Der Kommunen-Podcast – Rebellion im Aktenschrank
Zukunftsthemen für kommunale Gestalter:innen
Podcaster
Episoden
11.12.2024
29 Minuten
Unsere Verwaltung wahrt Gesetze. Ihre Struktur beruht auf klaren,
zumeist engen Gesetzesrahmen. Das macht sie verlässlich,
berechenbar und gerecht – aber auch behäbig. Insbesondere bei
Transformationsfragen führt das zu Trägheit. Uwe Schneidewind,
Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal, beschreibt Mut deshalb als
„Antiprogramm“ zur Verwaltung und entsprechend voraussetzungsvoll.
In seiner Vision einer modernen Verwaltung spielt Mut eine zentrale
Rolle, denn: Wer die Verwaltung verändern will, muss mutig
experimentieren, um Dinge im Rahmen des (Un)Möglichen in Bewegung
zu bringen. Dafür braucht es viel Rückendeckung – insbesondere von
Leitungspersonen und den Menschen an der Verwaltungsspitze. Im
Podcast spricht Uwe Schneidewind darüber, wie er diese
Rückendeckung in seiner Verwaltung gibt und wie dadurch wertvolle
„Inseln des Möglichmachens“ entstehen. Dadurch verändert sich Stück
für Stück das Selbstverständnis von Mitarbeitenden und Abteilungen
hin zu einer Möglichmacher-Verwaltung. Seiner Meinung nach sollte
sich das auch in der Einstellungspolitik der Verwaltung
widerspiegeln. Sie muss sich fragen: Welchen Typ Mensch wollen wir
für eine Möglichmacher-Verwaltung gewinnen? Die Aufnahme erfolgte
im Juli 2024.
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10.12.2024
34 Minuten
Simone Gaul und Manuela Dorsch haben Verwaltungsmitarbeitende
gefragt: Was braucht Verwaltung jetzt gerade – und was kann weg?
Gemeinsam waren sie im Juni auf dem K360-Festival unterwegs und
haben dort mit den Teilnehmenden darüber gesprochen, welche
Begriffe für sie in die „Das kann weg”-Tüte und die “Das braucht
Verwaltung”-Tüte gehören. Ihre Antworten zeigen:
Verwaltungsmitarbeitende haben eine gute Vorstellung von dem, was
sie sich für die Zukunft wünschen, z.B.: ein starkes Bewusstsein
für das, was Verwaltung ist und sein soll: gerecht und zuverlässig.
Wertschätzung für das, was funktioniert. Mut und Vertrauen in die
eigenen Kompetenzen, Kolleg*innen und das Gute. Gleichzeitig nennen
sie konkrete Dinge, auf die sie verzichten könnten, u.a.: den Satz
“Ich bin nicht zuständig”, Veränderung als Selbstzweck und die
Abwertung funktionierender Verwaltungsprozesse, weil sie
vermeintlich nicht “progressiv” genug sind. Was genau hinter all
diesen Antworten steckt, hören Sie in dieser Folge des
Kommunen-Podcasts.
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05.06.2024
36 Minuten
Der Fachkräftemangel ist aktuell eines der größten strukturellen
Probleme in der Verwaltung – und er wird bis auf weiteres bestehen
bleiben. Im Arbeitsalltag bedeutet das auch ganz konkret: Es gibt
viel Bewegung innerhalb der Ämter, denn Leitungsstellen und
Fachplanungsstellen werden nach bzw. neu besetzt. Umso wichtiger
ist es, dass die Menschen, die in der Verwaltung arbeiten,
besonders gut für ihre (neuen) Aufgaben qualifiziert sind. Doch wie
gelingt das? Andreas Hopmann leitet die Fortbildungsstelle des
Landesverband Rheinland. Er und sein Team setzen mit ihrer Arbeit
genau dort an: Sie koordinieren und konzipieren pro Jahr über 500
Veranstaltungen, Seminare und Tagungen für mehr als 20.000
Teilnehmende. Ihr Ziel: Mitarbeitende der Jugendhilfe im Rheinland
durch passende Weiterbildungs- und Vernetzungsangebote
unterstützen. Einer ihrer Schwerpunkte liegt dabei auch auf
Führungskräften. In der Rubrik Nachgefragt sprechen wir mit
Christine Gebler, von der Abteilung Personalentwicklung der Stadt
Heidelberg. Wie identifizieren Kommunen Weiterbildungsbedarfe – und
mit welchen Zielen?
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07.05.2024
51 Minuten
Die Wege hin zur Führungsposition sind vielfältig. Selten enden sie
aber damit, dass sich der Jobtitel ändert: Führungskräfte wachsen
in ihre Rolle hinein, testen Neues und Bewährtes aus und müssen auf
alle Entwicklungen im Team und der Organisation reagieren. Das
Verständnis von und der Anspruch an Führungskräfte in der
Verwaltung sind heute ganz andere als noch vor einigen Jahren. In
dieser Folge des Kommunen-Podcasts sprechen wir mit drei
unterschiedlichen Führungskräften aus der Verwaltung darüber, wie
sie ihre hierarchie- und abteilungsübergreifend arbeitenden Teams
erfolgreich führen. Was heißt das überhaupt, „erfolgreich führen“?
Alle drei Podcastgäste sprechen unterschiedliche Aspekte guten
Führens an: Janina Bittner ist Abteilungsleiterin der Jugendhilfe
in Leipzig. Vieles von dem, was sie und ihren Führungsstil heute
prägt, hat sie durch Reflexion gelernt. Was gefiel ihr an ihren
Vorgesetzen – was nicht? Janina Bittner ist es wichtig, dass alle
Mitarbeitenden sich gesehen und gewertschätzt fühlen. Es gibt
Momente, in denen ihr das nicht ganz so gelingt, wie sie sich das
wünscht. Aber Janina Bittner hat gelernt, ihren Führungsstil stetig
zu verbessern – und verrät uns, wie ihr das mit Hilfe kleinerer
Verhaltensänderungen gelingt. Dr. Karoline Mikus ist Teil der AG
Fachplanung im Bereich Bildung der Stadt Wolfsburg. Sie und ihr
Team verstehen ihre Rolle weniger als Führungskraft und eher als
Scrum Masterin – ganz im Sinne ihrer agilen Arbeitsweise. Als
solche schafft sie den Rahmen, in dem sich das Team selbst
organisieren kann – und achtet u.a. darauf, dass sie dabei nicht in
alte Muster zurückfallen. Im Podcast plädiert Dr. Karoline Mikus
dafür, dass Zurückhaltung in den richtigen Momenten viel Wert und
eine hohe fachliche Diskussion ein Zeichen für hohe fachliche
Qualität sei. Patrick Kunkel ist die oberste Leitungsperson in der
Verwaltung der Stadt Eltville am Rhein – denn dort ist er der
Bürgermeister. Nichtsdestotrotz ist er ein Freund des kollegialen
Führungsstils. Was das genau heißt und wie das bei jungen
Kolleg:innen aussieht, darüber spricht er im Podcast. Sein Bild von
Führungshandeln als Leitplanke statt Bremse ergibt in diesem
Kontext genauso viel Sinn, wie sein Glauben an eine mutige
Verwaltung insbesondere nach Corona:
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09.04.2024
39 Minuten
Kristina König-Freudenreich begleitet Personen und Organisationen –
insbesondere Verwaltungen - bei Veränderungsprozessen. Sie setzt
sich für eine menschenzentrierte, innovative und effiziente
Verwaltung ein, das heißt: Der Mensch, also Mitarbeitende der
Verwaltung und Bürger:innen, steht im Mittelpunkt und soll von
Veränderungsprozessen profitieren. Kristina König-Freudenreich
greift dabei auf ihre eigene Arbeitserfahrung in der Verwaltung
zurück: Die gelernte Sozialarbeiterin arbeitete selbst mehrere
Jahre in der Verwaltung und kennt das System und die Bedingungen
gut.
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Über diesen Podcast
Der Kommunen-Podcast begibt sich auf Spurensuche nach der Kommune
der Zukunft. Demokratische Teilhabe und Chancengerechtigkeit, agile
Prozesse und integrierte Planung, digitale Verwaltung,
umweltfreundliche Stadtentwicklung und krisensichere Abläufe
gehören zu den Zielen vieler Städte und Gemeinden in Deutschland.
Zuletzt hat die globale Corona-Pandemie gezeigt, dass ein Umdenken
notwendig ist. Doch wie kommen wir dort hin? Wie kann eine Kommune
lernen und innovativ arbeiten? Und was gehört alles dazu? Der
Kommunen-Podcast gibt einen Einblick in die verschiedenen Bereiche
des kommunalen Lebens, diskutiert Status Quo und Zielzustände und
zeigt, wie Verwaltungsmitarbeitende, Kommunalpolitikerinnen und
Zivilgesellschaft einen Beitrag zur Kommune der Zukunft leisten
können. Der Kommunen-Podcast ist ein Podcast von „Kommune 360°“,
einer Initiative der gemeinnützigen PHINEO AG, der Deutschen
Kinder- und Jugendstiftung und der Auridis Stiftung. Der Podcast
wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen
und Jugend und der Auridis Stiftung.
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