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Episoden
20.09.2023
51 Minuten
Die letzte Folge unserer Podcastreihe „Spuren in Tausenden Büchern“
widmet sich der Bibliothek des Rätekommunisten Alfred Weiland
(1906–1978). Dass die Bibliotheksbestände der Freien Universität
Berlin trotz ihrer Gründung im Jahr 1948 nicht frei von NS-Raubgut
sind, wird am Beispiel dieser im Jahr 1978 erworbenen
Büchersammlung deutlich. Eine weitere Besonderheit dieser Sammlung
ist, dass sich Alfred Weiland selbst aktiv im Widerstand gegen den
Nationalsozialismus engagierte. Wie es dazu kam, dass Weiland nach
dem Ende des Zweiten Weltkriegs eine Büchersammlung aufbauen
konnte, die auch NS-Raubgut beinhaltet, wird in dieser Folge
beleuchtet. Die Provenienzforscherin Elena Brasiler untersucht
akribisch die Sammlung Alfred Weilands auf ihre Spuren. Bei ihrer
Arbeit stieß sie auf NS-verfolgungsbedingtes Kulturgut. Überdies
berichtet Elena Brasiler von dem bewegenden Schicksal Alfred
Weilands. Denn wie sich zeigen wird, war für Weiland mit dem Ende
des Zweiten Weltkriegs die Zeit der Verfolgung noch nicht beendet.
Der Podcast „Spuren in Tausenden Büchern“ entsteht anlässlich des
10-jährigen Jubiläums der Arbeitsstelle Provenienzforschung an der
Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin. Im Jahr 2023
sind noch einige Veranstaltungen zum Jubiläum geplant. Aktuelles
auch auf unserem Twitter-Account. Episode Notes und zusätzliche
Informationen zum Inhalt dieser Folge findet ihr auf unserer
Website Arbeitsstelle Provenienzforschung - Spuren in Tausenden
Büchern Folge 5. Hier findet ihr ein vollständiges Transkript zu
Folge 4 als Download. Die Website der Kooperation "Looted Cultural
Assets" erreicht ihr unter: https://www.lootedculturalassets.de
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16.08.2023
51 Minuten
Thema dieser Folge ist die Provenienzforschung im
Bibliotheksbestand der Sozialwissenschaften und Osteuropastudien,
dem drittgrößten Bibliotheksstandort der Freien Universität Berlin.
Vor 90 Jahren verbrannten die Nationalsozialisten massenhaft
Bücher. Auf Grundlage von „Schwarzen Listen“ sonderten
Hochschulangehörige und Studenten jene Werke aus, die bei der
„Aktion wider den undeutschen Geist“ als „verbrennungswürdig“
eingestuft wurden. Diese Listen waren in sechs Fachgebiete
gegliedert. Eines dieser Gebiete umfasste die Politik- und
Staatswissenschaft. Die Provenienzforscherin Susanne Paul
untersucht akribisch diesen Bibliotheksbestand und gibt uns anhand
mehrerer Fallbeispiele aus zehn Jahren Forschung einen Einblick in
ihren Arbeitsalltag. Da sie bei ihrer Arbeit auch national und vor
allem international netzwerkt, wird das Interview mit Julien
Acquatella ergänzt. Als Leiter der Außenstelle der Kommission für
die Entschädigung der Opfer von Enteignungen aufgrund der
antisemitischen Gesetzgebung während der Okkupationszeit (CIVS) in
Frankreich berichtet Herr Acquatella von den vielfältigen Aufgaben
und Unterstützungsmöglichkeiten für die Provenienzforschung. Wie
eine kooperative Zusammenarbeit von deutscher und französischer
Seite dabei half, neue Erkenntnisse zu gewinnen und die
deutsch-französische Erinnerungskultur zu fördern, wird der Fall
„Josef Redlich“ zeigen. Der Podcast „Spuren in Tausenden Büchern“
entsteht anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der Arbeitsstelle
Provenienzforschung an der Universitätsbibliothek der Freien
Universität Berlin. Im Jahr 2023 sind noch einige Veranstaltungen
zum Jubiläum geplant. Aktuelles auch auf unserem Twitter-Account.
Episode Notes und zusätzliche Informationen zum Inhalt dieser Folge
findet ihr auf unserer Website Arbeitsstelle Provenienzforschung -
Spuren in Tausenden Büchern Folge 4. Hier findet ihr ein
vollständiges Transkript zu Folge 4 als Download. Die Website der
Kooperation "Looted Cultural Assets" erreicht ihr unter:
https://www.lootedculturalassets.de
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02.05.2023
51 Minuten
Diese Folge widmet sich den Büchern des Instituts für Judaistik,
welches 1963 an der Freien Universität Berlin gegründet wurde.
Obwohl es sich hierbei um eine Nachkriegsgründung handelt, kann
nicht ausgeschlossen werden, dass auf verschiedenen Wegen
NS-Raubgut in den Bibliothekskorpus gelangte. Provenienzforscher
Stephan Kummer erzählt von den Anfängen des Fachbereichs, dem
Aufbau der Institutsbibliothek und den Besonderheiten bei der
Bestandsuntersuchung. Da es sich bei dem
Provenienzforschungsprojekt um eine durch Drittmittel finanzierte
und befristete Forschungsarbeit handelt, wird das Interview mit Dr.
Uwe Hartmann ergänzt. Als Leiter des Fachbereichs Kulturgutverluste
im 20. Jahrhundert in Europa beim Deutschen Zentrum
Kulturgutverluste berichtet Dr. Hartmann von den Anfängen der
zentralen Koordinierung von Provenienzforschung, den wesentlichen
Aufgabenbereichen der Stiftung und den umfangreichen
Fördermöglichkeiten. Am Ende dieser Folge erfahren wir von einer
Restitution nach Polen und lernen, wie Provenienzforschung durch
internationales Netzwerken Brücken bauen kann. Der Podcast „Spuren
in Tausenden Büchern“ entsteht anlässlich des 10-jährigen Jubiläums
der Arbeitsstelle Provenienzforschung an der Universitätsbibliothek
der Freien Universität Berlin. Im Jahr 2023 sind noch einige
Veranstaltungen zum Jubiläum geplant. Aktuelles auch auf unserem
Twitter-Account. Episode Notes und zusätzliche Informationen zum
Inhalt dieser Folge findet ihr auf unserer Website Arbeitsstelle
Provenienzforschung - Spuren in Tausenden Büchern Folge 3. Hier
findet ihr ein vollständiges Transkript zu Folge 3 als Download.
Die Website der Kooperation "Looted Cultural Assets" erreicht ihr
unter: https://www.lootedculturalassets.de
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01.03.2023
51 Minuten
Ausgangspunkt dieser Folge ist die Zerstörung der Bibliothek des
Botanischen Gartens Berlin bei einem Luftangriff am 1. März 1943.
Nachdem ein Großteil der Sammlungen verbrannt war, begann der
Wiederaufbau der Bibliothek noch während des Zweiten Weltkriegs.
Provenienzforscherin Lisa Trzaska erläutert im Interview, wie durch
solche Wiederaufbauprogramme in der NS-Zeit Raub- und Beutegut in
Bibliotheken gelangte. Ergänzt wird sie von Bibliotheksleiter Dr.
Norbert Kilian, der auf die Besonderheiten der Bibliothek des
Botanischen Gartens hinweist. Historische Briefe veranschaulichen,
woher ab 1943 die Bücher für den Wiederaufbau kamen: Aus dem
besetzten Paris und aus geplünderten Bibliotheken Osteuropas. Zum
Schluss kommen noch Peter Prölß vom Deutschen Technikmuseum und
Coralie vom Hofe von der französischen Kommission für die
Entschädigung der Opfer von Enteignung (CIVS) zu Wort. Sie erzählen
über eine besondere Restitution zweier Bücher nach Frankreich. Der
Podcast „Spuren in Tausenden Büchern“ entsteht anlässlich des
10-jährigen Jubiläums der Arbeitsstelle Provenienzforschung an der
Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin. Im Jahr 2023
sind noch einige Veranstaltungen zum Jubiläum geplant. Aktuelles
auch auf unserem Twitter-Account. Episode Notes und zusätzliche
Informationen zum Inhalt dieser Folge findet ihr auf unserer
Website Arbeitsstelle Provenienzforschung - Spuren in Tausenden
Büchern Folge 2. Hier findet ihr ein vollständiges Transkript zu
Folge 2 als Download. Die Website der Kooperation "Looted Cultural
Assets" erreicht ihr unter: https://www.lootedculturalassets.de
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27.01.2023
53 Minuten
Von historischen Erinnerungen an die Suche nach geraubten Büchern
kurz nach dem Zweiten Weltkrieg führt diese erste Folge im Zickzack
bis zum 10-jährigen Jubiläum der Arbeitsstelle Provenienzforschung
im Jahr 2023. Auf dem Weg liegen unter anderem die Gründung der
Freien Universität Berlin 1948, die Anfänge systematischer
NS-Raubgutforschung in den 1990er Jahren und jede Menge Spuren in
Büchern – die heute in einer modernen Datenbank (Looted Cultural
Assets) verzeichnet werden. Ringo Narewski, Leiter der
Arbeitsstelle Provenienzforschung an der Universitätsbibliothek der
FU, erzählt im Interview mit Lizaveta Wunderwald von Erfahrungen
und Schwierigkeiten bei der Suche nach NS-Raubgut in Bibliotheken.
Bei diesem Thema ergänzen ihn Dr. Andreas Brandtner, Leitender
Direktor der Universitätsbibliothek der FU, sowie die
Provenienzforscher Sebastian Finsterwalder von der Zentral- und
Landesbibliothek Berlin und Peter Prölß von dem Deutschen
Technikmuseum. Der Podcast „Spuren in Tausenden Büchern“ entsteht
anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der Arbeitsstelle
Provenienzforschung an der Universitätsbibliothek der Freien
Universität Berlin. Im Jahr 2023 sind noch einige Veranstaltungen
zum Jubiläum geplant. Aktuelles auch auf unserem Twitter-Account.
Episode Notes und zusätzliche Informationen zum Inhalt dieser Folge
findet ihr auf unserer Website Arbeitsstelle Provenienzforschung -
Spuren in Tausenden Büchern Folge 1. Hier findet ihr ein
vollständiges Transkript zu Folge 1 als Download. Die Website der
Kooperation "Looted Cultural Assets" erreicht ihr unter:
https://www.lootedculturalassets.de
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Über diesen Podcast
Spuren in Büchern führen zu Geschichten von Verfolgung, Widerstand
und Kulturgutraub in der Zeit des Nationalsozialismus – mit
Auswirkungen bis heute. Neben ihren vielen anderen Verbrechen haben
die Nationalsozialisten zwischen 1933 und 1945 auch Unmengen von
Büchern geraubt. Viele davon befinden sich noch in deutschen
Bibliotheken. Die Suche nach deren rechtmäßigen Eigentümerinnen
begann bereits kurz nach dem Zweiten Weltkrieg und ist noch immer
nicht abgeschlossen. Das Team der Arbeitsstelle Provenienzforschung
an der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin stellt
hier seine Arbeit zum Auffinden solchen Raubguts vor: Recherche
zwischen alten Akten und modernen Datenbanken.
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