Podcaster
Episoden
27.05.2023
23 Minuten
Seit 2009 kann ein einwilligungsfähiger Volljähriger schriftlich
seinen Willen im Voraus festlegen. Diese Festlegung gilt
unabhängig von einer Erkrankung des Patienten für alle
Gelegenheiten, in denen der Patient seinen Willen nicht selber
äußern kann. Und auch nur dann, wenn man sich in irgendeiner Form
äußern kann, gilt dies selbstverständlich.
Damit die Patientenwünsche im Fall der Fälle besser beweisbar
sind, ist es sehr hilfreich, die für Patientenverfügungen
erforderliche „Schriftform“ gut einzuhalten. Es empfiehlt sich
dabei eine Beratung durch Jemanden, der sich auf diesem Gebiet
auch wirklich auskennt und dazu die Bestätigung, dass der Patient
zum Zeitpunkt der Unterschrift einwilligungsfähig ist.
Patientenverfügungen sind „unabhängig von Art und Stadium einer
Erkrankung“ für alle Situationen möglich, in denen sich der
Patient selbst nicht mehr zu seiner Versorgung äußern kann. Es
muss also weder eine Krankheit vorliegen, die unumkehrbar ist,
noch eine dauerhaft Bewusstlosigkeit.
Sowohl Bevollmächtigter als auch Betreuer müssen sich nach dem
Willen des Patienten richten. Gut ist es, wenn der Patient seinen
Willen in einer Patientenverfügung festgelegt hat und zugleich
eine Vollmacht besteht. Sehr gute Unterlagen dazu gibt es
kostenlos unter diesem Link.
Hören Sie hier im Podcast doch mehr dazu! Und schauen Sie sich
gerne auch unser Video an.
Sehen und hören Sie jeden Sonntag ein weiteres Kapitel im
Zwiegespräch von Helmut Sämann mit dem Autor Dr. Thomas Sitte auf
dem You-Tube-Kanal „Frag den Sitte“ (LINK) .
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06.05.2023
13 Minuten
Sterben und Tod sind in unserer Gesellschaft noch immer Tabus.
Bei der Trauer ist dies genauso, vielleicht sogar noch
schwieriger. Wir haben verlernt mit der Trauer anderer umzugehen!
Die Diagnose einer lebensbedrohenden Erkrankung ist für den
Betroffenen und seine Angehörigen immer eine schockierende,
Trauer auslösende Nachricht. Hier beginnt eigentlich schon die
Trauer. Das Lebensgefüge des Erkrankten und der ihm nahestehenden
Menschen gerät aus dem Gleichgewicht. Zwischen Erkrankung und
Palliativbetreuung des Betroffenen liegt eine Zeit des Hoffens
und Bangens, therapeutischer Erfolge und Rückschläge im Kampf
gegen die Krankheit.
Wie der Erkrankte und seine Angehörigen mit diesen
Herausforderungen umgehen, hängt von der jeweiligen
Lebenssituation ab, den Beziehungen untereinander, der eigenen
Lebensgeschichte und Persönlichkeit. Große Verantwortung für
Trauer auslösende Erfahrungen tragen auch Ärzte, Pflegepersonal,
Therapeuten, Krankenkassen usw., die in die Versorgung des
Erkrankten eingebunden sind. Eine Trauer, die oft in ihren
psychosomatischen Auswirkungen nicht wahrgenommen wird, ist die
Trauer vor allem auch pflegender Angehöriger über
Einschränkungen, Belastungen und Verluste meist in allen
Lebensbereichen.
Und bitte immer daran denken. Niemand ist „austherapiert“.
Experten, ein gutes Team können, wenn Heilung unmöglich ist,
immer Beschwerden hilfreich lindern.
Nun wird der Text wieder einmal zu lang. Wenn Sie mögen, können
Sie hier: LINK das ganze Kapitel lesen.
Hören Sie hier im Podcast doch mehr dazu! Und schauen Sie sich
gerne auch unser Video an.
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28.04.2023
24 Minuten
Das schwierigste Thema. Therapie hat in der Medizin Heilung als
Ziel. Zumindest glauben dies die Patienten.
Bei Schwerstkranken am Lebensende sieht man aber, dass Heilung
nicht mehr möglich ist. Dann muss man die Therapieziele gemeinsam
überdenken. Erreichbare sollten Ziele neu definiert werden.
Wir beschränken die Behandlung nicht! Im Gegenteil, wir versuchen
alles, damit das Leben so gut wie möglich gelebt werden kann!
Wenn Medizin nicht mehr heilen kann, so kann man doch die meisten
Beschwerden lindern.
Beim Therapieziel tritt anstelle von „Heilung“ und „Gesundheit“
jetzt besonders „Besserung“, „Lebensqualität“, „Wohlbefinden“.
Das können wir erreichen, indem wir mit viel Erfahrung die
Behandlungen weglassen, die mehr belasten als nutzen.
Dann handeln wir so, dass die Situation, so gut es geht,
gebessert wird. Oft ist dies eine Gratwanderung bei der man
Patienten und Angehörige eng begleiten muss. Genau wie im Gebirge
hängt man dann bildhaft gesprochen gemeinsam am Seil.
Niemand ist „austherapiert“. Experten, ein gutes Team können,
wenn Heilung unmöglich ist, immer Beschwerden hilfreich lindern.
Nun wird der Text wieder einmal zu lang. Wenn Sie mögen, können
Sie hier: LINK das ganze Kapitel lesen.
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Zwiegespräch von Helmut Sämann mit dem Autor Dr. Thomas Sitte auf
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22.04.2023
10 Minuten
Hier ist in der Behandlung von schwerkranken, besonders alten
Patienten be- sonders viel Erfahrung und Einfühlungsvermögen
gefragt. Es ist eine Methode durch besondere Medikamente die
Krebszellen so zu schädigen, dass sie nicht weiterwachsen oder
absterben. Sie hat die Heilung oder die Verkleinerung des Tumors
zum Ziel.
Wenn man nicht mehr heilen kann, kann man versuchen, durch
Chemotherapie Beschwerden zu verbessern. Dabei müssen die Ärzte
natürlich besonders darauf achten, dass keine oder nur geringe
Nebenwirkungen auftreten. Es kann für die Dauer der Behandlung
und oft auch deutlich darüber hinaus schwere Übelkeit mit
Erbrechen, Durchfälle, schwere Ausschläge, Schwäche,
Bettlägerigkeit und mehr auftreten. Dann muss man bedenken, dass
die Zeit der Behandlung für den Patienten verloren sein kann.
Bleibt nur noch wenig Zeit soll mit möglichst geringen
Nebenwirkungen eine Verbesserung der Lebensqualität zu erreicht
werden. Dazu kann eine Chemotherapie beitragen.
Niemand ist „austherapiert“. Experten, ein gutes Team können,
wenn Heilung unmöglich ist, immer Beschwerden hilfreich lindern.
Nun wird der Text wieder einmal zu lang. Wenn Sie mögen, können
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15.04.2023
15 Minuten
Viele Menschen haben Angst vor Strahlung. Eine palliative
Bestrahlung soll bei Krebs die Lebensqualität des Patienten durch
Linderung der Beschwerden bessern. Man setzt sie auch ein, um
einer bedrohlichen Situation dem Tumorwachstum vorzubeugen.
Die Art der Strahlentherapie, wie und wann sie eingesetzt werden
kann, hängt von vielen Bedingungen ab. Eine enge Zusammenarbeit
der betreuenden Ärzte aller Fachrichtungen ist erforderlich. Die
Strahlentherapie ist als örtliches Behandlungsverfahren sehr
wichtig. Vielen Patienten kann in palliativer Situation durch
eine Strahlentherapie bei belastenden Beschwerden geholfen
werden.
Richtig eingesetzt, sind sie wirksam, sicher und dank neuer
Techniken auch nebenwirkungsarm. Belastende Nebenwirkungen sind
vermeidbar und dürfen die Lebensqualität der Patienten nicht
beeinträchtigen. Wenige, stärkere Bestrahlungen können
Palliativpatienten genauso gut helfen wie viele in langer Serie.
Sie sparen zugleich dem Patienten viel Zeit im Krankenhaus.
Da braucht es viel Erfahrung. Mit Einfühlungsvermögen muss
geklärt werden, was sinnvoll ist, was nutzt, was schadet. Niemand
ist „austherapiert“. Experten, ein gutes Team können, wenn
Heilung unmöglich ist, immer Beschwerden hilfreich lindern.
Niemand ist „austherapiert“. Experten, ein gutes Team können,
wenn Heilung unmöglich ist, immer Beschwerden hilfreich lindern.
Nun wird der Text wieder einmal zu lang. Wenn Sie mögen, können
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Über diesen Podcast
Ganz allgemein, aber besonders in schwerer Krankheit, gibt es viele
Fragen. Da braucht es angemessene Antworten. Weder Fragen noch
Antworten sind immer gleich. Aber vieles ähnelt sich. Deswegen
haben wir das Buch „Die PFLEGETIPPS – Palliative Care“ gemacht.
Hier gibt es auf die häufigsten Fragen gut verständliche Antworten.
Alle Kapitel des Buches stellen wir hier vor. Und noch einiges
mehr. Denn wir hören immer wieder „Wenn ich das gewußt hätte, wäre
mir so viel erspart geblieben!“ Das kann durch Wissen und durch
diese Podcasts leicht geändert werden.
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