ZEIT für Kultur
Kulturschaffende und Kulturfördernde über Werke, Veranstaltungen, Ausstellungen oder andere Bereiche der Kunst und Kultur
Podcaster
Episoden
12.09.2022
57 Minuten
„Ein Rest Geheimnis – das ist der Reiz von Mythen. Es wäre fatal,
wenn man die in Realität verwandeln könnte“, sagt Matthias Wemhoff,
Direktor des Berliner Museums für Vor- und Frühgeschichte und
Experte für kulturhistorische Forschung. Um einen solchen Mythos
geht es auch in dieser Folge von ZEIT für Kultur. Troja. Die
legendäre Stadt der griechischen Mythologie, Schauplatz des
Trojanischen Kriegs und Handlungsort von Homers „Illias“, einem der
ältesten überlieferten Werke der europäischen Kulturgeschichte. Der
Mann, der diese fast 3000 Jahre alte Geschichte wörtlich nahm, ist
Heinrich Schliemann. Mehr als ein Jahrhundert bevor Troja in
Hollywood zum Stoff für die Leinwand wurde, ist Schliemann auf der
Suche nach dem Ort, an dem Homer Achilles auf Hektor treffen ließ
und Odysseus sich die List für den Bau des Trojanischen Pferdes hat
einfallen lassen. Heinrich Schliemann war Genie, Abenteurer,
Geschäftsmann, Visionär – und akribischer Forscher. Er war, im
wahrsten Sinne des Wortes, ein Möglichmacher. Seine unbändige
Neugier und sein Leben regen zum Nachdenken darüber an, wie wir
Geschichte und Kultur erleben. Im Gespräch mit Matthias Wemhoff
reisen wir mit Heinrich Schliemann buchstäblich um die Welt des 19.
Jahrhunderts, wollen herausfinden, wie die berühmte „Ilias“ den Weg
zum sagenumwobenen Troja wies und wie uns so ein anderer Blick auf
Geschichte und Kultur ermöglicht wird. ZEIT für Kultur blickt auf
die Arbeit eines Archäologen, der die Arbeit des Heinrich
Schliemann rekonstruiert. Eine Ansammlung von Blickwinkeln, welche
die spannende Frage aufwirft: Durch wessen Augen schauen wir
eigentlich auf die Geschichte? Und kann ein Mythos manchmal zur
Wahrheit führen? Wie immer gibt unser Gast auch in dieser Folge
Einblick in seine Betrachtung des Kulturbegriffs und hält einige
Kulturempfehlungen für alle Zuhörer*innen bereit: Kulturempfehlung
von Matthias Wemhoff: „Der Untergang des Römischen Reichs“, drei
Ausstellungen in Trier zu dem Thema „Das Zerbrechen von Imperien“.
Moderation & Aufnahmeleitung: Jonas Ross Redaktionelle Leitung:
Joachim Schüring
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15.08.2022
1 Minute
„Ich finde es gut, Lücken in der Sprache mitzudenken, darüber zu
stolpern“, sagt Künstler*in und Aktivist*in Heinrich Horwitz in der
dritten Folge von ZEIT für Kultur, in der es unter anderem um die
Frage nach Wandel und Teilhabe geht. Es geht auch um die Macht der
Sprache und die Chance, durch das Gendersternchen unsere
historischen Verfehlungen bei Gleichberechtigung und Teilhabe
marginalisierter Gruppen im Alltag sicht- und spürbar zu machen.
„Haus“ heißt die szenische Uraufführung des Instrumentalzyklus, die
von Heinrich Horwitz und Sarah Nemtsov gemeinsam in der
Turbinenhalle Bochum aufgeführt wird. Heinrich Horwitz’
künstlerisches Schaffen ist eng verbunden mit Aktivismus. Wie
gelingt es, strukturell ausgeschlossene Gruppen der Gesellschaft
endlich in die Verhandlung um die Zukunft mit einzubeziehen? Und
warum ist es wichtig, in den Medien, der Kunst und Kultur Teilhabe
und Sichtbarkeit zu schaffen? Host: Jonas Ross Redaktionelle
Leitung: Kristina Kara
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11.07.2022
54 Minuten
„Bei uns stirbt niemand“, erklärt Theatermacherin Elisabeth
Stöppler in der zweiten Folge des ZEIT für Kultur Podcasts, in der
sie darüber reflektiert, welche Möglichkeiten die Kunst bietet,
sich den Übertritt aus dem irdischen Leben in das was da kommen
mag, vorzustellen. Die 1977 geborene Theatermacherin erklärt, wie
sie mit ihrer Musiktheaterproduktion auf der diesjährigen
Ruhrtriennale gleich mehrere Grenzen nicht nur aufzeigt, sondern
auch überwindet. Unter anderem verwandelt sie einen Liederzyklus
des französischen Komponisten Gérard Grisey zu einer szenischen
Gratwanderung zwischen Leben und Tod. In diesem Zusammenhang
beschreibt sie auch, wie die sogenannte Spektralmusik hier ihre
Wirkung zeigt und was sich hinter dieser Kompositionstechnik
entlang der Obertöne der Zwölftonreihe verbirgt. Dabei bezeichnet
sie den Abend als „großes Gedicht voller Poesie. Host: Jonas Ross
Redaktionelle Leitung: Kristina Kara
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13.06.2022
56 Minuten
Es ist wieder ZEIT für Kultur. Und diese erste Folge der Reihe, in
der wir uns mit einem konkreten Ereignis aus der Welt der Kunst und
Kultur beschäftigen, ist Teil eines Dreigespanns. In drei Folgen
von ZEIT für Kultur schauen wir auf die Ruhrtriennale in Bochum.
Der Podcast „ZEIT für Kultur“ ermöglicht den Hörer:innen in jeder
Folge die Sichtweise von Kulturschaffenden und Kulturfördernden auf
ein spezifisches, von ihnen in einem aktuellen Event, einer
Ausstellung oder einem Werk behandeltes Oberthema, im Kontext des
weitläufigen Kulturbegriffs. In diesem Fall geht es in der ersten
Folge um den Begriff des „Miteinanders“, mit dem sich viele auf der
Ruhrtriennale präsentierten Werke beschäftigen. Besonders die Frage
nach neuen Formen des Miteinanders haben wir mit unseren drei
Gästen besprochen. Die Ruhrtriennale findet vom 11. August 2022 bis
zum 18. September 2022 in Bochum statt. Beim „Festival der Künste“
werden unter der Leitung der Intendantin und Regisseurin Barbara
Frey Hallen, Kokereien, Maschinenhäuser und Halden des Bergbaus und
der Stahlindustrie zu Protagonist:innen für das Festival. „Das
Programm verortet sich an den Schnittstellen von Musiktheater,
Schauspiel, Tanz, Performance, Konzert und Bildender Kunst.“ Alle
drei haben uns zudem, wie für ZEIT für Kultur üblich, verraten, was
sie inspiriert – welche Werke aus Kunst, Musik, Literatur oder
Theater sie begeistern und inspirieren. Reden wir über Kultur.
Diesmal mit Vertretern der Ruhrtriennale und über deren kulturelle
Arbeit im Zeichen des „Miteinanders“. Host: Jonas Ross
Redaktionelle Leitung: Kristina Kara
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10.06.2022
36 Minuten
Es ist Zeit für Kultur! Aber was bedeutet dieses große Wort
eigentlich? Kaum ein Wort wird so oft genutzt ohne dabei einer
festen Bestimmung zugeordnet zu sein. Von Immanuel Kant über Arthur
Schopenhauer bis Alexander von Humboldt haben sich große Namen mit
dem Begriff und der Bedeutung der Kultur auseinandergesetzt - eine
Antwort bleibt die Geschichte schuldig. Der neue Podcast ZEIT für
Kultur möchte sich auf eine Reise in die Welt der
Kulturschaffenden- und Förderern begeben um zu verstehen was Kultur
ist, was sie ausmacht und wie ihr Facettenreichtum unsere
Gesellschaft, unser Miteinander und unsere Zukunft beeinträchtigt.
Bevor es in den weiteren Folgen um Events, Ausstellungen oder
unterschiedlichste Werke geht und ZEIT für Kultur mit Macher*innen
und Förderer*innen von Kultur spricht besucht uns in der ersten
Folge ein besonderer Gast um sich dem großen Thema der Kultur
zunächst einmal ganz allgemein zu nähern. Also: Lassen Sie uns über
Kultur sprechen. Über Kultur im Verhältnis zur Gesellschaft, über
die Suche nach der Bedeutung des Kulturbegriffs und über die
spannenden Arbeiten aus der Welt der Kunst und Kultur. Host: Jonas
Ross Gespräch mit Claudia Roth: Silvia Silko Redaktionelle Leitung:
Kristina Kara
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Über diesen Podcast
Kultur ist so alt wie Menschheit selbst und hat ebenso viele
Facetten wie Definitionen. Kunst und Literatur, Lebensstile, Formen
des Zusammenlebens, Wertesysteme, Traditionen und Überzeugungen –
All das ist Kultur. Im Podcast ZEIT für Kultur wollen wir diese
Facetten kennen lernen und den Verschiedenen Definitionen von
Kultur auf den Grund gehen. In jeder Folge sprechen wir mit
Kulturschaffenden und Kulturfördernden über ihre Werke,
Veranstaltungen, Ausstellungen oder andere Bereiche der Kunst und
Kultur um herauszufinden wie diese Akteurinnen die Welt der Kultur
gestalten. Host: Jonas Ross
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