Podcaster
Episoden
03.12.2025
47 Minuten
Leere Schaufenster, geschlossene Läden, graue Plätze – war’s das
mit den Innenstädten? Um die Innenstädte nach Corona zu beleben,
hat das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen
(BMWSB) das Programm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ 2022
ins Leben gerufen. Rund 218 Kommunen haben Fördermittel beantragt.
Über 250 Millionen Euro wurden für die Förderphase bereitgestellt.
Die meisten Projekte starteten im Sommer 2022 und laufen bis
November 2025. Für einige Kommunen und Städte war das der Anstoß,
sich dem Strukturwandel der Innenstädte zu stellen. Andere haben
die finanziellen Mittel genutzt, um ihre bestehenden Ideen
schneller umsetzen zu können. Am Beispiel der Stadt Offenbach haben
wir uns gefragt, was die Stadt anders macht. Wie sie es schafft,
ihre Innenstadt zielgerichtet zu entwickeln und was dazu nötig ist.
Ob eher Immobilienentwicklung und langfristige Projekte angesagt
sind oder eher aufs Experimentieren mit Zwischennutzungen und eine
enge Zusammenarbeit mit vielen Akteuren ausprobiert wird. Wie
arbeitet es sich mit anderen Fachämtern, mit Eigentümer:innen und
Kreativen: eher langwieriges Zuständigkeitsgerangel und
Genehmigungsprozesse oder eine „Task Force Innenstadt“? Wir
sprechen über Kaufhäuser als Dritte Orte, Räume zum Ausprobieren
und darüber, wie aus einem ehemaligen Polizeiladen ein Treffpunkt
für die ganze Stadt wurde. In dieser Folge diskutieren wir: >
Was wirkt wirklich? > Wie haben Bürger:innen, Händler, Künstler
und Eigentümer mitgemacht? > Was mußte alles koordiniert werden?
> Und: wie nachhaltig sind die Projekte? Unser Gast: Rebecca
Leudesdorff, Wirtschaftsförderung und Liegenschaften,
Projektmanagerin – Agentur Mitte, Gesamtkoordination
Zukunftskonzept Innenstadt Viel Freude beim Hören – und wie immer
ist Euer Feedback willkommen! Herzliche Grüße Euer Team der
STADTREDEREI Moderation: Dr. Christine Grüger, Dr. Fee Thissen
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11.09.2025
44 Minuten
Der Beruf der Bürgermeister:innen scheint immer unattraktiver zu
werden. In Rheinland-Pfalz sind aktuell 53 offene
Bürgermeisterstellen, zumeist in ländlichen Gebieten (in: KOMMUNAL
Newsletter vom 8. August 2025). Auch in Großstädten werden
händeringend Kandidat:innen für das Oberbürgermeisteramt gesucht.
Woran liegt das? Wir fragen einen Oberbürgermeister, der nicht mehr
zur Wahl antreten wird und sprechen mit ihm offen darüber, was
dieses Amt an Rollenverständnis, Haltung, systemischem Denken und
Kompetenzen braucht. Seine Antwort: „Ein Zehnkämpfer ist
gefordert!“ Unser Gast: Prof. Dr. Uwe Schneidewind,
Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal, ehemaliger Präsident und
Geschäftsführer des ‚Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt,
Energie‘ ist unser Gesprächspartner und reflektiert seine
Motivation, seine Erfahrungen und Innenansichten des Amtes: _Wie
ist es ihm als Oberbürgermeister ergangen? _Wie hart ist das
politische Geschäft aus der Sicht eines Transformationsmanagers?
_Was muss ein:e Oberbürgermeister:in für Kompetenzen mitbringen?
_Wie kann der Job des OB attraktiver werden?
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30.07.2025
38 Minuten
In unserer dritten Episode der Stadtrederei-Trilogie blicken wir
mit zwei Gästen auf den 9. Hochschultag, die mitten im Geschehen
waren: _Judith Nurmann, Architects4future und _Prof. Mario
Tvrtkovic, wissenschaftlicher Sekretär bei der DASL. Gemeinsam
sprechen wir über drängende Fragen der Stadtentwicklung in
multiplen Krisen und radikale wie auch pragmatische
Handlungsansätze. Wie gestalten wir den Wandel: mutig und disruptiv
oder Schritt für Schritt? Klar ist: Die Zeit drängt. Zu oft
verharren wir in unseren beruflichen und sozialen Blasen, während
komplexe Herausforderungen nach Verständigung und breiter
Kommunikation sowie gemeinsamem Tun verlangen. Nurmann und
Tvrtkovic meinen, dass tiefgreifende Veränderungen an den Wurzeln
des Problems angepackt werden müssen. Symptombehandlung sei zu
wenig. Deshalb sind Zukunftskompetenzen gefragt: Kommunikation,
Kollaboration, Kooperation und eine gute Portion Mut und Wille. In
der Stadtplanung, in der Lehre und im politischen Handeln. Hört
rein in Episode 3 – für alle, die Stadt nicht nur planen, sondern
bewegen wollen.
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23.07.2025
1 Stunde 9 Minuten
Was braucht es, damit unsere Städte und Dörfer lebensfreundlicher,
gerechter und schöner werden? In der zweiten Folge der Trilogie
begleiten wir den 9. Hochschultag der Nationalen
Stadtentwicklungspolitik in Berlin. Keine trockene Konferenz,
sondern ein Treffen, in dem sich Studierende, Lehrende,
Stadtverwaltungen und engagierte Menschen zusammenkommen, um über
die Zukunft unserer Städte und Gemeinden intensiv zu diskutieren
und echte Tatkraft zu entwickeln. Was Ihr hört: Eine
Tischtennisplatte als Stadtidee: Wie Studierende ihren 'grauen'
Campusplatz mit einfachsten Mitteln in einen beliebten Treffpunkt
verwandelt haben – ohne Genehmigung, aber mit Erfolg. Was
Studierende in Dörfern verändern: Warum junge Menschen eine Woche
lang in kleine Orte ziehen, mit den Menschen sprechen und gemeinsam
neue Ideen fürs Dorfleben entwickeln. Was Stadtverwaltungen und
Hochschulen voneinander lernen können: Warum wir Verwaltung nicht
nur als 'Bürokratie' sehen sollten – und was nötig ist, damit junge
Menschen Lust bekommen, in der Stadtentwicklung mitzumischen. Und
die große Frage: Müssen wir unsere Städte radikal verändern – oder
reicht es, im Kleinen anzufangen? In kurzen Gesprächen erzählen
junge Stadtmacher:innen, Lehrende und Organisator:innen, was sie
bewegt, was sie ausprobiert haben – und was alle anderen daraus
lernen können. Ob Ihr selbst studiert, gerade einen Job sucht, in
einer Stadt oder auf dem Land lebt, ob Ihr Euch für Veränderung
interessiert oder einfach neugierig seid: Diese Folge zeigt, wie
viel Gestaltungskraft in jedem von uns steckt. Wir sprechen mit:
_Tion Kudlek ab min 4:35 _Canan Celik ab min 7:45 _Britta Rösener
und Friederike Macher ab min 23:35 _Fiona Sanneh und Lennart
Mönnekes ab min 32:05 _Maresa Pflanz, Philip Karnatz und Jan Nissen
ab min 41:35 _Almut Wolff ab min 53:50 _Laureen Nievel ab min 58:15
Moderation: Dr. Christine Grüger & Dr. Fee Thissen
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Über diesen Podcast
Die Entwicklung von Stadt und Raum gewinnt durch
Krisenerscheinungen, gesellschaftliche Debatten und einen
wachsenden Kreis neuer (Stadt-)Akteur:innen an Dynamik. Um diesen
Herausforderungen zu begegnen, gehen Planer:innen zunehmend neue
Wege und hinterfragen altgediente Instrumente und Handlungsmuster.
Im Podcast „Stadtrederei. Reflexionen zu Stadt und Raum“ sprechen
Expert:innen am Beispiel aktueller städtebaulicher
Herausforderungen, über die Abkehr von bestehenden planerischen
Denkmodellen und über mutige Entwürfe und unorthodoxe Ideen zur
Gestaltung städtischer Zukünfte. Neben Stadtplaner:innen und
Architekt:innen, zählen weitere (Stadt-)Akteur:innen
unterschiedlichster Professionen zu den Gästen. Der Podcast
zeichnet sich durch eine unkonventionelle und reflexive
Herangehensweise aus und bietet neue Perspektiven im Umgang mit
aktuellen Themen der Stadtentwicklungsplanung. Der Podcast
„Stadtrederei. Reflexionen zu Stadt und Raum“ war von 2021-2024 ein
Kooperationsprojekt des Instituts für Städtebau und Wohnungswesen
(ISW) mit Dr. Christine Grüger (suedlicht, Freiburg) und Dr. Fee
Thissen (Urbane Transformation, Oberhausen). Ab 2025 ändert sich
ein Kooperationspartner und an die Stelle des ISW tritt die
Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung e. V. (DASL). Die
Trilogie „Zukunft gestalten in unsicheren Zeiten“ (Folgen 33-35)
wurde unter der Schirmherrschaft der Deutschen Akademie für
Städtebau und Landesplanung e. V. (DASL) als Kooperationsprojekt
zwischen der DASL, dem ISW mit Dr. Christine Grüger und Dr. Fee
Thissen umgesetzt. Das Projekt ist als Teil der Nationalen
Stadtentwicklungspolitik vom Bundesministerium für Wohnen,
Stadtentwicklung und Bauwesen gefördert.
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