügung. Lisa Walter,
Staatsanwältin und AG-Leiterin, und Christian Walz, Richter und
AG-Leiter, widmen sich in dieser vierten Folge zur
staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsklausur mit liebevoller
Akribie den größeren (wann und wie nehme ich Einstellungen und
Beschränkungen vor) und kleineren (Überstücke!) Fragen des
staatsanwaltschaftlichen Arbeitsalltags, deren Beantwortung Eurer
Anklageschrift erst Flügel verleiht! Damit Ihr beim Höhenflug
nicht ins Trudeln geratet, geben Euch die beiden die „drei
goldenen Regeln“ einer jeden guten Abschlussverfügung an die
Hand. Na wenn das nichts ist! Viel Spaß beim Hören!
Beispiel für eine Abschluss-/Begleitverfügung
Kapitelmarken:
00:00 Einleitung
02:58 (Noten-)Relevanz des praktischen Aufgabenteils
06:53 Sinn und Zweck der Abschluss-/Begleitverfügung
08:14 Aufbau der Abschluss-/Begleitverfügung
09:43 (Teil-)Einstellung nach § 170 Abs. 2 StPO,
Einstellungsbescheid & -nachricht
18:29 Opportunitätsentscheidungen nach § 154 Abs. 1 StPO und §
154a Abs. 1 StPO
25:30 Anklageteil (§ 169a StPO, Überstücke, MiStra, U.m.A.,
WV-Frist)
38:13 Beispielverfügung
41:54 Drei goldene Tipps
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Über diesen Podcast
Der offizielle Podcast der Justiz NRW zum Jura-Referendariat.
Produziert vom OLG Hamm. Wie schreibe ich ein Urteil und wer soll
sich eigentlich diese ganzen Formalia merken? Warum vergehen 5
Stunden während einer Klausur immer viel schneller als im echten
Leben? Was mache ich, wenn ich mal wieder überhaupt keine Lust aufs
Lernen habe? Und was war noch mal dieses materielle Recht? Diese
und viele weitere Fragen behandelt RefPod – der Podcast zum
Jura-Referendariat. Hier tauscht sich Christian Walz, Richter und
AG-Leiter, mit AG-Leiterinnen und -Leitern, Expertinnen und
Experten aus der Praxis sowie Referendarinnen und Referendaren über
alle möglichen Themen rund um das Referendariat aus. Neue Folgen
erscheinen (meistens) dienstags. RefPod ist ein Angebot der Justiz
NRW, produziert vom OLG Hamm. Disclaimer: Der Podcast beinhaltet
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