Der liebe lange Tag
Der liebe lange Tag, der Podcast mit tollen Menschen, die spannende Dinge tun.
Podcaster
Episoden
20.11.2025
1 Stunde 34 Minuten
In der heutigen Folge „Vereinsamtes und verlorenes Ich“ spreche
ich mit Dr. Timm Strotmann-Tack darüber, wie wir Demenz und
Einsamkeit im Alter vorbeugen können, was der Verlust des eigenen
Ichs und von Gemeinschaft miteinander zu tun haben und welche
Hilfe es für Betroffene und Mitbetroffene gibt.
Ein Gespräch darüber, warum wir nicht wissen, wie schlimm es sich
für Menschen wirklich anfühlt, wenn sie ihren Geist verloren
haben, aber sehr gut wissen, dass Emotionen und Gefühle die
Vernunft überdauern, dass Berührung, Musik und Singen gut tut.
Als Chefarzt der Gerontopsychiatrie und -psychotherapie der
LVR-Klinik Viersen weiß Dr. Timm Strotmann-Tack, wie wichtig es
ist sich Hilfe zu holen, mit anderen Betroffenen in Kontakt zu
kommen und dass der Umgang mit psychischen Erkrankungen heute in
der Gesellschaft ein anderer ist als in Zeiten von Irrenanstalt
und Gummizelle.
Timm und ich sprechen darüber, warum ihn der Umgang mit älteren
Menschen schon früh am Herzen lag, welche vielfältigen
Möglichkeiten der Prophylaxe es gegen Demenz und Einsamkeit gibt
und warum wir als Menschen einander brauchen, um gesund zu
bleiben und mit Krankheit besser umzugehen. Timm gibt vielfältige
Einblicke in den Zusammenhang von Körper und Geist, von
körperlicher Bewegung und geistiger Aktivität und über die
Notwendigkeit von Orten der Hilfe und Begegnung: in der
Gedächtnisambulanz, im Demenzcafé, im Silbernetz, bei
willst-Du-mit-mir-gehen, in Ehrenamt, Seniorenassistenz,
Selbsthilfegruppe oder Nachbarschaft.
Wir sind nicht allein, solange wir dem Ich ein Du zur Seite
stellen. In Viersen und überall, wo Menschen den Mut haben
einander zu begegnen.
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18.11.2025
1 Stunde 23 Minuten
Sarah Grohé ist Gründerin von Erlich Textil, Gesellschafterin,
Geschäftsführerin, Speakerin und Dipl. Modedesignerin. In der
heutigen Folge „Wertvoll“ spreche ich mit ihr über die Kunst ein
verantwortungsbewusstes Unternehmen zu führen. Geht das
überhaupt: Sich selbst treu bleiben und trotzdem nach
unternehmerischen Erfolg streben? Was sagt eigentlich meine links
geprägte Sozialisierung dazu? Und warum sagen eigentliche alle:
Unternehmerischer Erfolg und Werte, das passt einfach nicht
zusammen!
Diesen Fragen gehen wir nach. Nicht hochtrabend theoretisch
sondern wild galoppierend, praktisch. Weil Sarah aus eigener
Anschauung weiß, wie Fast Fashion riecht und wie viel Freude es
macht gemeinsam das aufzubauen, was einem wirklich Freude macht.
Ein Gespräch über Fischgerbereien in Island, den Mut die
Messlatte hochzulegen, ins Risiko zu gehen und Haltung zu
bewahren, auch dann, wenn die Erfolgsmohrrübe fragt: Was glaubt
ihr eigentlich wer ihr seid: Nachhaltige Wäsche, authentische
Produktkommunikation, vertrauensvolle Lieferantenbeziehungen,
direct to the customer. Und dann, dann klopft auch noch Calida
an? Drei Wochen später der Überfall Russlands auf die Ukraine.
Kurze Flitterwochen zwischen Newcomer und Konzern. Schnelle
Trennung. Im Guten zwar, aber voll auf dem Boden der Tatsachen,
aber still alive; Management-Buy-out. Zurück auf Los. Geht’s
noch? Danke, geht gut. Jetzt mal Erlich.
Wie auch sonst? Fragt Sarah und berichtet mit großer Offenheit
über den Mut und die guten Menschen, die es braucht, um seine
eigene Existenz zu gründen und dabei zu bleiben, über die
Fähigkeit mit Stress und knapp bei Kasse umzugehen, die Resilienz
gegenüber Krisen, weil diese Kack-Krisen nicht von Deiner Seite
weichen. Ein Gespräch als Playbook für alle Menschen, die selbst
gründen und sich selbst treu bleiben wollen, ohne dabei
ökonomische und zwischenmenschliche Realitäten aus dem Auge zu
verlieren. Weil life auch immer work und work auch immer life ist
und beiden ne Pause voneinander bisweilen echt gut tut.
Viel Spaß beim Podcast oder demnächst auf Eurer Bühne, wenn ihr
eine wertvolle Speakerin sucht.
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23.01.2025
1 Stunde 36 Minuten
In der heutigen Folge „Menscheinander“ redet Lars Meckenstock mit
mir darüber, was ich eigentlich so den lieben langen Tag mache.
Fair enough. Ein Rollentausch, der mir großen Spaß gemacht hat.
Ich bin Lars sehr dankbar, dass er so mutig ins kalte
Moderatorenwasser gesprungen ist und sich in diesem bewegt hat
wie der sprichwörtliche Fisch im Wasser. So konnte ich fröhlich
mitschwimmen und erzählend eintauchen; in meine Biographie.
Ein Gespräch darüber, warum ich auf die Frage, was ich am
liebsten tue noch immer frohes Mutes antworte: Irgendwas mit
Menschen, aber auf meinen Fotos fast nie Menschen zu sehen sind.
Wie ich dazu gekommen bin, Bücher zu schreiben und Menschen darin
zu unterstützen, auf den Bühnen ihres Lebens locker auf den Punkt
zu kommen und wie ich mit Moritz als Don Quijote und Sancho Pansa
gegen Etikette-Windmühlen ritt. Ein Gespräch über das Erzählen,
das Zuhören, das Mitdenken und in Form bringen, ein Gespräch über
fröhlichen Dilettantismus, Zutrauen und Zupacken, den Wunsch
besser zeichnen zu können und die Freude über die Frage, warum
ich eigentlich kein Pfarrer geworden bin.
Ein Versuch zumindest einigen der Menschen, die mich bei meinem
Versuch der Charakterbildung auf so wunderbare Weise unterstützt
haben und es noch immer tun, Danke zu sagen. An erster Stelle
meiner geliebte Frau, Dir liebe Flo, ohne die mein bunter
Bauchladen an Ideen, Fragmenten und Dienstleistungen für
Wesentliches überhaupt nicht möglich wäre.
Ich danke Dir von Herzen.
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23.01.2025
1 Stunde 19 Minuten
In der heutigen Folge „Es ist eine Reise“ rede ich mit Lars
Meckenstock darüber, warum die Energiewirtschaft bei ihm so viel
Energie frei setzt. Sein Leben lang. Lars erzählt, warum er schon
früh das Gefühl hatte, sein Thema gefunden zu haben und die
Energie ihn vom Praktikum bis in die Führung und von Köln bis Abu
Dhabi begleitet hat. Warum er sich dann besonders wohl fühlt,
wenn man gemeinsam im Team schneller dazu lernt als die
Konkurrenz, warum ohne Resilienz alles nichts ist und ohne
Ambiguitätstoleranz im Leben und in der Energiewirtschaft wenig
geht.
Unser Gespräch ist eine Reise. Wir lernen Lars kennen und einiges
darüber, warum der politische Diskurs über Energie zwar
wahnsinnig energetisch ist, aber oft nicht besonders zielführend.
Weil die Ziele fehlen oder die Wege dahin und die Klimadebatte so
hitzig ist wie das Klima selbst. Weil Ideologien,
Scheinheiligkeit und die Externalisierung von Kosten
nachhaltigem Wachstum Grenzen setzen und im Dreieck von
Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und Versorgungssicherheit
mindestens einer auf der Strecke bleibt. Wir sprechen darüber,
warum jede Energie ihre Zeit hat, Lars die Herausforderungen und
Menschen liebt, die gemeinsam was bewegen wollen, warum Energie,
Wärme und Mobilität drei Seiten einer Medaille sind und wie man
grünen Strom zu Geld macht.
Unser Gespräch ist übrigens der erste Doppelpodcast dieser Reihe.
Weil Lars sagte, ich mach’ gerne einen Podcast mit Dir, aber wer
spricht eigentlich mit Dir über Deinen lieben langen Tag? Weil
jede gute Frage eine gute Antwort verdient hat, habe ich gesagt:
Du. Und so haben Lars und ich noch einmal miteinander geredet:
über meinen lieben langen Tag und den langen Weg dorthin. Auch
das war eine Reise. Eine schöne. Danke dafür, lieber Lars.
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14.11.2024
1 Stunde 16 Minuten
In der heutigen Folge „Zuhören“ rede ich mit Peter Palmer
darüber, warum wir zwei Ohren aber nur eine Zunge haben. Peter
erzählt, warum er als Posaunist und Bandmitglied das Zuhören so
lange üben konnte, dass er heute als systemsicher Coach Menschen,
Teams und Bands darin unterstützt, einander besser zuzuhören.
Peter unterstützt seine Kund:innen darin eine Kunst des Zuhörens
zu etablieren, die das Miteinander verbessert, die Prozesse
beschleunigt und nachhaltige Ergebnisse ermöglicht: für jeden
Einzelnen, die Gruppe, das Ganze.
Unser Gespräch ist eine Annäherung an ein für uns beide
faszinierendes Phänomen: Die Kunst sich etwas sagen zu lassen.
Sich aufeinander einzulassen. Wir versuchen uns am Dialog,
versuchen dem Wesen des Zuhörens auf die Spur zu kommen. Wir
fragen uns: Warum sich das Zuhören alle wünschen, aber das Reden
ihm meist die Show stiehlt. Wir sprechen darüber, wie es gelingen
kann einander wirklich zuzuhören und warum das Zuhören die
Voraussetzung für ein gelingendes Leben ist. Auf der Bühne, im
Office und im Privaten.
Unser Gespräch ist aber auch ein Experiment. Gelingt es zwei
Menschen, die für sich in Anspruch nehmen, die Kunst des Zuhörens
ein wenig zu kennen, einander tatsächlich zuzuhören? Ob und wie
uns das gelungen ist, das könnt Ihr nun hören, wenn ihr Euch eine
gute Stunde Zeit nehmt zuzuhören. Wir sagen schon mal Danke
dafür. Ist nicht selbstverständlich.
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Über diesen Podcast
Der liebe lange Tag, der Podcast mit tollen
Menschen, die spannende Dinge tun.
Michael Schellberg spricht mit Menschen darüber, was sie
eigentlich so den ganzen lieben langen Tag tun. Was sie
begeistert, entgeistert, antreibt und bewegt. Wie sie zu denen
wurden, die sie sind und was nicht ist, aber noch werden kann.
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